FCB in Europa

16.05.2014 - 13:44 Uhr
Durch den gestrigen Meisterschaftsgewinn qualifiziert sich der FCB direkt für die Champions League 14/15. Somit sind weitere 20 Mio+ an NICHT budgetierten Einnahmen für 2014 in der Kasse. Diese gesellen sich zur gleicher Summe dank Salah, zu 10 Mio von Sommer und zu weiteren eventuellen Millionen von Stocker. Rekordumsatz und Rekordgewinn wird in 2014 also schon wieder geknackt.

Der FC Basel wird in der CL 14/15 erstmalig im Lostopf 2 gesetzt sein. Hier genauer nachzuschauen:
https://onedrive.live.com/view.aspx?resid=4FE4712A1E3EA4FA!156&ithint=file%2C.xls&app=Excel&authkey=!APYjeAAn075dSR0

Mit dabei im Lostopf 2 sind Mannschaften wie ManCity, Dotmund oder Juventus. Da aber auch im Lostopf 3 und 4 starke Mannschaften sind, heisst die Platzierung im Lostopf 2 noch nicht viel über die stärke der anderen Gegnern in der CL-Gruppenphase aus.

Es wäre eine Monster-Gruppe wie folgt möglich:

- Bayern München
- FC Basel
- Liverpool
- AS Monaco

oder eine nominell eher schwache, aber immer noch starke. (wenn sich die folgenden Mannschaften qualifizieren)

- Arsenal
- FC Basel
- Athletic Bilbao
- BATE Borisov

Ich wünsche mir eine "machbare" Gruppe mit englischer Beteilligung (weils gegen die so einfach ist ;)). Liverpool oder Arsenal wären toll. Die dürfen sich dann gerne zu ManUtd, Tottenham und Chelsea gesellen.
Ich bin mir einfach noch nicht sicher ob ich mir den 2. Gruppenplatz wünschen soll mit schlechten Chancen auf ein weiteres Weiterkommen in der CL. Oder den 3.Platz mit Wiederholung der tollen EL-Kampagnen...

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FCB in Europa |#1
26.02.2016 - 02:13 Uhr
25.2.2016 FCB - St-Etienne 2:1 nach Krimi in den letzten Minute!

1 Luca Zuffi 5.9
2 Walter Samuel 5.3
3 Michael Lang 5.1
4 Tomas Vaclik 5.0
5 Taulant Xhaka 5.0
6 Marek Suchy 5.0
7 Renato Steffen 4.8
8 Matias Delgado 4.8
9 Behrang Safari 4.8
10 Adama Traoré 4.8
11 Urs Fischer 4.7
12 Birkir Bjarnason 4.6
13 Marc Janko 3.6
14 Breel Embolo 3.3

91 % Note 6, 5 % Note 5 und 4 % Note 1 für Zuffi - wie böse muss man sein, um Zuffi nach diesem Spiel noch eine Note 1 reinzudrücken!? Auf jeden Fall war es wohl das Spiel des Lebens für Zuffi. Er war dauernd aktiv und hat sich diesen Erfolg erarbeitet.

Samuel & Suchy stark und im Gegensatz zum Hinspiel mit leicht veränderter Aufgabenverteilung in der IV. Auch sonst gute Einstellung des Teams und dafür wird UFI mit nur 4,7 bestraft...

Steffen muss aufpassen und seine Emotionen noch besser bändigen. Vielleicht mal mit Xhaka zusammen in einen Spezialkurs?

Embolo unglücklich in diesem Spiel. In einigen Jahren würde ich sogar sagen: leichtsinnig. Doch in diesem Alter kann er einfach noch nicht viele Jahre Erfahrung auf diesem Niveau aufweisen. Vielleicht auch ein zarter Hinweis für ihn, dass er in Basel noch einiges lernen darf, bevor er in die Hölle der BuLi wechseln wird.

Insgesamt der spannendste Abend seit dem Tottenham-Spiel und Gratulation für die superschnelle Reaktion zum Schluss.
FCB in Europa |#2
14.09.2016 - 13:41 Uhr
Insgesamt betrachtet war es ein unglücklicher Auftritt. Der FCB wusste im Spiel aus der Abwehr zu gefallen - im letzten Drittel allerdings agierte man sehr häufig unüberlegt, spielte überhastete Pässe oder dribbelte sich fest. Gegen den Ball habe ich häufig - und speziell in der 2. Hälfte - ein gutes Gegenpressing gesehen. An Entschlossenheit mangelte es nicht, die Cleverness fehlte aber in so einigen Aktionen.

Abwehr: Traoré stößt in der CL deutlich an seine Grenzen. Dies betrifft sowohl Zweikampfführung als auch Passspiel. Habe in ihm einen Unsicherheitsfaktor gesehen. Suchy kam eigentlich mit einer sehr engagierten Leistung und einem guten harten Zweikampfverhalten daher, allerdings stellt die Situation vor dem Gegentor die gesamte Leistung in den Schatten. Die gesamte Innenverteidigung muss besser werden, wenn Tempodribbling vom Gegner erfolgt.
Bei Michi Lang hat man gesehen, dass er nicht ganz fit ist, hat sich auch nach dem Schlusspfiff wieder an den Oberschenkel gefasst. Trotzdem mit einigen seiner immens wichtigen Vorstöße, bei denen überraschenderweise der finale Pass zu ungenau gespielt wurde - wäre er fit gewesen, hätte das Spiel m. E. vermutlich noch gedreht werden können.

Mittelfeld: Xhaka mit einer sehr guten Leistung. Viel Laufarbeit, harte Zweikampfführung - er holte viele Bälle wieder zurück und trug somit zur Aufrechterhaltung des Drucks bei. Zuffi mit gutem Passspiel und fast mit einem genialen Zuspiel in der zweiten Halbzeit - war leider noch ein Bein dazwischen. Ansonsten auch in der Raumverdichtung sichtlich verbessert. Trotzdem war er nicht auf Wunschniveau. Zu viele Sicherheitspässe und die sonst so gefährlichen Standards verpufften leider gänzlich.
Bei Bjarnason habe ich ein sehr engagiertes aber auch sehr kopfloses spiel gesehen. Ungewohnt viele unüberdachte Aktionen und Ballverluste, verpasste häufig den richtigen Zeitpunkt zum Abspiel. Bei Steffen war es ähnlich aber seine Dribblings haben deutlich mehr Erfolg gehabt und den Auslgeich hat er sich erarbeitet und somit verdient. Delgado mit einigen genialen Momenten aber auch wieder mit Momenten des Abtauchens - er kann in der CL eben keine 90 Min mehr auf seinem Bestniveau agieren.

Sturm: Janko scheint mir viel zu träge für die CL. Da wünscht man sich an einigen Stellen den Marco streller zurück, der gerade in diesen Spielen gelaufen ist, als gäbe es keinen Morgen. Macht zu wenig Bälle fest und ist vor allem gegen den Ball der Schwachpunkt des Basler Spiels. Doumbia wirkte ebenfalls glücklos, hatte aber auch sehr schlecht gespielte Bälle zu verarbeiten, wenn er denn überhaupt welche bekam.

UF: Als die Einwechslung von Callá kam, habe ich mich fürchterlich aufgeregt. Im Nachhinein habe ich erst gesehen, dass Elyounoussi gar nicht im Kader war. Genau diesen Spieler braucht es in so einem Spiel. Dann kann ich Delgado nach 60 Min. herausnehmen und kann mir sicher sein, dass da jemand ist, der 30 Min für Esprit und Kreativität sorgt. Die Startaufstellung schien sich von selbst aufzustellen, aber diese Entscheidung stößt bei mir auf arges Unverständnis.

Ausblick: Der Auftritt hat durchaus Mut gemacht. Ich habe ein sicheres Passspiel von hinten heraus gesehen, ebenso ein vielerorts aggressives Verhalten gegen den Ball. Die Abwehrkette bleibt ein großer Unsicherheitsfaktor - wenn man in den nächsten Spielen tief stehen sollte, könnten Schnelligkeitsdefizite hoffentlich lang kaschiert werden und mit Zweikampfhärte sinnvolle Einschüchterung betrieben werden. Nach vorn muss einfach noch mehr Variabilität erkennbar sein - ich hoffe da auf einen fitten Michi Lang, der immer wieder für gefährliche Aktionen sorgen kann, aber auch auf Elyounoussi als zusätzlichen Offensivspieler. Ebenso sollte Doumbia gegen die Großen der Gruppe spielen.
Arsenal ist immer für einen Patzer gut - viel hängt davon ab, ob man Sanchez in den Griff bekommt, der durch seine Einzelaktionen die Spiele entscheiden kann. Wenn man das mannschaftliche Spiel der Londoner lahm legen kann, bliebe er nämlich die größte Gefahr.
FCB in Europa |#3
30.09.2016 - 11:21 Uhr
Das war schon eine ziemliche Zumutung, die wir erleben mussten.

Fängt man mit dem Guten an:
Vaclik hat sich mit einer erstklassigen Leistung für größere Vereine empfohlen. Luca Zuffi für mich bester Feldspieler, sehr hohe Passgenauigkeit und häufig die richtigen Entscheidungen im Passspiel. Man darf nicht vergessen, dass man im 3er Mittelfeld bei Ballbesitz zumeist sofort unter großem Druck stand. Er war auch derjenige, der es ganz vereinzelt schaffte, durch seine Pässe das Spiel in die gegnerische Hälfte zu verlagern.

Ansonsten haben sich die Befürchtungen leider bewahrheitet:
Die Fünferkette war völlig uneingespielt. Totale Verunsicherung ob der eigenen Zuständigkeiten und Raumbesetzung, keine Staffelung, dafür Raumöffnung hinter der Kette, die mit einem langen Ball auszuspielen war. Das zweite Tor war einfach nur zum schämen - mit einem Doppelpass lassen sich gleich mehrere Spieler ausschalten. Die Mentalität passte leider auch überhaupt nicht und wurde wahrscheinlich auch durch die Verunsicherungen nicht gerade gestärkt. Die Gegenspieler wurden häufig nur begleitet. Diese Kette hatte übrigens bei der 5:1 Niederlage in Madrid noch deutlich besser funktioniert - Real war damals einfach nur brutal effektiv, was man glücklicherweise von Arsenal einmal mehr nicht behaupten konnte.

Suchy mit furchtbarem Stellungsspiel, ohne Zugriff und ebenso schwacher Spieleröffnung.
Mit Xhaka hat man den Mann in der Abwehr "verbraten", der im Mittelfeld zusammen mit dem richtigerweise eingesetzten Fransson hätte in die Zweikämpfe kommen können. Michael Lang ist nach seiner Oberschenkelverletzung leider ausser Form, viel zu verhalten im Spiel nach vorn, ungewöhnlich fehlerhaft ebenso im Defensivbereich. Diese schwache Form gilt leider auch für Bjarnason.

Ebenfalls die befürchtete Problematik im Strum - Streller fehlte an allen Ecken und Enden. Doumbia ohne Lauf, ohne Kampf, setzte sich in Szene, als er zweimal den Ball herschenkte. Steffen bemüht wie immer, aber körperlich zu schwach, um wirklich für Alarm zu sorgen oder mal einen Freistoß zu ziehen.

Insgesamt wäre es selbstverständlich falsch, dem Trainer die volle Verantwortung für dieses spiel zu geben, aber man darf nicht vergessen, dass auch er mit vielen falschen Entscheidungen an der Niederlage maßgeblich beteiligt war. Es wäre tatsächlich an der Zeit, die Arbeit zu hinterfragen ohne aktionistisch zu werden. Die internationalen Auftritte unter UF wirken kraftlos, mental schwach und taktisch unausgereift. Auf der anderen Seite muss man nach dem heutigen Spiel aber auch konstatieren, dass es im Team vielleicht nur eine Hand voll Spieler gibt, die momentan CL-tauglich erscheinen. Daher muss man derzeit vermutlich damit rechnen, dass das internationale Geschäft in dieser Saison nach der Winterpause beendet ist. Gerne lasse ich mich eines Besseren belehren.
FCB in Europa |#4
30.09.2016 - 12:34 Uhr
Was mir aufgefallen war, war die mangelnde Abstimmung. Man hatte keinen Plan wer gegen wen spielen sollte in der Abwehr. Meistens lief man im 5er-Verbund zurück, obwohl kein Gegenspieler dazwischen war. Da hätte mindestens einer den ballführenden Gegner stellen müssen. Die Kommunikation war natürlich auch unter aller Sau. Wenn 3 Spieler den gleichen Gegenspieler abdecken wollen und warten bis der den Ball spielt, waren die restlichen Gegenspieler schon lange weg und kaum mehr zu stoppen. 5er-Abwehr musst einfach auch einüben und können. Man muss richtig verschieben, die mehrheitliche Überzahl ausnutzen und dazu muss sich jeweils immer 1 IV aus der Abwehr lösen und Druck auf den ballführenden Spieler machen.

Aber auch andere Spieler waren hoffnungslos verloren. Nicht nur Traore, dessen eigentlich direkter Gegenspieler meistens alle Freiheiten hatte.. Sondern auch Fransson wusste meist nicht wohin er gehen sollte. Bjarnason in Ballbesitz viel zu lasch, meist keine Idee was mit dem Ball anfangen und daher wurden ihm auch enorm viele Bälle auf einfachste Weise abgenommen. Doumbia war auf dem Matchblatt, mehr auch nicht. Den Ball den er hatte, verstolperte er und sah keinen Mitspieler.. Trotzdem kam Basel zum einen oder anderen guten Abschluss. Wenn man gegen solche Gegner etwas mitnehmen will, hätte man die Chancen nutzen müssen. Wäre IMO auch gar nicht so unrealistisch gewesen, vor allem weil Arsenal so viele Chancen selber vergab.

Basel muss aber wirklich über die Bücher, sonst wird Platz3 auch noch in Gefahr sein.

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Dennis Hediger: Ich bin nicht der typische Fussballer, da ich doch einigermassen fit bin. Vielleicht ein wenig über dem Schnitt.
FCB in Europa |#5
02.11.2016 - 13:26 Uhr
Gestern habe ich absichtlich mal vorwiegend auf Xhaka geschaut. Bereits in der ersten Halbzeit mit 2 Haarsträubenden Fehlpässen. zumal der Einsatzwille gänzlich bei allen Spielern des FC Basels (Ausnahme Serey Die) gefehlt hat. Serey Die war wohl der einzige auf dem Feld, der an einen Sieg geglaubt hat. Der Rest mit einer "Naja" Leistung. Vaclik kann man nicht viel Vorwerfen. (Ihn nehme ich deshalb auch aus der Kritik raus)

Vielfach überhastete angriffe, oder man hätte einen Konter und bricht ihn ohne irgendeinen Grund einfach ab. DAs Spielkonzept bei Fischer verstehe ich immer weniger und weniger. Gegen GC dominiert man, bis man 2:0 führt und nimmt das den Fuss vom Pedal... Für mich wird Fischer langsam immer mehr "zum Problem". Der Nachwuchs des FC Basels wird aus meiner Sicht vernachlässigt und auch das auftreten des Teams wird immer "fahrlässiger". Das Team hat aus meiner Sicht den Kampfgeist verloren und zeigte bislang nicht wirklich überzeugenden Fussball. (1-2 Spiele ausgenommen).

Ich behaupte nun mal etwas frech, dass faktisch jeder, der an der Seitenlinie stehen würde, dass erreichen würde, was Fischer bislang erreicht hat. Für mehr reicht es nicht. Für mich hat Fischer irgendwie die "Bindung" zum Team nicht zu 100%. Ein Spieler, der nicht Vollgas gibt, gehört nicht auf den Platz. Bei Fischer ist das aber irgendwie nicht der Fall.

Weiter stelle ich nun mal die Frage in den Raum, sollte der FCB nicht europäisch überwintern, wie lange ist Fischer dann noch Trainer?

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Gruss disler

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Respektiere den anderen so, wie du selber gerne Respektiert werden möchtest

FCB in Europa |#6
07.12.2016 - 12:45 Uhr
Das ist ziemlicher Blödsinn, was du schreibst. Basel hat jetzt 7 Jahre in Folge im europäischen Wettbewerb überwintert und dann ist es kein Zufall mehr. Basel hat in all den Jahren super Spiele abgeliefert und das nicht nur gegen englische Teams, dass man jetzt das erste Mal an Arsenal scheitert, nachdem man ManU, Chelsea, Liverpool, Tottenham, ... Punkte abnahm oder gar aus den Wettbewerben kickte, ist halt auch mal möglich.

Das Problem ist eher, dass die momentane Mannschaft einfach nicht gut genug ist und/oder auch taktisch und von der Aufstellung her nicht immer alles gepasst hat, wie es eben hätte passen müssen. Aber bei Basel ist das meist nur eine Momentaufnahme. Trainer welche nicht das rausholen was sich die Führung wünscht, sind schnell mal weg. Siehe Vogel nach einer unglaublich starken Rückrunde, etwas schwacher Saisonstart und da Yakin auf dem Markt war, wars um Vogel schnell geschehen. Fischer jetzt könnte wohl nur retten, dass es zu wenig interessante Alternativen auf dem Markt gibt. Für Spieler gilt vor allem, dass Basel immer so viele weggekauft werden und am Ende bringen sie trotzdem wieder neue Spieler raus, welche dann wieder teuer weggekauft werden.. Shaqiri wurde weggekauft, Salah kam, Salah weg, Derlis kam, Derlis weg und Embolo war schon wieder da um jetzt wieder weggekauft zu werden.. Und das nur bei Spieler die meist auf der rechten Seite spielten. Das sind jedes Jahr Verlust von Substanz und trotzdem gelang es immer wieder die Lücken auch zu schliessen und das würde nicht jede Mannschaft so einfach schaffen und dann International auch wieder gut mitspielen. Mal abgesehen von dieser CL-Kampagne.. Wenn Basel nur die Hälfte der Spieler behalten hätte können, wären sie vielleicht jetzt auch auf einem anderen Niveau..

Also Basel ist sicher kein kleiner Fisch. Eigentlich hält man sich sogar seit Jahren in den Top20 der UEFA-Vereinsrangliste. Diese Saison wird man wohl leider verlieren, aber momentan 19. PSG 5. und Arsenal 10. Höchstens vom Budget und Geld her ist man klein und gehört immer zu den "Kleinen" in der CL, aber nicht von den Erfolgen International, sondern wirklich nur vom Geld und wenn ein Verein aus dem Ausland winkt, dass man dann eben die Spieler nicht halten kann..

Diese CL-Kampagne muss man sicher sehr kritisch betrachten. Dass Arsenal und PSG Platz 1 und 2 holen könnten, war schon die wahrscheinlichste Prognose, aber IMO hat das Problem schon ganz am Anfang angefangen für Basel. Man konnte einfach dieses Razgrad nicht schlagen im eigenen Stadion. Man schien nicht wirklich bereit zu sein, konnte nicht alles abrufen für den Sieg. Vielleicht war einigen Leuten auch die Wichtigkeit dieser Partie nicht bekannt, aber das 1:1 ist der Anfang vom scheitern. In London dann hatte man keine Chance. Man liess Arsenal spielen und dann hat man einfach 0 Chance. Gegen PSG kam dann die Reaktion. Das Spiel hätte man IMO auch gewinnen können, wenn man die Chancen gemacht hätte. Das "Rückspiel" dann war wieder nicht gut, aber mit Glück hätte man das Unentschieden auch holen können. Gegen PSG wären IMO 4 Punkte möglich gewesen, trotz allem schlechten in der Kampagne. Aber am Ende eben auch wieder keine Punkte. Auswärts bei Razgrad hätte man es noch richten können, nur kam man da auch wieder nicht auf Leistung. Razgrad defensiv äusserst stabil und die Basler hatten Angst vor möglichen Kontern. Und zwei Mal gegen den schwächsten Gegner nicht zu gewinnen, reicht eben dann auch nicht. Gestern Abend dann was man erwartet hatte, Basel spielt eigentlich nicht schlecht, aber durch individuelle Mängel geht man mit 4 Schüssen aufs Tor gleich mit 0:3 in Rückstand. Bei Basel dagegen wollten die Bälle einfach nicht reinfallen, obwohl man wohl in keinem Spiel dermassen viele Schüsse verzeichnen könnte, wie es Gestern der Fall war. Dann zwar noch Doumbia, der bisher auch kaum etwas geliefert hatte, mit dem Ehrentreffer, aber leider auch zu spät.

Also ich bin schon der Meinung, dass in Basel einiges passieren muss, auch für die Zukunft. In der CL das Debakel, ist klar, in der Liga hat man bisher nur einmal verloren, aber trotzdem ist die Spielweise extrem ungenügend, was man sich sonst bei Basel vorstellt. Wenn man höchstens 20 Minuten lang das Tempo hochhalten kann und das meist zum 3er reicht, dann spricht das natürlich nicht für die Gegner, aber auch nicht unbedingt für Basel. Das geht eindeutig besser. Dann natürlich die Personalsituation. Basel hat zu viele Spieler und obwohl einige Spieler überspielt wirken, eindeutig nicht in Form sind, kommen sie immer wieder zum Einsatz, während andere Spieler um ein paar Minuten betteln müssen. Ist die Frage ob die wirklich im Training zu wenig anbieten oder ob sie der Trainer für sich schon aussortiert hat.. Jedenfalls müssen da Lösungen her. Müssen ja nicht direkt alle verkauft werden auf die der Trainer nicht setzt, aber zumindest ausleihen, dass die fraglichen Spieler zu Einsatzzeit auf gutem Niveau kommen. Wobei das wirklich ein Luxusproblem ist. Ich kann mich noch an ein Spiel unter Yakin erinnern, wo er auf der Bank gerade noch 2 Profis hatte mit Vailati und dem damals 20-jährigen Elneny für ein EL-Spiel.

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Dennis Hediger: Ich bin nicht der typische Fussballer, da ich doch einigermassen fit bin. Vielleicht ein wenig über dem Schnitt.
FCB in Europa |#7
07.12.2016 - 12:59 Uhr
In der Tat muss man aufpassen, dass man die Enttäuschung nicht zu sehr emotionalisiert. Es war von Anfang an äußérst unrealistisch, in dieser Gruppe zu bestehen. Trotzdem hätten die Auftritte und auch die Punktausbeute besser sein können.

Zu gestern:
Eigentlich ist die Taktik sogar aufgegangen. Mit dem hohen Pressing hatte Basel erstaunlich viele Ballgewinne in der gegnerischen Hälfte. Aber das große Manko hat sich daraufhin gezeigt - der FCB ist derzeit die vollendete Harmlosigkeit vor der gegnerischen Kiste. Die mühsam erkämpften Ballgewinne wurden sofort wieder hergeschenkt, Überzahlsituationen kopflos gespielt oder schlimme Abschlüsse produziert.
Ganz im Gegenteil Arsenal - man hatte in der Tat das Gefühl, dass es für sie ein Trainingskick war, immer im Wissen, von jetzt auf gleich gefährlich werden zu können und sofort zu treffen, was sie auch taten.

Abwehr: Gegen den Ball - wie immer - stark überfordert. Traore nach hinten immer zu spät, Lang auch nicht ganz auf der Höhe. Der viel gescholtene Balanta, der bei den Toren häufig in der Nähe war und mithin von den Käseblättern als Schuldiger gesehen wird, war mit seinem aggrassiven Pressingsspiel auf jeden Fall der beste in der hinteren Defensive. Suchy wieder einmal abgemeldet.
Mit Ball merkte man, dass Traore was leisten wollte, sein schlechtes Image verbessern wollte. Ich habe da durchaus vielversprechendes gesehen, aber die Durchschlagskraft hat einfach nicht gereicht. Grundsätzlich ist es aber auch in dieser Saison ein echtes Problem, dass die Hintermannschaft keine Spieleröffner hat - wenn die 6er zugestellt sind und man selbst angelaufen wird, kommt stets der lange und zumeist unpräzise Ball zum Mittelstürmer. Auch das ist zu wenig.

Mittelfeld: Xhaka für mich bester Basler mit enormer Haltung, viel Lauf- und Zweikampfarbeit. So kamen doch einige Ballgewinne zustande. Serey Dié versuchte, ein ähnliches spiel zu bringen, war aber gestern nicht in der Form des Parisspiels. Von Außen kommt wie immer zu wenig. Hatte man noch vor kurzer Zeit gedacht, dass die außenpositionen beim FCB excellent besetzt sind, so offenbart sich doch jetzt die Harmlosigkeit und Torungefährlichkeit gerade auf diesen Positionen. Beispielsweise Steffen: Enormer Aufwand, hohe Bereitschaft stehen sinnlosen Abschlüssen, falschen Dribblings und unnötigen Fouls gegenüber. Es ist schlichtweg uneffektiv, was auf diesen Positionen passiert. Bei Bjarnason ist es ja derzeit noch schlimmer, weswegen dieser gestern nicht dabei war. Auch Elyounoussi wirkt engagiert, aber ist nach vorn eher sinnbildlich glücklos.
Bei Delgado muss ich mich auch immer fragen, was eigentlich los ist. Seine Cleverness, Coolness und Spielintelligenz offenbart sich immer nur in kleinen Situationen im Mittelfeld. Optisch ist das wirklich vortrefflich, am Spielstand ändert das allerdings nichts. Steht er auf einmal vor dem Tor, scheint er diese eigenschaften zu verlieren. Schon gegen Ludo mit der Riesenchance nach dem Diagonalball, hätte er für meine Begriffe auch gestern nach der Lang-Flanke treffen müssen.

Sturm: Janko hat mich überrascht - habe ihn selten so viel gegen den Ball arbeiten sehen - war sogar zweimal in der Lage, einen Freistoß in Streller-Manier zu ziehen. Das war es dann aber leider auch schon. Er ist in dieser Saison seltsam ungefährlich bei Kopfbällen geworden. Doumbia konnte dann ja zum Glück doch noch einmal zeigen, was ihn auszeichnen kann. Warum man nicht lieber das 1:0 gegen Paris ins leere Tor einschiebt, bleibt ein Rätsel.

Im Grunde genommen hat das gestrige Spiel die CL-Saison gut abgebildet. Auch die Zahlen korrespondieren mit diesen Gedanken. Auf vielen Positionen sinnbildliche Leistungen. Auf Grundlage dieser Erfahrungen können wir uns jetzt auch begründet in die Marktwert-Diskussion begeben.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Felimeli am 07.12.2016 um 13:08 Uhr bearbeitet
FCB in Europa |#8
08.12.2016 - 22:51 Uhr
Ganz sooooo schlecht ist nicht alles gelaufen in der diesjährigen CL-Kampagne!

Finanzen: den Zeugen kann ich beruhigen - der FCB budgetiert ohne CL-Einnahmen und somit wird auch kein einziger Franken in der Rechnung fehlen.

Sportlich: alle Spieler und hoffentlich auch UFI konnten einiges an Erfahrungen dazulernen. Richtig enttäuschend war für mich der Start mit dem Heimspiel gegen Ludo. Dieses 1:1 war m.E. der grösste Ausrutscher in der ganzen Serie. Ueber UFI müssen wir hier nicht gross diskutieren: er ist so wie er ist und Heusler steht voll und ganz hinter ihm. Nun hat der FCB bescheidenere Saisonziele in der SL und im Cup. Hierfür braucht man eh nicht einen Trainer aus dem laufenden Vertrag zu kündigen und somit einen doppelten Lohn zu zahlen. Bis 30.6.17 ist UFI der Trainer in Basel.

Die Spieler: sind sportlich auf der Höhe - der hauptsächliche Handlungsbedarf liegt hier wohl eher im mentalen Bereich.

Der FCB in internationalen Vergleich: Basel, Kiew, Celtic, Eindhoven, ZSKA Moskau, Sporting Lissabon, Brügge und Zagreb - das ist nun die Gruppe der 4.-platzierten und somit Ausgeschiedenen. Und wenn man alle 8 Tabellen genau betrachtet, gabs eigentlich keine einzige Ueberraschung. Alle Teams, die sich ein Kader von 400 - 600 Mio Euro leisten können, sind im 1/8-Finale dabei!

Mit der Umstellung 2018 und ggf. 2021 werden sich die Welten noch weiter voneinander wegbewegen. Die Financiers der UEFA-TV-Gelder puschen diese Zweiteilung der europäischen Clubs. Die Spielqualität in ALLEN Begegnungen soll sich auf einem weltmeisterlichen Niveau einfinden, ansonsten sind die grossen Geldströme in Gefahr. Die CL kann offenbar nur überleben, wenn sie deutlich mehr zu bieten hat, als die englische PL.

Will die Schweiz später mal zu den europäischen Top-10-Nationen der UEFA gehören, verbleibt nur eine Chance: mehrere CH-Teams müssen inskünftig Ranking-Punkte sammeln. Meinerseits allen Beteiligten 'good luck'!
FCB in Europa |#9
28.09.2017 - 13:07 Uhr
div. Pressemitteilungen:

Der "Blick" fand, dass der FC Basel Benfica Lissabon in seine Einzelteile zerlegt habe und forderte: "Oberlin ab in die Nati". Stürmer Dimitri Oberlin, der an jenem Abend seinen 20. Geburtstag feierte, erzielte zwei Tore und bereitete zwei Treffer vor.

"Was für ein Tor! Was für ein Fussball-Abend", jubelte der "Tagesanzeiger". Oberlin sei beim 2:0 gesprintet, als würde er Usain Bolt folgen. Die "NZZ" wusste, dass es sich beim 5:0 um den höchsten Champions-League-Sieg der Klubgeschichte handelte, und war sich nicht sicher, ob ein Fussballer oder ein Leichtathlet über den Rasen flitzte. Aufgrund seiner kantigen Frisur verglichen sie ihn aber nicht mit Bolt, sondern dem einstigen Sprint-Star Carl Lewis. Und die "Aargauer Zeitung" mutmasste, dass Bolt seine liebe Freude an Oberlins Sprint gehabt hätte, wenn er im Stadion gewesen wäre.

Ganz anders sahen es natürlich die Zeitungen Portugal. "SCHANDE" war die Hauptschlagzeile der Zeitung "A Bola" in Grossbuchstaben. Mit einem Wort beschrieb die Zeitung so die zweithöchste Niederlage von Benfica Lissabon im Europacup. "O Jogo" präzisierte, dass die höchste Niederlage von Benfica das 0:7 gegen Celta Vigo im UEFA-Cup 1999 war. "Die Adler gingen in der Schweiz K.o.", stellte der "Correio da Manhã" zur höchsten Champions-League-Niederlage von Benfica fest.

Auch im Nachbarland Spanien sorgte die Niederlage von Benfica Lissabon für Aufsehen. Die Sportzeitung "Marca" schrieb, dass Benfica in Basel eine "Manita", also ein "Händchen" voll Tore, kassierte. "AS" stellte fest, dass Oberlin Benfica demütigte und die Portugiesen ab der 2. Minute und dem 1:0 von Michael Lang nicht mehr existent waren.
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