Górnik Zabrze

PKO BP Ekstraklasa
PKO BP Ekstraklasa Ligahöhe: Polen1.Liga Tabellenplatz: 4 In Liga seit: 7 Jahren
Górnik Zabrze
  • Kadergröße: 27
  • Durchschnittsalter: 25,4
  • Legionäre: 10  37,0 %

Daten & Fakten

Górnik Zabrze
Offizieller Vereinsname:: Klub Sportowy Górnik Zabrze Sportowa Spółka Akcyjna
Anschrift: ul. Roosevelta 81
41-800 Zabrze (Einwohner: 175.882)
Polen
Tel: +48 (32) 2714926
Fax: +48 (32) 2710530
Homepage: www.gornikzabrze.pl
Gründung: 14.12.1948
Mitglieder: 190.000 (Stand: 30.06.2008)
Vereinsfarben:

   

Górnik Zabrze (vollständig: Klub Sportowy Górnik Zabrze) ist ein am 14. Dezember 1948 gegründeter polnischer Fußballverein aus der südpolnischen Stadt Zabrze (ehemals Hindenburg O.S., bis 1915 Zabrze). Die Klubfarben sind Weiß-Blau-Rot. Entstanden ist Górnik Zabrze aus einer Fusion von RKS Concordia, KS Pogon, RKS Skra und KS Zjednoczenie. Seit jeher ist der Verein ein Symbol der Bergarbeiter der polnischen Region Oberschlesien. Die Spielstätte des Klubs ist seit der Vereinsgründung das Ernst-Pohl-Stadion an der Ul. Roosevelta 81. Internationale Spiele wurden teilweise im Stadion Slaski gespielt. Viele ältere Fans erinnern sich noch an Spiele gegen Austria Wien oder AS Rom vor über 100 000 Zuschauern. Górnik Zabrze ist (mit Ruch Chorzów zusammen) polnischer Rekordmeister mit 14 Titeln in der Meisterschaft und 6 Pokalsiegen. In den 60er Jahren dominierte Górnik im polnischen Fußball und sicherte sich in 10 Jahren gleich 6 Meistertitel und 3 Pokalsiege. 1970 stand Górnik Zabrze im Finale des Europapokals der Pokalsieger, in dem es sich allerdings Manchester City mit 1:2 geschlagen geben musste. Górnik ist somit die einzige polnische Mannschaft überhaupt, die ein europäisches Finale erreicht hat. In den 1980er Jahren gab es nochmals vier weitere Meistertitel für Górnik. Viermal hintereinander beendete die Mannschaft die Saison als erste in der Tabelle und machte Górnik zum Rekordmeister. Nachdem der Verein Mitte der 90er Jahre noch international vertreten war ging es anschließend aufgrund finanzieller Probleme ständig bergab. Der Verein suchte Jahre lang vergeblich nach neuen Sponsoren und musste mehrmals um die Lizenz bangen. Die finanzielle Misere wirkte sich auch auf die sportliche Situation aus, in den Jahren 2005, 2006 und 2007 konnte man sich nur knapp vor dem Abstieg retten. In den schwierigsten Zeiten waren die Fans diejenigen die den Verein gerettet haben. Beim Abstiegskampf 2006 und 2007 pilgerten bis zu 20.000 Fans an die Roosevelta 81, obwohl das Stadion offiziell nur 17.000 Zuschauer fasst. Górnik Zabrze konnte trotz schlechter Leistung den höchsten Zuschauerzuspruch vorweisen. Selbst erfolgreiche Vereine, die in dieser Zeit um den Titel kämpften, konnten solche Zuschauerzahlen nicht vorweisen. Im Jahr 2007 konnten endlich wieder Sponsoren gefunden werden. Am 10. Juli wurde Górnik Zabrze durch die Allianz Polska S.A. übernommen, wodurch die finanzielle Zukunft des Vereins gesichert wurde. Das Motto der Übernahme lautet "Allianz - Wir unterstützen die Besten, auf dem Weg nach oben". Als Ziel hat man sich die 15. Meisterschaft im Jahr 2012 gewünscht, wenn auch in Polen die Euro 2012 stattfinden wird. Auch wenn es anfangs mit neuen finanziellen Mitteln gut für Górnik aussah, stieg der Club am 30. Mai 2009 trotzdem bei einem Heimspiel gegen Polonia Warszawa vor über 22.000 Fans von der Ekstraklasa in die 1. Liga ab. Die Mannschaft spielte eine fatale Saison und besiegelte den zweiten Abstieg nach 31 Jahren in der Ekstraklasa. Nach nur einem Jahr in der 1. Liga konnte Górnik allerdings den Wiederaufstieg in die Ekstraklasa feiern, obwohl es zwischenzeitlich aufgrund von Erfolglosigkeit der Mannschaft nach nur 6 Monaten einen erneuten Trainerwechsel gab. Ryszard Komornicki wurde durch Adam Nawałka ersetzt, der von GKS Katowice zu Górnik wechselte. Während der Rückrunde kam auch ein alter Bekannter wieder an die Roosevelta 81. Tomasz Waldoch übernahm den Posten als Sportdirektor. Nach erneuten finanziellen Problemen und einer teilweisen Übernahme des Vereins durch die Stadt Zabrze konnte der Verein 2011 bekannt gegeben, dass der Bau des neuen Stadions endlich beginnen kann. Im September 2011 wurde mit dem Bau der ersten drei Tribünen begonnen. Aufgrund der Baumaßnahmen wurde die Stadionkapazität auf 3000 Sitzplätze begrenzt. Die erste Bauphase soll bereits Anfang 2013 abgeschlossen sein und 24.000 Sitzplätze auf drei Tribünen sowie einer Tiefgarage unter den Tribünen beinhalten.