Finanzlage der Eintracht

23.12.2006 - 12:55 Uhr
Finanzlage der Eintracht |#1951
15.08.2014 - 14:05 Uhr
Zitat von papa_josef
Zitat von Jochen-wetterau
Zitat von papa_josef

Kann seinen Einwand nachvollziehen, aber kleine Vereine mit kleinen Stadien und einem kleinen Fananhang (nein, betrifft nicht nur die Werksclubs) hätten dann noch mehr Nachteile.


Das Ranking bewertet nunmal die mannschaftliche Leistung inkl. der Leistung der sportlich Verantwortlichen.


 


Außerdem können die Vereine, die hohe Einschaltquoten haben, von ihren Sponsoren mit diesem Argument mehr Geld verlangen und soweit ich weiß dürfte die SGE u.a. daher auch ihre höheren Sponsorengelder generieren, im Vergleich zu etwa Freiburg, Augsburg oder jedem klein geratenen Aufsteiger.



 


 


Durch die subventionierten Clubs gibt es bald keine kleinen Clubs mehr, die hoch kommen können ;)


Damit hätte sich dein Einwand erledigt Überrascht


Das stimmt doch überhaupt nicht. Du wirst immer Auf- und Absteiger haben. 


Das Ranking bewertet rein sportliches Abschneiden, aber die TV-Gelder werden an dem Interesse der Zuschauer mit Sky ausgehandelt. Das Interesse der Zuschauer kommt einmal durch eine spannende Liga, aber auch durch das Interesse an den Mannschaften. Und wie man an den Skytabellen sieht, erkennt man da eindeutig das Mannschaften wie Frankfurt deutlich Zuschauer ziehen, während ein Spiel Hoffenheim Wolfsburg teilweise von Drittligapartien überholt wird.


 Lies meinen Beitrag nochmal bitte: 


die Vereine können das Mehr an Quote bei den Sponsorenverträgen geltend machen.


Ich hatte es früher schonmal geschrieben, dass man das ganze kombinieren muss ein Teil Erfolg und ein Teil Zuschauer, je zur Hälfte. Zusätzlich könnte man Vereinen wie Freiburg oder Fürth, etc. einen "Zuschlag" geben, der aber nur greift, wenn das Budget des Vereins unter der Summe X liegt. Vielleicht eine Art Sockelbetrag, der zusätzlich umverteilt wird! 


Das wäre ein Anreiz, unter dem Sockelbetrag zu bleiben. 


Sagen wir ein Verein wie Braunschweig hat Einnahmen aus TV, Sponsoring (inkl. Mäzene) und Zuschauern in Höhe von 25 Mios, während der Rest im Schnitt 50 Mios hat, dann könnte man 10, 20 oder 30 Prozent der Differenz zahlen, max das Geld das nach der reinen Erfolgstabelle käme. Oder man zahlt Vereinen mit einem Gewissen Etat generell nach der alten Tabelle oder kann dies auch fließend machen. Bis Etat X lt. Alter Tabelle, bis Etat x+5 mios 66% der alten Tabelle und bis Etat x +10 Mios 33% der alten Tabelle? Die Zahlen sind erstmal egal, aber es würde kein kleiner Verein schlechter gestellt, jedoch das Modell von Aussen Geld hinzuzusteuern uninteressanter.


 Versteh immernoch nicht, warum du nach Etat gehst. Du würdest einen Anreiz schaffen, Etats niedriger anzusetzen, als sie wahrscheinlich wären.


Man sollte nicht vergessen, dass das Modell der zentralen Vermarktung gwählt wurde, um die Liga durch Ausgeglichenheit attraktiv zu machen. Sprich Bayern und Dortmund verzichten auf Geld, damit alle anderen Verein mehr haben und wettbewerbsfähig bleiben. Mittlerweile sind mit Wolfsburg, Leverkusen, Hoffenheim schon 3 Vereine die von aussen subventioniert werden (laufend), dazu kommt demnächst Leipzig und auch mit Abstrichen Hamburg. Warum soll das noch fair sein. Es sollte doch in aller Sinn sein, eine faire Verteilung zu haben, denn auch die Bayern werden sich irgendwann überlegen, warum verzichte ich auf 100 Mio, damit Leipzig 25 Mios mehr hat?


 Die Eintracht hat selbst die Möglichkeit, sich "subventionieren" zu lassen. Steht ihr frei, genauso wie es ihr freisteht, mitm Rumheulen wegen der Investoren aufzuhören. 


 


 



 



Man kann Sachen verstehen wollen und Sachen nicht verstehen wollen!


Es gibt einfach Unterschiede. Der FC Bayern hat sich aufgrund von sportlichen Erfolgen etwas erarbeitet, von dem er heute profitiert, damit kann jeder leben bzw. man muss es akzeptieren und auch ein wenig "Bewundern". Leipzig ist als Zweitligaaufsteiger an Platz 2 des Transfersaldos in Deutschland und das ohne auch nur irgendetwas vorzuweisen! Und sowas findest Du gut oder soll unterstützt werden? Wenn das so weitergeht, werden alle Vereine unter Zugzwang gesetzt und können nicht mithalten! Wenn man diesen Weg wählt, wie du es befürwortest, warum soll denn der FC Bayern oder Dortmund oder Schalke auf Geld verzichten? Es kann doch jeder einen Investor holen und gut ist! Für was eigentlich Sponsoren, muss man halt einen noch größeren Investor suchen?


 


Natürlich kann ein Verein mit mehr Fans vermeintlich mehr Kohle einnehmen, nur kann ein erfolgreicher Verein noch mehr Kohle einstecken und die hat er eben auch durch die Verteilung! Außerdem sind das 2 paar Schuhe. Der Sponsor zahlt zum einen für das Image und die Wirkung der Werbung. Das Fernsehgeld wird dafür bezahlt, dass entweder der Zuschauer direkt (SKY) zahlt oder die Sender durch Werbeeinnahmen (Erreichbarkeit der Zuschauer). Warum das Fernsehgeld nicht fair verteilt werden soll, nur weil es Sponsoren gibt, wird mir nicht klar!


 


Mein Vorschlag mit dem Sockelbetrag war auch noch nicht vollständig durchformuliert bzw. geht es um den Ansatz und nicht um eine Ausformulierte Vorlage für die DFL.


Da die Fernsehgelder mittlerweile nach dem Vorjahr verteilt werden, könnte man als Grundlage natürlich die Zahlen des Vorjahres nehmen, vielleicht auch einen Schnitt der letzten 3 Jahre, es kommt auch vor, dass man das kombiniert. Man kann sich also weniger Schönrechnen. Auch mit dem Etat tue ich mich schwer, ich persönlich würde den Aufwand für den Lizenzspieleretat nehmen. Man kann aber den Etat nehmen oder auch andere Größen. Hier müssten sich Vereine z.B. einigen. Man sollte auch ausschließen, dass ein Verein Spieler aus einer anderen Liga unter Wert leiht! Im speziellen Fall könnte es ja passieren, dass in Zukunft der FC Liefering Verträge abschließt, z.B.  mit Messi und diesen für eine Leihgebühr von 100.000 an RB Leipzig verleiht. Man kann hier bestimmt einen Schlüssel finden.


Grundsätzlich finde ich auch einen Ansatz mit dem Financial Fairplay Ok, allerdings zeigt einem doch die Praxis gerade, dass entsprechende Vereine Ansätze finden. Ob überteuerte Sponsoring Verträge in Paris (In Zukunft werden die entsprechend Wasserdicht sein), gezwungenes Sponsoring in Wolfsburg, Transferausgaben über "Partnervereine" etc!


 


Aber man kann natürlich auch den Weg gehen, dass jeder das so macht ;)


 


 

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Tradition kann man nicht kaufen!
Finanzlage der Eintracht |#1952
15.08.2014 - 14:35 Uhr
Zitat von Aeppelwoi
Zitat von papa_josef

Man sollte nicht vergessen, dass das Modell der zentralen Vermarktung gwählt wurde, um die Liga durch Ausgeglichenheit attraktiv zu machen. Sprich Bayern und Dortmund verzichten auf Geld, damit alle anderen Verein mehr haben und wettbewerbsfähig bleiben. Mittlerweile sind mit Wolfsburg, Leverkusen, Hoffenheim schon 3 Vereine die von aussen subventioniert werden (laufend), dazu kommt demnächst Leipzig und auch mit Abstrichen Hamburg. Warum soll das noch fair sein. Es sollte doch in aller Sinn sein, eine faire Verteilung zu haben, denn auch die Bayern werden sich irgendwann überlegen, warum verzichte ich auf 100 Mio, damit Leipzig 25 Mios mehr hat?


 Die Eintracht hat selbst die Möglichkeit, sich "subventionieren" zu lassen. Steht ihr frei, genauso wie es ihr freisteht, mitm Rumheulen wegen der Investoren aufzuhören. 




Nein steht es ihr nicht. Bayer und VW sind jeweils Werksclubs, die nur deshalb 100% an den Fussballvereinen besitzen dürfen, weil es dort eine Ausnahmeregelung gab als 50+1 eingeführt wurde. Diese Ausnahmeregelung wurde bewusst für diese beiden Vereine getroffen. Unter diese Ausnahmeregelung fallen wir heute aber natürlich nicht und dürften deshalb auch nicht an 50+1 vorbei 100% unserer Anteile verkaufen. Dementsprechend kann uns kein Investor übernehmen, es sei denn wir würden diese Regelung heimlich umgehen.


Es steht aber auch Freunden dieses Modells frei sich einfach zu einem entsprechenden Investorenspielzeug zu trollen, wenn diese die berechtigte Kritik unserer Verantwortlichen an solchen Konstrukten als Rumgeheule empfinden.


Mich persönlich widern solche Konstrukte im Profifussball abgrundtief an. Das einzige was mich noch mehr anwidert, sind Menschen, die das ganze auch noch verteidigen und schön reden. Getoppt wird das nur noch von solchen Heuchlern, die das schön reden und sich auch noch als Anhänger der Eintracht bezeichnen.



Nun, selbstverständlich steht es jedem Klub - auch der SGE - frei, sich so aufzustellen, dass er sich Investoren ins Boot holen kann. Die Bayern sind das Schulbeispiel, der HSV ist dabei, die Stuttgarter ebenso. Nur ist es so, dass die Anteile an der SGE aufgrund ihrer misslichen sportlichen und finanziellen Situation (6 Mill. "geplanter" Verlust !) für 'nen Appel und 'n Ei veräussert werden müssten.Dann würden sich auch Investoren finden. Klar schreckt man davor zurück. Aber überteuerte Anteile kauft auch niemand. Es ist schlicht und einfach keine ausreichende  Attraktivität des Klubs vorhanden, damit soviel gezahlt würde, wie man sich insgeheim vorstellt. So einfach ist das. Nochmal so eine Saison wie diese mit dem geplanten Verlust, dann ist auch das Eigenkapital schon wieder weg. Die Spieler laufen doch sowieso schon davon und werden notgedrungen nur unzureichend ersetzt. Ich sehe keinen Ansatzpunkt, warum sich diese negative Entwicklung nicht weiter fortsetzen sollte.

Finanzlage der Eintracht |#1953
15.08.2014 - 15:07 Uhr

Um das Thema mal wieder auf die aktuelle Finanzlage der Eintracht zu richten.


Lese ich den letzten Artikel von Hellmann richtig, dass wir aktuell ein dickes Sparbuch von 12 Mio. Euro haben, gleichzeitig aber für die laufende Saison ein Minus von 6 Mio. einkalkulieren. Falls dem so ist, gibt es für unsere Finanzen ja 2 Härtefälle...


Scheiden wir früh aus dem Pokal aus und erreichen am Ende wieder nur einen 13. Tabellenplatz, reißt dies ein ordentliches - wenn auch kalkuliertes - Loch in die Kasse. Etwas gemindert wird dieses dann nur durch die Beteiligung am Verkauf des Stadionnamens. Heißt für die kommende Runde wohl wieder Abstriche im Lizensspieleretat und keine großen Sprünge auf dem Transfermarkt. Keine guten Aussichten um Verträge mit Leistungsträgern zu verlängern.


Spielen wir eine gute (Viertelfinale) bis sehr gute (Halbfinale oder gar Finale) Pokalrunde und erreichen Platz 10 oder besser, gehen wir mit einer schwarzen Null aus der Runde und können das Festgeld wieder in den Kader stecken, Leistungsträger langfristig binden und den Kader punktuell qualitativ ergänzen.


Hält man sich diese beiden Szenarien vor Auge - klar kann es auch eine Mischung draus geben - kann diese Runde ein Schritt in die richtige Richtung, aber auch Rückschritt werden. Und mit dem Rückschritt werden sicher wieder die Rufe nach Investoren laut.


Ich hoffe wir spielen ein gute Runde und können endlich mal einen Schritt nach vorne machen, auch wenn es nur ein kleiner Schritt ist und wir sicher ein paar dieser Jahre bräuchten um mal wieder "oben" anzuklopfen, aber der Anfang wäre gemacht. 

Finanzlage der Eintracht |#1954
15.08.2014 - 16:54 Uhr
Zitat von friend-of-football
Zitat von Aeppelwoi
Zitat von papa_josef

Man sollte nicht vergessen, dass das Modell der zentralen Vermarktung gwählt wurde, um die Liga durch Ausgeglichenheit attraktiv zu machen. Sprich Bayern und Dortmund verzichten auf Geld, damit alle anderen Verein mehr haben und wettbewerbsfähig bleiben. Mittlerweile sind mit Wolfsburg, Leverkusen, Hoffenheim schon 3 Vereine die von aussen subventioniert werden (laufend), dazu kommt demnächst Leipzig und auch mit Abstrichen Hamburg. Warum soll das noch fair sein. Es sollte doch in aller Sinn sein, eine faire Verteilung zu haben, denn auch die Bayern werden sich irgendwann überlegen, warum verzichte ich auf 100 Mio, damit Leipzig 25 Mios mehr hat?


 Die Eintracht hat selbst die Möglichkeit, sich "subventionieren" zu lassen. Steht ihr frei, genauso wie es ihr freisteht, mitm Rumheulen wegen der Investoren aufzuhören. 




Nein steht es ihr nicht. Bayer und VW sind jeweils Werksclubs, die nur deshalb 100% an den Fussballvereinen besitzen dürfen, weil es dort eine Ausnahmeregelung gab als 50+1 eingeführt wurde. Diese Ausnahmeregelung wurde bewusst für diese beiden Vereine getroffen. Unter diese Ausnahmeregelung fallen wir heute aber natürlich nicht und dürften deshalb auch nicht an 50+1 vorbei 100% unserer Anteile verkaufen. Dementsprechend kann uns kein Investor übernehmen, es sei denn wir würden diese Regelung heimlich umgehen.


Es steht aber auch Freunden dieses Modells frei sich einfach zu einem entsprechenden Investorenspielzeug zu trollen, wenn diese die berechtigte Kritik unserer Verantwortlichen an solchen Konstrukten als Rumgeheule empfinden.


Mich persönlich widern solche Konstrukte im Profifussball abgrundtief an. Das einzige was mich noch mehr anwidert, sind Menschen, die das ganze auch noch verteidigen und schön reden. Getoppt wird das nur noch von solchen Heuchlern, die das schön reden und sich auch noch als Anhänger der Eintracht bezeichnen.



Nun, selbstverständlich steht es jedem Klub - auch der SGE - frei, sich so aufzustellen, dass er sich Investoren ins Boot holen kann. Die Bayern sind das Schulbeispiel, der HSV ist dabei, die Stuttgarter ebenso. Nur ist es so, dass die Anteile an der SGE aufgrund ihrer misslichen sportlichen und finanziellen Situation (6 Mill. "geplanter" Verlust !) für 'nen Appel und 'n Ei veräussert werden müssten.Dann würden sich auch Investoren finden. Klar schreckt man davor zurück. Aber überteuerte Anteile kauft auch niemand. Es ist schlicht und einfach keine ausreichende  Attraktivität des Klubs vorhanden, damit soviel gezahlt würde, wie man sich insgeheim vorstellt. So einfach ist das. Nochmal so eine Saison wie diese mit dem geplanten Verlust, dann ist auch das Eigenkapital schon wieder weg. Die Spieler laufen doch sowieso schon davon und werden notgedrungen nur unzureichend ersetzt. Ich sehe keinen Ansatzpunkt, warum sich diese negative Entwicklung nicht weiter fortsetzen sollte.



Vielleicht solltest du dich ersteinmal über die Eintracht und die Finanzen, sowie die Entwicklung informieren, bevor du etwas dazu schreibst. Ich mache mir jetzt nicht die Mühe und nimm deinen Beitrag auseinander, da du dich wohl wie die letzten Male einfach verdrückst und nicht wiederkommst.


Ansonsten sind hier bestimmt alle gerne bereit dir deine Fragen zu beantworten.

Finanzlage der Eintracht |#1955
15.08.2014 - 19:41 Uhr
Zitat von Aeppelwoi
Zitat von papa_josef

Man sollte nicht vergessen, dass das Modell der zentralen Vermarktung gwählt wurde, um die Liga durch Ausgeglichenheit attraktiv zu machen. Sprich Bayern und Dortmund verzichten auf Geld, damit alle anderen Verein mehr haben und wettbewerbsfähig bleiben. Mittlerweile sind mit Wolfsburg, Leverkusen, Hoffenheim schon 3 Vereine die von aussen subventioniert werden (laufend), dazu kommt demnächst Leipzig und auch mit Abstrichen Hamburg. Warum soll das noch fair sein. Es sollte doch in aller Sinn sein, eine faire Verteilung zu haben, denn auch die Bayern werden sich irgendwann überlegen, warum verzichte ich auf 100 Mio, damit Leipzig 25 Mios mehr hat?


 Die Eintracht hat selbst die Möglichkeit, sich "subventionieren" zu lassen. Steht ihr frei, genauso wie es ihr freisteht, mitm Rumheulen wegen der Investoren aufzuhören. 




Nein steht es ihr nicht. Bayer und VW sind jeweils Werksclubs, die nur deshalb 100% an den Fussballvereinen besitzen dürfen, weil es dort eine Ausnahmeregelung gab als 50+1 eingeführt wurde. Diese Ausnahmeregelung wurde bewusst für diese beiden Vereine getroffen. Unter diese Ausnahmeregelung fallen wir heute aber natürlich nicht und dürften deshalb auch nicht an 50+1 vorbei 100% unserer Anteile verkaufen. Dementsprechend kann uns kein Investor übernehmen, es sei denn wir würden diese Regelung heimlich umgehen.


Es steht aber auch Freunden dieses Modells frei sich einfach zu einem entsprechenden Investorenspielzeug zu trollen, wenn diese die berechtigte Kritik unserer Verantwortlichen an solchen Konstrukten als Rumgeheule empfinden.


Mich persönlich widern solche Konstrukte im Profifussball abgrundtief an. Das einzige was mich noch mehr anwidert, sind Menschen, die das ganze auch noch verteidigen und schön reden. Getoppt wird das nur noch von solchen Heuchlern, die das schön reden und sich auch noch als Anhänger der Eintracht bezeichnen.



Ich hab von Investoren geredet und nicht von Werksclubs im Speziellen.


 


Was dich persönlich anwidert, ist das Eine. Vollendete Tatsachen, also die Entwicklung in der Bundesliga, ist wieder was Anderes.


Am Besten sollteste nie in die USA und deren Profiligen gucken.

Finanzlage der Eintracht |#1956
15.08.2014 - 19:42 Uhr
Zitat von Jochen-wetterau
Zitat von papa_josef
Zitat von Jochen-wetterau
Zitat von papa_josef

Kann seinen Einwand nachvollziehen, aber kleine Vereine mit kleinen Stadien und einem kleinen Fananhang (nein, betrifft nicht nur die Werksclubs) hätten dann noch mehr Nachteile.


Das Ranking bewertet nunmal die mannschaftliche Leistung inkl. der Leistung der sportlich Verantwortlichen.


 


Außerdem können die Vereine, die hohe Einschaltquoten haben, von ihren Sponsoren mit diesem Argument mehr Geld verlangen und soweit ich weiß dürfte die SGE u.a. daher auch ihre höheren Sponsorengelder generieren, im Vergleich zu etwa Freiburg, Augsburg oder jedem klein geratenen Aufsteiger.



 


 


Durch die subventionierten Clubs gibt es bald keine kleinen Clubs mehr, die hoch kommen können ;)


Damit hätte sich dein Einwand erledigt Überrascht


Das stimmt doch überhaupt nicht. Du wirst immer Auf- und Absteiger haben. 


Das Ranking bewertet rein sportliches Abschneiden, aber die TV-Gelder werden an dem Interesse der Zuschauer mit Sky ausgehandelt. Das Interesse der Zuschauer kommt einmal durch eine spannende Liga, aber auch durch das Interesse an den Mannschaften. Und wie man an den Skytabellen sieht, erkennt man da eindeutig das Mannschaften wie Frankfurt deutlich Zuschauer ziehen, während ein Spiel Hoffenheim Wolfsburg teilweise von Drittligapartien überholt wird.


 Lies meinen Beitrag nochmal bitte: 


die Vereine können das Mehr an Quote bei den Sponsorenverträgen geltend machen.


Ich hatte es früher schonmal geschrieben, dass man das ganze kombinieren muss ein Teil Erfolg und ein Teil Zuschauer, je zur Hälfte. Zusätzlich könnte man Vereinen wie Freiburg oder Fürth, etc. einen "Zuschlag" geben, der aber nur greift, wenn das Budget des Vereins unter der Summe X liegt. Vielleicht eine Art Sockelbetrag, der zusätzlich umverteilt wird! 


Das wäre ein Anreiz, unter dem Sockelbetrag zu bleiben. 


Sagen wir ein Verein wie Braunschweig hat Einnahmen aus TV, Sponsoring (inkl. Mäzene) und Zuschauern in Höhe von 25 Mios, während der Rest im Schnitt 50 Mios hat, dann könnte man 10, 20 oder 30 Prozent der Differenz zahlen, max das Geld das nach der reinen Erfolgstabelle käme. Oder man zahlt Vereinen mit einem Gewissen Etat generell nach der alten Tabelle oder kann dies auch fließend machen. Bis Etat X lt. Alter Tabelle, bis Etat x+5 mios 66% der alten Tabelle und bis Etat x +10 Mios 33% der alten Tabelle? Die Zahlen sind erstmal egal, aber es würde kein kleiner Verein schlechter gestellt, jedoch das Modell von Aussen Geld hinzuzusteuern uninteressanter.


 Versteh immernoch nicht, warum du nach Etat gehst. Du würdest einen Anreiz schaffen, Etats niedriger anzusetzen, als sie wahrscheinlich wären.


Man sollte nicht vergessen, dass das Modell der zentralen Vermarktung gwählt wurde, um die Liga durch Ausgeglichenheit attraktiv zu machen. Sprich Bayern und Dortmund verzichten auf Geld, damit alle anderen Verein mehr haben und wettbewerbsfähig bleiben. Mittlerweile sind mit Wolfsburg, Leverkusen, Hoffenheim schon 3 Vereine die von aussen subventioniert werden (laufend), dazu kommt demnächst Leipzig und auch mit Abstrichen Hamburg. Warum soll das noch fair sein. Es sollte doch in aller Sinn sein, eine faire Verteilung zu haben, denn auch die Bayern werden sich irgendwann überlegen, warum verzichte ich auf 100 Mio, damit Leipzig 25 Mios mehr hat?


 Die Eintracht hat selbst die Möglichkeit, sich "subventionieren" zu lassen. Steht ihr frei, genauso wie es ihr freisteht, mitm Rumheulen wegen der Investoren aufzuhören. 


 


 



 



Man kann Sachen verstehen wollen und Sachen nicht verstehen wollen!


Es gibt einfach Unterschiede. Der FC Bayern hat sich aufgrund von sportlichen Erfolgen etwas erarbeitet, von dem er heute profitiert, damit kann jeder leben bzw. man muss es akzeptieren und auch ein wenig "Bewundern". Leipzig ist als Zweitligaaufsteiger an Platz 2 des Transfersaldos in Deutschland und das ohne auch nur irgendetwas vorzuweisen! Und sowas findest Du gut oder soll unterstützt werden? Wenn das so weitergeht, werden alle Vereine unter Zugzwang gesetzt und können nicht mithalten! Wenn man diesen Weg wählt, wie du es befürwortest, warum soll denn der FC Bayern oder Dortmund oder Schalke auf Geld verzichten? Es kann doch jeder einen Investor holen und gut ist! Für was eigentlich Sponsoren, muss man halt einen noch größeren Investor suchen?


 


Natürlich kann ein Verein mit mehr Fans vermeintlich mehr Kohle einnehmen, nur kann ein erfolgreicher Verein noch mehr Kohle einstecken und die hat er eben auch durch die Verteilung! Außerdem sind das 2 paar Schuhe. Der Sponsor zahlt zum einen für das Image und die Wirkung der Werbung. Das Fernsehgeld wird dafür bezahlt, dass entweder der Zuschauer direkt (SKY) zahlt oder die Sender durch Werbeeinnahmen (Erreichbarkeit der Zuschauer). Warum das Fernsehgeld nicht fair verteilt werden soll, nur weil es Sponsoren gibt, wird mir nicht klar!


 


Mein Vorschlag mit dem Sockelbetrag war auch noch nicht vollständig durchformuliert bzw. geht es um den Ansatz und nicht um eine Ausformulierte Vorlage für die DFL.


Da die Fernsehgelder mittlerweile nach dem Vorjahr verteilt werden, könnte man als Grundlage natürlich die Zahlen des Vorjahres nehmen, vielleicht auch einen Schnitt der letzten 3 Jahre, es kommt auch vor, dass man das kombiniert. Man kann sich also weniger Schönrechnen. Auch mit dem Etat tue ich mich schwer, ich persönlich würde den Aufwand für den Lizenzspieleretat nehmen. Man kann aber den Etat nehmen oder auch andere Größen. Hier müssten sich Vereine z.B. einigen. Man sollte auch ausschließen, dass ein Verein Spieler aus einer anderen Liga unter Wert leiht! Im speziellen Fall könnte es ja passieren, dass in Zukunft der FC Liefering Verträge abschließt, z.B.  mit Messi und diesen für eine Leihgebühr von 100.000 an RB Leipzig verleiht. Man kann hier bestimmt einen Schlüssel finden.


Grundsätzlich finde ich auch einen Ansatz mit dem Financial Fairplay Ok, allerdings zeigt einem doch die Praxis gerade, dass entsprechende Vereine Ansätze finden. Ob überteuerte Sponsoring Verträge in Paris (In Zukunft werden die entsprechend Wasserdicht sein), gezwungenes Sponsoring in Wolfsburg, Transferausgaben über "Partnervereine" etc!


 


Aber man kann natürlich auch den Weg gehen, dass jeder das so macht ;)


 


 



Zum FCB:


du weißt aber schon, dass dem FCB das Olympiastadion praktisch geschenkt wurde und der Verein sehr wohl einen Gönner hatte? Gibt denkbar schlechtere Startpositionen.

Finanzlage der Eintracht |#1957
15.08.2014 - 22:48 Uhr
Zitat von papa_josef
Zitat von Aeppelwoi
Zitat von papa_josef

Man sollte nicht vergessen, dass das Modell der zentralen Vermarktung gwählt wurde, um die Liga durch Ausgeglichenheit attraktiv zu machen. Sprich Bayern und Dortmund verzichten auf Geld, damit alle anderen Verein mehr haben und wettbewerbsfähig bleiben. Mittlerweile sind mit Wolfsburg, Leverkusen, Hoffenheim schon 3 Vereine die von aussen subventioniert werden (laufend), dazu kommt demnächst Leipzig und auch mit Abstrichen Hamburg. Warum soll das noch fair sein. Es sollte doch in aller Sinn sein, eine faire Verteilung zu haben, denn auch die Bayern werden sich irgendwann überlegen, warum verzichte ich auf 100 Mio, damit Leipzig 25 Mios mehr hat?


 Die Eintracht hat selbst die Möglichkeit, sich "subventionieren" zu lassen. Steht ihr frei, genauso wie es ihr freisteht, mitm Rumheulen wegen der Investoren aufzuhören. 




Nein steht es ihr nicht. Bayer und VW sind jeweils Werksclubs, die nur deshalb 100% an den Fussballvereinen besitzen dürfen, weil es dort eine Ausnahmeregelung gab als 50+1 eingeführt wurde. Diese Ausnahmeregelung wurde bewusst für diese beiden Vereine getroffen. Unter diese Ausnahmeregelung fallen wir heute aber natürlich nicht und dürften deshalb auch nicht an 50+1 vorbei 100% unserer Anteile verkaufen. Dementsprechend kann uns kein Investor übernehmen, es sei denn wir würden diese Regelung heimlich umgehen.


Es steht aber auch Freunden dieses Modells frei sich einfach zu einem entsprechenden Investorenspielzeug zu trollen, wenn diese die berechtigte Kritik unserer Verantwortlichen an solchen Konstrukten als Rumgeheule empfinden.


Mich persönlich widern solche Konstrukte im Profifussball abgrundtief an. Das einzige was mich noch mehr anwidert, sind Menschen, die das ganze auch noch verteidigen und schön reden. Getoppt wird das nur noch von solchen Heuchlern, die das schön reden und sich auch noch als Anhänger der Eintracht bezeichnen.



Ich hab von Investoren geredet und nicht von Werksclubs im Speziellen.


 


Was dich persönlich anwidert, ist das Eine. Vollendete Tatsachen, also die Entwicklung in der Bundesliga, ist wieder was Anderes.


Am Besten sollteste nie in die USA und deren Profiligen gucken.



Du am besten auch nicht, denn dort gibt es ein Transfersystem, dass große Investorsummen nahezu überflüssig macht. Schau dir mal den American Football an. Der gewinner des Superbowls darf bei den Jugendtalenten als LETZTER Verein zugreifen. Gleichzeitig gibt es dort jeweils einen Salary Cap, der bei den gewöhnlichen Spielern (ja jedes Team darf, je nach Sportart einige wenige Stars haben, die über dieser Obergrenze verdienen) die Gehaltsobergrenze festlegt. Deswegen gibt es dort auch keine Dominanz einzelner Teams wie in Deutschland mit Bayern, oder Italien mit Juve, Spanien mit Barca und Real etc.


Trotzdem ist für mich der US Sport das absolute Gegenteil dessen, was ich mir hier in Europa wünschen würde. Das gilt aber auch für die meisten Sportfans in Europa, nicht umsonst hat sich das Modell der amerikanischen Profiligen nicht durchgesetzt.


Was dieses System aber mit Milliardärspielzeugen oder Werkclubs zu tun haben soll, ist mir nicht direkt ersichtlich. Genauso wie der Zusammenhang der Bundesliga mit den US Profiligen.


 


Es kommt ja nicht oft vor, dass ich der Rummelfliege zustimme, aber früher doer später wird Financial Fair Play auch in der Bundesliga kommen und dann wird einiges wieder gerade gezogen (wenn auch bei weitem nicht alles, ja ich weiß, leider).

Finanzlage der Eintracht |#1958
24.08.2014 - 15:49 Uhr
ich wollte mich schon neulich hier äußern, kam aber nicht dazu. bin zunächst sehr froh über den hohen, aber doch einmaligen umsatz von fast 100 mio euro. auch der geplante umsatz von 81 mio in der kommenden saison kann sich sehen lassen.

etwas traurig macht mich allerdings die tatsache, dass wir quasi jetzt mit einem geplanten verlust von 6 mio in die saison gehen. auffangen über den dfb pokal und liga werden wir das wahrscheinlich nicht. das ist ein strukturelles defizit, das uns zeigt welche probleme wir beim geld verdienen haben.

auf der einen seite erhöhen wir unser etat, planen allerdings mit einem abbau des gerade erst aufgebauten eigenkapitals. das kann man 1-2 mal machen und dann ist feierabend. wie wir unter solchen umständen mit leistungsträgern verlängern sollen, erschließt sich mir nicht. ich hoffe, dass die überlegungen von hellmann bzgl investoren nicht einfach nur daher gesagt sind. wir müssen hier was machen.

was die einnahmen über das stadion angeht, sollte man sich keine illusionen machen. die eintracht bräuchte über das stadion (inkl. catering, namensrechte, werbung etc) locker mal 6-7 mio mehr um mit vergleichsvereinen mithalten zu können. warum sollte allerdings die stadt sich auf so einen deal einlassen? wir haben wenig spielraum und kaum nennenswerte verbesserungsmöglichkeiten durch einen neuen stadionvertrag. ich hoffe wenigstens, dass hellmann und co eine machbarkeitsstudie in auftrag geben, wie es um einen möglichen stadionbau im umland aussieht. dies sollte man auch öffentlich bewerben, um die stadt frankfurt ein bisschen unter druck zusetzen.
Finanzlage der Eintracht |#1959
04.09.2014 - 09:09 Uhr
Hier mal was zur Finanzlage:

http://www.finance-magazin.de/meinungen/dritte-halbzeit/eintracht-frankfurt-der-anti-hsv/

Ab 2020 könnte es aufwärts gehen.
Finanzlage der Eintracht |#1960
04.09.2014 - 09:34 Uhr
Zitat von Fry318

Hier mal was zur Finanzlage:
http://www.finance-magazin.de/meinungen/dritte-halbzeit/eintracht-frankfurt-der-anti-hsv/
Ab 2020 könnte es aufwärts gehen.


Super Quelle - mir war nicht wirklich klar, wie verstrickt unser Stadionvertrag ausschaut grins

Ich bin mal gespannt was bis 2020 noch alles passier. Bisher kann man doch wirklich zufrieden sein aus sportlicher Perspektive, dass mit geringen Mitteln so viel erreicht werden kann.
Man sagt ja: Geld verdirbt den Charakter - hoffen wir, dass das nicht geschieht.
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