Hannover 96 „Der Umbruch“

Bickel wäre meiner Meinung nach auch die vernünftigere Variante aus dem von dir genannten Grund - wir haben mit Schlaudraff einen unerfahrenen Sportdirektor (oder ähnliche Position). Wir dürfen nicht vergessen, dass man auch einen Nachfolger von Kind aufbauen müsste. Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt, so jemanden zu installieren und Schmedes kann es m. E. nicht sein. Dann entweder Bickel oder evtl. Hellberg.

Mal abgesehen das es immer davon abhängt wie erfolgreich man Fußball spielt, passt deine These nur bedingt.
mit den 3 Spielern Bebou, Walace, Füllkrug, werden wir einen ähnlich hohen Gewinn erzielen als mit den 5 genannten Spielern von dir.

Poga 2,5 Mio.
Zieler 3,5 Mio.
Ya Konan -0,5 Mio
Moa 2,4 Mio.
Salif 5 Mio.

Zusammen ca 14 Mio. mehr als wir für die Spieler gezahlt haben (Grundlage die bei TM gelistete Ablöse)

Bebou 4 Mio
Füllkrug 4,3 Mio
Walace ca 6 Mio. ich gehe nicht davon aus das man ihn unter 12 abgibt...

Das stimmt. Ich meinte damit auch eher, dass wir da günstig unbeschriebene Blätter geholt haben, an denen wir viel Freude hatten. Wobei die Transfererlöse terilweise (wegen AK etc.) zu gering waren.
Aber bis auf Poga waren die 5 mMn zuvor nicht so die bekannten Namen. Nen Fülle, Walace und Bebou schon eher.

Ich hatte aber auch schonmal geschrieben, dass man es vielleicht nicht nur über die Transfererlöse definieren sollte. Na klar ist so eine Geschichte wie bei Jovic schön.
Aber an einem Ya Konan, den wir günstig holen und der uns dann 2-3 Jahre in Ekstase versetzt, hätte ich auch Freude. Auch, wenn, wir ihn danach nicht für die Unsumme verkaufen.
Ja, ohne Geld in Form von Transfergewinnen geht es nicht bzw es wird schwerer. Aber manchmal reicht es mir auch, wenn wir einfach erfolgreich spielen

Damals war die Situation ja auch eine andere, weil die günstig eingekauften Spieler uns bis in die Europa League gebracht haben. Die paar wenigen, die aus dem aktuellen Kader für andere Bundesligaklubs interessant sind, haben uns bei weitem nicht den gleichen Erfolg beschert. Deshalb auch eher verständlich, dass man sich bei Ya Konan, Diouf und anderen für einen Verbleib trotz auslaufender Verträge entschieden hat, während man Bebou, Füllkrug und sicher auch Walace mehr oder weniger bereitwillig abgibt. Unabhängig von der Qualität der Spieler, sind wir auch mit ihnen abgestiegen. Das hinterlässt neben einem faden Beigeschmack immer auch die Frage nach der tatsächlichen Qualität. Wären alle so gut gewesen wie die Spieler damals, wären wir nicht sang- und klanglos abgestiegen.

Entscheidend ist bei diesem Vergleich aber natürlich, dass sich die Ablösesummen generell erhöht haben. Entsprechend waren die Gewinne bei einigen damals vielleicht niedriger, aber eben gleich viel oder sogar mehr wert. Sieht man auch schön daran, dass beispielsweise mit Haraguchi, Sorg, Korb oder Elez absolute Durchschnittsspieler aus der jüngeren Vergangenheit zu den Top20 der teuersten 96-Spieler aller Zeiten gehören.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Jernals am 22.05.2019 um 10:56 Uhr bearbeitet

Die Spieler aufzuzählen, die 2/3 der Saison nicht auf dem Platz standen ist dann auch nicht ganz fair in der Bewertung.

Ich finde, die Situation war vor allem anders, weil wir gefestigt, geschlossen und eher hamonisch waren.
Jetzt können mich vielleicht manche Romantiker nennen, aber das fehlt mir und ich halte es für Erfolg unabdingbar.
Die Kicker von damals hätten auf der verbrannen Erde von heute auch ihre Schwierigkeiten gehabt.

(ja, jetzt mutmaße ich wieder und kann es nicht belegen)

Ich packe es mal hier rein, da es das Wort "Umbruch" enthält.

Sehr interessant. Da wird wohl (richtigerweise) alles auf links gedreht.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Misiek29328 am 22.05.2019 um 11:16 Uhr bearbeitet

Werner Spinner war erst mal ein großartiger Präsident des 1. FC Köln! In seiner Ära nahm der Verein den Weg vom mit ca. 30 Millionen Euro verschuldeten Zweitligisten OHNE Sportdirektor, OHNE Trainer und mit maximal einem halben Kader hin zu einem Erstligist mit positiver Eigenkapitalquote der sich sogar für die EuroLeague qualifiziert hat. Werner Spinner steht für eine verdammt erfolgreiche Arbeit beim 1. FC Köln.

Er musste sich einer Herz-OP unterziehen und laut Presse soll es spätestens ab dann sehr schwierig gewesen sein mit ihm umzugehen. Ob das wirklich mit der OP zusammenhängt wissen wohl die wenigsten.
Höhepunkt der Sache war eine SMS, die Werner Spinner aus dem Urlaub heraus während der Saison an seine Vize-Präsidenten sandte: der Präsident befahl, ENTWEDER die Geschäftsführung (beide) ODER den Trainer zu entlassen. Welche der beiden Entlassungen vollzogen werden, wollte er aber die Vize-Präsidenten frei wählen lassen. - ? ? ?

Totales vermischen von Kompetenzbereichen, kein persönlicher Austausch zur Sache, keine Begründung, andere gegeneinander ausspielen, unlogischer Standpunkt...
Die beiden Vizes, Schumacher und Ritterbach haben daraufhin NICHT gehandelt, sondern erst mal versucht zu vermitteln. Hat aber nicht funktioniert, Sportdirektor Armin Veh sprach danach öffentlich von einem Vertrauensbruch seitens des Präsidenten.
Man kann verstehen, dass Armin Veh sich so einen Blödsinn nicht gefallen lässt, andererseits war es defintiv falsch diese Internas öffentlich anzudeuten. Am Ende trat Werner Spinner zurück - ein Abgang den er nicht verdient, aber auch selber verschuldet hat.

nix Neues?
Sollte nicht heute -Tag ist aber noch nicht zu Ende- ein Sport Vorstand vorgestellt werden?

Doch, es ist verkündet.
Aber wir halten es geheim, um unberechenbar zu bleiben

Nee, noch nix neues im Norden