Bei der Bewertung aber auch bitte bei der Wahrheit bleiben. Ja, durch Weimar und Wilhelm kam es zu keinem Abschluss.
Aber die Gespräche mit auswärtigen Interessenten liefen wohl ausschließlich über sie.
Mehr brauche ich dazu nicht sagen.

Scira war nur Mittelsmann. Mehr nicht. Zusätzlich dazu, ist er auch kein Teil des ARs. Fällt bei der Bewertung der Arbeit der Aufsichtsratsmitglieder also per se raus.

Ist es den die Aufgabe von einem Aufsichtsrat ein Investor zu suchen und das Ehrenamtlich?

Ich halte ehrlich gesagt nicht sonderlich viel von diesem Mitgliederforum.

Nicht mal vordergründig, weil ich eine einseitige Berichterstattung erwarten würde. Sondern weil ich glaube, dass die Atmosphäre erneut kaum konstruktiv oder zukunftsgerichtet sein wird.

Ich unterstelle mal, dass viele der Anwesenden die Art von Antworten verlangen werden, die sie erst auf der JHV bekommen können.
Die Verantwortlichen auf dem Podium sind daher von Anfang an in einer Position der Rechtfertigung und der Erklärung, wieso sie sich so verhalten haben.

Die Intention, für Transparenz und Kommunikation zu sorgen, ist ja grundsätzlich eine gute! Aber ich vermute, dass es eher unklug ist, jetzt nach der völlig unnötigen PK eine weitere Bühne zu bieten, auf der die Spaltung des Vereins nach außen getragen wird.

Man kann da eigentlich wieder nur verlieren. Sachliche Information über den Stand der Dinge kann man auch in Schriftform bieten.
Eine weitere Runde: „Ruhe! Ruhe! Ruhe! Wir leisten bemerkenswerte (sic!) Arbeit und stehen vor unfassbaren Ergebnissen!“ vs „Ihr macht unseren Verein kaputt!“ brauch ich nicht wirklich.

Ich hoffe inständig, dass ein Moderator auf dieser Versammlung tatsächlich den Blick nach vorne richtet.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von FCK-Tribun am 08.08.2020 um 19:12 Uhr bearbeitet

Jetzt machst du es dir meiner Meinung nach zu einfach. Der dicke Fisch kam nicht von der Seite, von der es alle erwartet hatten. Das ist seit dem letzten Interview mit Wilhelm klar und das kann man ja mal so festhalten. Weimer und Wilhelm konnten beide keine Investoren gewinnen, die sich nachhaltig für den FCK interessiert hätten und auch ein "Externer" wie Riesenkampff konnte keine Investoren herbeilocken. Das ist die Wahrheit und wenn man Markus Merk und andere Funktionäre als kleine Lichter hinstellt, dann muss man zur Kenntnis nehmen, dass die sogenannten Experten in all den Jahren auch nicht viel gerissen haben.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Troglauer am 08.08.2020 um 19:32 Uhr bearbeitet

Die Aufgabe der Investorenaquise liegt zuerst mal bei der GF. Das wäre momentan SOV. Vor ihm Klatt und Bader.

Ich denke weder Becca noch Petersen noch Buchholz & Co wurden von irgendeinem GF "geworben" sondern alle 3 kamen von sich aus auf den FCK zu.
Buchholz & Co um mit einem Mini-Invest den damals in Liga 2 ausgerufenen Vereinswert von 120 Mio zu manifestieren. Becca weil er großes Interesse an Grundstücken und Immobilienentwicklung hat. Und bei Petersen werden wir es wohl nicht mehr erfahren. Könnte immer noch sein, daß der einfach in Potenzial investieren wollte um mittelfristig Rendite zu erwirtschaften. Das Thema mit asiatischen und südamerikanischen Talenten in Liga 3 ein Spielerkarussell aufzuziehen war ja schneller vom Tisch als Schauberger den Artikel schreiben konnte.

Natürlich ist es keinem im Verein verboten in seinen Netzwerken nach Investoren zu suchen, wie man es Littig und Kind noch vorwarf. Aber es ist eben auch nicht primäre Aufgabe von Vereinsvorständen oder Aufsichtsräten das zu tun. Merk, Kessler & Co haben aber von Anfang an durchblicken lassen, daß sie tolle Netzwerke haben und viele Gespräche geführt werden.

Es könnte also immer noch sein, daß nach dem Schuldenschnitt auch noch jemand aus dieser Richtung als Zusatz- oder Ankerinvestor präsentiert wird. Ob das dann mit dem stiefmütterlichen Verhalten gegenüber Petersen zu tun hat - könnte ja sein, daß der da mit seinen Ambitionen einfach nicht in den Plan passte.

Zunächst mal ein Hallo in die Runde



Das sehe ich leider genauso. Ich hätte zwar in der Tat einige interessante Fragen zu stellen. Ich werde das aber auf der JHV machen und nicht auf dieser "Placebo-Veranstaltung" Und zwar aus folgenden Gründen:

Erstens sind die Würfel ja bereits gefallen, man kann also momentan nichts mehr zur Entscheidungsfindung beitragen.

Zweitens wird man sich auf dem Podest bei jeder wirklich knackigen Frage stets darauf berufen, dass man sich derzeit immer noch in einem "hochsensiblen Prozess" befände und zahlreiche Verschwiegenheitspflichten zu beachten seien. Also auf genau die Fragen, die ich stellen würde, wird es dort sicherlich keine Antworten geben.

Drittens bin ich sicher, dass vom Podium aus im Prinzip nur die Aussagen kommen werden, die ich bereits kenne und die nur den Zweck haben, den leichtgläubigen Mitgliedern darzulegen, dass das Vorgehen alternativlos war. Etwas völlig anderes wäre, wenn unser gerade zum Rücktritt gezwungener Herr Prof. Wilhelm mit auf dem Podium sitzen dürfte. Ich fürchte jedoch, dass er dazu ebenso wenig eingeladen wurde, wie er in die relevanten Investorengespräche eingebunden war.

Ich halte diese Veranstaltung für eine "Vorführung". Eine Farce, einzig und allein zu dem Zweck, dass man hinterher behaupten kann, man hätte für Transparenz gesorgt und stets die Mitglieder mit ins Boot genommen. An den unbequemen Stellen wird man sich auf die Verschwiegenheitspflicht berufen und ansonsten jede Menge Floskeln von sich geben, welche am nächsten Tag von der Rheinpfalz und dem überregionalen Käseblatt dankbar aufgegriffen und zelebriert werden. Würde mich nicht wundern, wenn die betreffenden Journalisten eingeladen sind.

Ich jedenfalls werde meine Energie nicht mit dieser Micky-Maus-Veranstaltung verschwenden. Die ernstzunehmende Veranstaltung ist im Dezember.

Ich ziehe das mal rüber, um es ins Gesamtbild eintragen zu können. Korrigiert mich, wenn ich da falsch liege, aber meines Wissens ist die durchaus aktive Transferpolitik auch bei Eigenverwaltung nur im Einklang mit den Verfahrensbeteiligten so möglich. Und da gibt es eben nicht nur die Seite der drei abwanderungswilligen Leistungsträger (mit dem Geschmäckle Heidenheim und Quattrex), sondern auch die Seite der nicht unambitionierten Zugänge bzw. Anwerbeversuche (z. B. Mai). Sollte da jetzt noch auf zwei Schlüsselpositionen (bitte außerhalb des Sturms!) in der Kaderspitze personell überzeugend nachgelegt werden können, wäre mir auch bei einem Abgang der drei Spieler nicht bange.

Warum schreibe ich das nicht in der Kaderdiskussion? Weil es mir um zweierlei geht:

1. Spielerberater lassen sich nicht mit warmen Worten abspeisen! Es muss einen Grund haben, wenn wir auf dem Transfermarkt als insolventer Club, dessen gedeckelte Gehälter das AA zahlt, noch derart überzeugend und konkurrenzfähig auftreten können. Mai taugt da für mich nicht als Gegenbeispiel, der wollte zu seinem Heimatclub, der zudem vor Kohle nur so strotzt.

2. Falls ich in der Sache richtig damit liege, dass wir trotz Eigenverwaltung nicht ohne Absprache mit Eichelbaum und dem Gläubigerausschuss einfach so in beträchtlichem Umfang in die Kaderentwicklung investieren können, deutet dies durchaus auf ein gewisses Agreement dahingehend hin, dass im Verfahren glaubhaft auf das Ziel einer konkurrenzfähigen Aufstellung des FCK hingearbeitet wird, wie es Dr. Kleinschmidt ja auch immer wieder betont.

Für mich sind das Indizien, dass die Entscheidungsträger durchaus mehr im Sinn haben, als mit 200 km/h mit Ansage gegen die Wand zu fahren. Es wäre schön, wenn die entsprechenden Puzzlesteinchen - insoweit die Verschwiegenheitspflicht dies zulässt - am kommenden Samstag mindestens andeutungsweise sichtbar würden. Sollte diese Chance verstreichen, wird sich das verheerende Bild der Gleichsetzung von "Team Merk/Keßler" mit dem Autokraten Banf plus dessen Anhang weiter verbreiten und verfestigen.

Man hat jetzt die Chance, ein weniger einseitiges und eindeutiges Bild entstehen zu lassen. Dazu muss man dann aber deutlich mehr und anderes als die übliche Rhetorik aufbieten.

Ansehen und Standing sind wieder ein Stück weit gesunken. Das beste Pferd im Stall musste gehen, weil man es verg(r)ault hat. Warum läuft das mit Wilhelm in den anderen 30 Aufsichtsräten geräuschlos? Er würde auch nicht mehr in solche Gremien bestellt werden, wenn er dort nur Chaos anrichten würde. Liegt es vielleicht an den dort herrschenden professionelleren und fachgerechteren Arbeitsweisen?

Wilhelm spricht es deutlich aus, dass es deutliche Unterschiede gab, wie man in so einem Prozess vorgehen sollte. Merk mahnt Ruhe an für den "hochsensiblen Investorensuchprozess", zu einem Zeitpunkt, wo man das Angebot aus Dubai links liegen ließ und lediglich noch kärgliche Reste der Investorengespräche übrig geblieben waren. Sprich: Gespräche mit den regionalen Investoren, die man schon lange kennt.

Man hat schon vorher diejenigen, die davon Ahnung haben, nicht an den Tisch gelassen. Wie soll man denn große noch Hoffnungen hegen, wenn es wieder die richten wollen, die dafür nicht die Ausbildung haben?

Die Passage aus dem letzten Wilhelm-Interview lässt mich aufhorchen, dass er das, was zwischen Geschäftsführung und Gläubigerausschuss läuft, nicht mittragen will. Das sei einer gedeihlichen Zukunft abträglich... Und überhaupt: Weshalb suggeriert man der Öffentlichkeit, dass es der Gläubigerausschuss ist, der die Entscheidung fällt, wer Investor beim FCK wird? Antwort: Weil man die Verantwortung, die im eigenen Ressort liegt, auf andere abzuwälzen versucht.

Es gibt berechtigten Anlass dafür, die Ergebnisse dieses Mitgliederforums vorauszuahnen. Das heißt ja im Umkehrschluss nicht, dass man den Ausführugen nicht aufmerksam zuhört.

Meine Informationen aus dem Spektrum Spielerberater sprechen eine andere Sprache. Habe da eben bei dem entsprechenden Kontakt noch einmal explizit nachgefragt. Aufgrund der "untragbaren Außendarstellung und Außenwirkung" sei man in der Spielerberaterszene merklich zurückhaltend, was Transfers Richtung Kaiserslautern betreffe. Das habe auch bei dem Spieler Mai ausdrücklich eine Rolle gespielt, heißt von dort. Hätte es einen Großinvestor im Hintergrund gegeben, sähe das Bild völlig anders aus...

Die Marschrichtung scheint klar. Alles daran setzen, kommende Saison aufzusteigen. Man spekuliert wohl darauf, dass der Ligakonkurrenz step by step finanziell die Ressourcen ausgehen. Und dass in Liga 2/3 in diesem Kontext die jeweilgen Kader ausgedünnt werden müssen, und uns von dieser Seite der eine oder andere Unterschiedsspieler zugetragen wird.

Sei mir nicht böse, aber woran macht Ihr das alle fest. Nur, weil er Dubai fovorisierte und unterstützte, und er vor allem öffentlich immer kommunikativer war, was in meinen Augen eher unproffesionell ist....und es dort mehr Geld gab. Sind die Bedingungen des Dubai-Invests einmal öffentlich auf dem Tisch gewesen ?

Ich störe mich immer noch an dem "Sportlichen Komeptenzteam" des Dubai-Invets. Wie hätte das rechtlich ablaufen sollen ? Dafür hätte es imer die Zustimmung des VS (bei Sportdirektor) oder des AR (Sportvorstand) geben müssen.

Ich kann die Personalie Wilhelm überhaupt nicht einschätzen. Da dieser AR ja mehr oder weniger im Block gewählt wurde, frage ich mich eher, wer hat da wen aquiriert ?

Jörg Wilhelm ging deswegen an die Öffentlichkeit, um dieses Angebot überhaupt publik zu machen. Weil man es von den Verantwortlichen zur Seite gelegt hatte. Weil es offenbar störte. Warum, das hat man uns leider nicht kommuniziert. Wilhelm drang darauf, dieses Angebot auf Herz und Nieren zu prüfen und zu verhandeln. Im zweiten Schritt - nachdem die Regionalen endlich aus dem Quark gekommen waren - forderte er die Zusammenführung beider Konzepte. Aber auch das hat man torpediert.

Dieses Kompetenzteam war nur eine Option. Es wurde von der Presse aufgebauscht, um das Angebot - insgesamt - zu diskreditieren. Wenn Voigt von Anfang an hingegangen wäre, dieses Angebot aufzunehmen, aber darauf hinzuweisen Olympia ist Olympia, und die 3. Liga was komplett anderes, dann wäre man überein gekommen. Ging ja nur darum zu zeigen, dass man sich vonseiten Dubai vorbereitet war. Dasselbe galt offensichtlich bei der Stadionfrage.

Das Ding ist vermurkst. Und obendrein sind wir meilenweit entfernt von auch nur einem klitzekleinen Hauch von Euphorie. Die Kommunikation ist so daneben gegangen, dass man sich erst einmal aus der Tiefe wieder heraus arbeiten muss. Für einen Aufbruch braucht man so Typen wie Wilhelm. Das haben die meisten gespürt. Diese Power, dieses Kompetenz brauchen wir, um aus der Lethargie wieder raus zu kommen. Mit dem Geschwurbel wie auf der Pressekonferenz kann man die Anhänger nicht gewinnen. Frage mich, ob Merk und Keßler mitbekommen, wie tief der Frust bei den Fans sitzt?