Internationaler Fussball

Klingt langweilig, aber leider ziemlich realistisch

De ja vue?

Hätte Gnabry bei uns gespielt, hätten wir den erstmal schön demotivierend an irgend ne Gurkentruppe aus ner niederen Trashklasse des deutschen Fußballs verliehen, sodass er sich danach damit angefreundet hätte, bei uns wenigstens 2-Minuten-Einsätze kurz vor Spielschluss zu bekommen. Heute wär sein Vertrag ausgelaufen und er wär zusammen mit Bartels nach Mannheim gewechselt oder so.

Dieses Spiel steht sinnbildlich für das "tolle "Barca der letzten Jahre. Peinliche Vorstellung der Katalanen. Die Truppe ist soweit von der europäischen Spitze entfernt, wie Arsenal vom PL-Titel. Bester Mann Semedo ... seines Zeichen Rechtsverteidiger. Das sagt schon alles aus. Selbst ohne "Umstände" wäre das Ding völlig in die Hose gegangen. Taktisch und spielerisch ein Armutszeugnis.

Edit: Über Ter Stegen braucht man auch keine Silben mehr verlieren. Und der soll Ansprüche haben? Da kann ich verstehen, dass Neuer diese Arroganz auslebt.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von DonMarvel am 15.08.2020 um 00:34 Uhr bearbeitet

Na ja das war jetzt mal ein Spiel in dem es natürlich auch gut und glücklich lief für sie. Bin mir nicht so sicher ob sie an uns heran reichen kommende Saison

Das stimmt schon, Barca hat zwar den besten Spieler der Welt aber darum überhaupt keine funktionierende Mannschaft und kein Konzept - so funktioniert das vielleicht gegen Levante und Celta, aber halt gegen vergleichbar gut bestückte Teams nicht. In der Hinsicht ist es eigentlich dasselbe Problem, dass PSG schon seit Jahren hat(te), nur gibt es dort es in der Liga noch weniger Konkurrenz.
Was dieses Spiel jetzt aber über Ter Stegen sagen soll, weiß ich nicht. Die Abwehr wahr halt unglaublich schlecht, schuld war er eigentlich an keinem der Tore. Da kann man als Torwart auch nicht mehr viel machen wenn die eigene Abwehr so unterirdisch spielt
Dieser Beitrag wurde zuletzt von LKA_fc am 15.08.2020 um 01:38 Uhr bearbeitet

Ich finde diese Sonmerpausen-Testkicks gegen irgendwelche unterklassigen Zirkustruppen aus ausländischen Operettenligen ja immer ein bisschen witzlos!

btw: schade das unser heutiger Doppeltest wieder nur im Liveticker läuft.

Die Gegentore mag ich ihm auch gar nicht ankreiden, obwohl er manchmal sehr behäbig wirkte, wenn er hätte abtauchen müssen. Er leistete sich aber im gesamten Spiel über unzählige Unsicherheiten. Bälle werden weggefaustet, obwohl 2-3 Bälle zum runterpflücken ziemlich dankbar gewesen wären. Dann zeigte er enorme Schwächen am Fuß. Er chippt den Ball 25 Meter vors eigene Tor zu seinen Mitspielern, während Bayern presst und Druck ausübt. Wenn du deine Mitspieler in solche Situationen bringst, darfst du dich nicht wundern, wenn der Gegner es auszunutzen weiß. Er war für mich gestern kein Torwart, der Ruhe und Sicherheit ausstrahlt.

Edit: Das sagt schon eigentlich alles über Barca aus ...

"Barca spent around £363 million on their three most expensive recruits - among the top six biggest ever. One started on the bench (Griezmann), the other never came off it (Dembele) and their biggest outlay (Coutinho) got an assist and two goals against them as a loanee.
Wow "
Dieser Beitrag wurde zuletzt von DonMarvel am 15.08.2020 um 08:23 Uhr bearbeitet

Bayern vs Barca 8 zu2, ein Fußball-Spektakel.
Paris, Juve, Man City, Liverpool, Real, Red Bull, Athletico, Chelsea...

Der Fussball von heute, alles andere nur noch ein Stück Beiwerk.
Bergamo oder Lyon haben auch noch ein wenig mitgemischt im Konzert der Großen, aber es ist klar, dass sie am Ende keine Chance haben werden den Pott zu gewinnen.

Ich habe Respekt vor den genannten Clubs, da sie das viele Geld eben besser investieren als andere Vereine, die finanzielle ebenfalls große Möglichkeiten haben, dies jedoch seit Jahren falsch einsetzen.

Nur, das macht es für die vielen kleineren Clubs bzw. den Anteil deren Fans, die ihren Club zwar lieben jedoch auch gerne mal wieder etwas Erfolg hätten nicht besser.

Erfolg was ist das? Das definiert sicher jeder etwas anders.
Für den einen mag es ein Erfolg sein in Liga 1 Spielen zu können. Für den nächsten mag es ein Erfolg sein wenn man sich alle fünf oder zehn Jahre mal für Europa qualifiziert oder im Finale des nationalen Pokals steht.

Der nächste möchte in die cl und andere um Titel spielen.

Wiederum anderen ist es egal solange kein Investor im Boot ist.

Keine dieser Ansichten ist verwerflich, denn jeder denkt halt anders.

Wenn man jedoch der Kategorie angehört dass man gerne auch mal wieder um Titel mitspielt, ist die ganze Geschichte sehr ernüchternd. Denn es wird keine Titel mehr geben! Vielleicht mal ein glücklicher Pokalgewinn, vielleicht mal Platz 5 oder 6, das war es dann aber auch schon....und selbst für den pokalgewinn ist die Wahrscheinlichkeit äußerst gering.

Nun gibt es in meinen Augen zwei Möglichkeiten Wiesn die Chancen steigern kann.

1. die Schere zwischen reich und dem großen Rest ist zu verkleinern.

Kadergrössen begrenzen
In Verbindung mit
Anzahl leihen auf maximal zwei begrenzen
In Verbindung mit Rückkaufoptionen streichen

Somit wären wieder mehr Talente für die kleineren Clubs zu haben, welche sie ausbilden und irgendwann sehr teuer verkaufen können.

Denn ansonsten bleibt es dabei, dass die großen Vereine sich alles unter den Nagel reißen und dann eben die vielen Talente verleihen und ausbilden lassen.


Andere Optionen wie gehaltsobergrenze bring ich erst gar nicht ins Spiel da das noch unrealistischer ist als die von mir genannten Optionen. Denn die (wenigen) großen mit (viel) Einfluss werden das nicht zulassen.

Eine andere Liga in der nur die große mitspielen ist auch keine Option sein. Welchen Stellenwert hätten dann die nationalen Ligen noch? Die großen Geldgeber würden sich nur auf die Eliteliga stürzen.

Zudem ist auch das Szenario komplett unrealistisch.


Daher zweite Option:

Da man die Schere von oben nicht geschlossen bekommt wird man die CHANCE (nicht die Garantie) auf Titel nur dann haben, wenn man sich als Verein geldtechnisch deutlich besser ausstattet.

Das geht eben nur über einen Investor.
Nicht über einen lokalinvestor, sondern einen global Player.

Ich bin in einer anderen (viel spannenderen) Fussballzeit groß geworden und war lange gegen Investoren.
Heute habe ich die denke abgelegt.
Nach dreißig Jahren überwiegenden schrottfussball beim FC, bei mehr Krampf als sonstwas, zig Grottenkickern und katastrophentrainern die kamen und gingen, nun nachdem wir wieder kurz vor Zahlungsunfähigkeit sind (wegen Corona und anderen gründen)...nun habe ich auf all das keine Lust mehr.

Ich möchte nicht noch mehr Peszkos, Olkowskis, Högers, Matushyks, Freis, Pezzonis, Leistners, Lehmanns, Koziellos und und und sehen. Das hat mit gutem und modernen Fußball nichts aber auch rein gar nichts zu tun. Es sind die Krümel die die da oben übrig lassen weil sie keiner haben möchte.

Ich möchte nicht, dass jeder noch so kleine Fehler direkt wieder zurückwirft an den Rand der zweiten Liga oder den finanziellen kollaps.

Ich bin es leid zu sehen, dass Cordoba entweder verscherbelt wird und ein großes Loch reißt oder sich möglicherweise hängen lässt um dann kommendes Jahr für lau geht.

Wir sind wieder in der Situation, dass wir nur ganz ganz wenige wirklich wertvolle Spieler haben, die für den Markt überhaupt interessant sind.

Wir können den Lauf der Zeit nicht verändern. Entweder schwimmen wir mit oder die letzten dreißig Jahre werden eben Normalität, wobei es immer schwerer wird je mehr Vereine sich mit Investoren aufrüsten.

Und damit meine ich jetzt keinen lokalen Investor der mal ein paar Millionen reinschiesst oder einen Berliner Weg...ich meine damit die Kategorie Red Bull und größer.

Ich kann jeden verstehen der das nicht gerne sieht und es für sich ausschließt. Ich habe dies ebenfalls lange nicht in Betracht gezogen.
Heute bin ich jedoch wie gesagt soweit zu sagen...Von mir aus Anteile in großen Stil verkaufen und endlich mal wieder die Chance haben guten und erfolgreicheren Fußball zu sehen. Die Chance die wir momentan überhaupt nicht mehr erst haben.

Und die Risiken? Ja die gibt es, aber ganz ehrlich die gibt es heute auch schon. Wir machen sportlich und finanziell einen Tanz auf der Rasierklinge und zwar ohne Aussicht auf großartige Verbesserung.

Denn haben wir mal einen guten Manager der über zwei, drei Jahre klug einkauft und Werte generiert, dann wird er uns weggekauft und der nächste kann schon wieder schlechter sein.

Barca ist in der sportlichen Konzeptlosigkeit an Real vorbei gezogen, was ja auch nicht so einfach ist. Mit den Transfers sollen nur noch Egos, Funktionäre oder Fans befriedet werden, gefühlt gibt es keinen inhaltlichen Fahrplan. Ironischerweise setzte der Trainer auf eine risikoarme Taktikvariante, um ein Debakel zu verhindern, um als Konsequenz das schlimmste Debakel der Geschichte zu kassieren.

Ich finde einen anderen Aspekt auch sehr interessant:

Das ist der Kader der Bayern, der gegen ein mittelmäßiges Eintracht Frankfurt 1:5 verloren hat, Kovac sah ihn nicht als konkurrenzfähig an.

Der Kovac, der einen Abstiegskandidaten zum Pokalsieger machte und einem Verein eine neue Identität und ein anderes Selbstverständnis gab, die ihn bis in EL-HF brachte. Vollbracht hat die Transformation des FC Bayern dagegen ein Trainer, der als Proficoach eigentlich schon gescheitert war und dem Hopp einst (2005) nicht mehr zutraute, sein Konstrukt in die zweite Liga zu führen.

Vielleicht mal ein Denkanstoß an @Saphirflug (der es aber wieder als persönlichen Angriff werten wird), dass es auf dem Niveau keine ahnungslosen Trainer gibt, sondern Erfolg und Misserfolg eher daran hängt, ob der Trainer zum Team, Verein und dessen Ausrichtung passt.