FC. Was bringt die Zukunft?
06.04.2010 - 22:12 Uhr
10.11.2015 - 08:17 Uhr
Zitat von Valen
Schmadtke macht ohne wenn und aber einen blitzsauberen job. Trotzdem ist es in erster Linie die gechillte Erwartungshaltung die das Konstrukt erfolgreich macht und erst dann die Kaderzusammenstellung. Wir haben meiner Meinung nach ein massives Problem auf der rechten Abwehrseite und die offensive ist auch zu oft nicht wurklich zwingend. In der Vergangenheit hätte das gereicht um den nächsten Trainer und den nächsten Sportdirektor zu verschleißen. Jetzt ist es endlich einfach nur völlig normal, dass man eben auch schwächen hat. Von daher hoffe ich einfach mal, dass die letzten Jahre ein Stück weit die Vereinskultur geändert haben und wir uns in der etwas demütigeren Rolle endlich wohl fühlen. Sollte dem so sein, habe ich keine Angst vor der Zeit nach schmadtke.
Schmadtke macht ohne wenn und aber einen blitzsauberen job. Trotzdem ist es in erster Linie die gechillte Erwartungshaltung die das Konstrukt erfolgreich macht und erst dann die Kaderzusammenstellung. Wir haben meiner Meinung nach ein massives Problem auf der rechten Abwehrseite und die offensive ist auch zu oft nicht wurklich zwingend. In der Vergangenheit hätte das gereicht um den nächsten Trainer und den nächsten Sportdirektor zu verschleißen. Jetzt ist es endlich einfach nur völlig normal, dass man eben auch schwächen hat. Von daher hoffe ich einfach mal, dass die letzten Jahre ein Stück weit die Vereinskultur geändert haben und wir uns in der etwas demütigeren Rolle endlich wohl fühlen. Sollte dem so sein, habe ich keine Angst vor der Zeit nach schmadtke.
Es sind doch eben jene handelnden Personen, wie Schmadtke, Stöger und Spinner, die mit ihren Statements in der Öffentlichkeit zur Unaufgeregtheit und Ruhe beitragen. Würde die Mannschaft mehr aus Schumachers bestehen, wäre unsere engere Außendarstellung (und damit die Wahrnehmung des Umfeldes) eine andere und der FC-Kreisel würde wieder beginnen.
Aktuell sind wir tatsächlich einmal so besetzt, wie es sein muss, um Ruhe, Kraft und Weitsicht zu haben, um den Verein wieder voran zu bringen.
Wie Andreas schon sagte, es ist gerade einfach mal so, dass personell ein Rädchen ins andere greift. Darauf gilt es nicht zu vertrauen, sondern es so hoch zu bewerten, zu fördern und zu unterstützen, wies es nur irgendwie möglich ist. Stellt sich unter dem aktuellen Personal auch ein sportlicher Erfolg ein, kann hierauf aufgebaut werden und auch andere diesen Erfolg weiter führen. Aktuell muss dafür aber noch einiges passieren. Vor dem Hintergrund der noch zu erreichenden Dinge (sportlicher Erfolge, Umstrukturierung Nachwuchs, Umbau GBH, internationale Vermarktung, Schuldenabbau, etc.), hat eigentlich jeder noch genügend Projekte, um noch eine Weile dazubleiben.
Zum sportlichen: wir haben kein Problem auf der Rechtsverteidigerposition. Olkowski ist von seiner Form noch nicht wieder auf Letztjahresniveau, gehört aber zu den besseren seiner Zunft. Und Risse entwickelt sich immer mehr in diese Rolle. Im Zweifel kann auch Sörensen eine defensivere Variante spielen.
Auch offensiv haben wir uns deutlich weiter entwickelt im Vergleich zum Vorjahr. Bittencourt sorgt für deutlich mehr Unruhe, Modeste kommt häufiger in gefährliche Situationen, mit Hosiner und Zoller hat man zwei nah hinten dran, die ebenfalls wissen, wie man zu Torgelegenheiten kommt und Osako ist im vorletzten Sechsel des Platzes unser wichtigster Spieler.
Wir haben mehr Torschüsse, mehr Tore, mehr Flanken, mehr Pässe in den Strafraum und mehr Torschützen als vergangene Saison zum gleichen Zeitpunkt. Also, keinerlei Grund zur Panik oder um irgendwelche Personen in Frage zu stellen.
10.11.2015 - 08:25 Uhr
10.11.2015 - 20:22 Uhr
Zitat von Buelent
finde auch, dass sich die Entwicklung sehr gut an den nackten Zahlen ablesen lässt, ebenso wie wo noch Baustellen sind. Insbesondere sticht für mich die Veränderung der Schüsse aufs Tor heraus, waren es letzte Saison noch ausgewogen etwa 50% aller Schüsse, die dann auch wirklich aufs Tor gingen, sind es nun schon fast 60%. Nachdem es deutlich wahrscheinlicher ist ein Tor zu erzielen, wenn der Ball aufs Tor geht als daneben (
) zeigt das meiner Meinung nach schon, dass sich offensiv was getan haben muss zum positiven, weil offenbar die Qualität der Abschlüsse deutlich gestiegen ist.
Es ist aber immer noch so, dass die Chancen zu wenig klar herausgespielt sind, oder die Abschlüsse zu hektisch, weil nur fast jeder vierte Schuss aufs Tor auch wirklich im Tor landet. Zum Ligavergleich: Bayern kommt zwar auch nur auf etwa jeden dritten Schuss, die haben auch gleich mal doppelt soviele. und Abschlusskönige wie Dortmund, die bringen schon fast jeden zweiten Ball aufs Tor auch im Tor unter. Das krasse Gegenteil hier natürlich Stuttgart, die nur jeden 4 einhalb-ten Schuss im Tor versenken. Bei denen vermute ich die Hektik im Spiel, die am Ende die Mühen fruchtlos macht, bei Köln hätte ich den Verdacht, dass ein Gutteil der Abschlüsse aufs Tor Modeste geschuldet sind, der meist nicht lange fackelt, aber halt auch immer noch ein bisserl isoliert vorne ist und nicht zu den ganz klaren Abschlusssituationen kommt.
Gleichzeitig verzeichnet der FC bzw. Horn anscheinend soviele Paraden wie sonst keine Mannschaft in der Liga, wobei es zum Teil eklatante Unterschiede gibt, wenn man zb. Frankfurt, HSV, Ingolstadt etc hernimmt, die offenbar gerade mal halb soviele Bälle aufs eigene Tor bekommen. Es täuscht also nicht, dass die verbesserte Offensive zu Lasten der Defensive geht, wobei sicher auch die veränderte Innenverteidigung nochmal eins drauf legt.
Soll heissen: klar verbessert was die Präsenz im Gefahrenbereich beim Gegner anlangt, aber noch Handlungsbedarf beim Ausspielen der Chancen und im Umschaltspiel auf Defensive. naja. eigentlich eh nix, was man nicht Woche für Woche beobachten kann.
Auf die Frage quo vadis aber, würd ich antworten in Richtung verbessertes (Gegen-)Pressing und technisch versierterer Spieler in der Offensive. Einmal um die Bälle schneller abzufangen und damit die Gefahr vom eigenen Strafraum wegzuhalten, dann um vorne selbst mehr Druck auf den Gegner ausüben zu können, mit vermehrter Ballsicherheit und Abschlussstärke. In diesem Sinn seh ich mehr Zukunft bei Gerhard, Vogt, Bittencourt etc. als mittlerweile bei Risse, Lehmann, Zoller und co. Ich glaub das wird sich nicht vermeiden lassen, da Veränderungen vorzunehmen auf Sicht.
Als Gesamtpaket ist Köln nicht mehr so unangenehm zu bespielen wie Ingolstadt vergleichsweise (die um jeden Grashalm und den Klassenerhalt kämpfen), insofern ist man in der Normalität angekommen, dafür verfügt man aber auch über Plan A, B und C und bestreitet die Spiele viel routinierter und unaufgeregter als noch letzte Saison (finde ich). In dem Zusammenhang scheint es mir nicht unrealistisch, dass auf Sicht ein einstelliger Platz die Realität wird, weil viele Teile soweit stabil sind, dass die Gefahr in den Abstiegsbereich abzurutschen und dann in einen Sog zu geraten, ziemlich gering scheint.
Umgekehrt muss man ja nur die Punkte zusammen zählen, die man schon letzte Saison und auch diese Saison bereits "liegen gelassen hat", um sich auszurechnen, wo die Mannschaft im Idealfall am Saisonende zu finden sein müsste. Wenn man sieht wie instabil zb. Schalke, Wolfsburg und Kusen agieren, dann ist wenn alles für den FC läuft, sogar die CL-Quali drinnen. ganz realistisch gesehen.
- nur so nebenbei, eine fiktive Tabelle der "glorreichen Sieben" der Bundesliga, bei Einbeziehung von Köln sieht derweil so aus
FC Bayern....4S 0U 0N - 17:2 - 12 Punkte
1.FC Köln.....3S 1U 1N - 7:6 - 10 Punkte
Dortmund...3S 0U 1N - 11:7 - 9 Punkte
Wolfsburg...2S 1U 2N - 7:9 - 7 Punkte
Gladbach....2S 0U 2N - 5:6 - 6 Punkte
Kusen.........0S 0U 4N - 2:10 - 0 Punkte
Schalke......0S 0U 4N - 3:12 - 0 Punkte
ist zwar nur eine Momentaufnahme, aber so gaaaanz unbedeutend dann auch wieder nicht. Vergleichsfall Hertha BSC anstelle von Köln zb. käme bei auch 4 Begegnungen in diesem Pool trotz des derzeit guten Tabellenplatzes auf Null Punkte und ein TV von 3:11 und die Bayern stehen da noch aus. Eigentlich müsste man davon ableiten, dass wenn der FC jetzt noch draufkommt, wie er so einem Verein wie Hannover das eine entscheidende Tor schießen kann ohne eines zu kassieren, der Himmel nach oben hin weit offen steht.
Zitat von Valen
Wir haben mehr Torschüsse, mehr Tore, mehr Flanken, mehr Pässe in den Strafraum und mehr Torschützen als vergangene Saison zum gleichen Zeitpunkt. Also, keinerlei Grund zur Panik oder um irgendwelche Personen in Frage zu stellen.
Wir haben mehr Torschüsse, mehr Tore, mehr Flanken, mehr Pässe in den Strafraum und mehr Torschützen als vergangene Saison zum gleichen Zeitpunkt. Also, keinerlei Grund zur Panik oder um irgendwelche Personen in Frage zu stellen.
finde auch, dass sich die Entwicklung sehr gut an den nackten Zahlen ablesen lässt, ebenso wie wo noch Baustellen sind. Insbesondere sticht für mich die Veränderung der Schüsse aufs Tor heraus, waren es letzte Saison noch ausgewogen etwa 50% aller Schüsse, die dann auch wirklich aufs Tor gingen, sind es nun schon fast 60%. Nachdem es deutlich wahrscheinlicher ist ein Tor zu erzielen, wenn der Ball aufs Tor geht als daneben (
) zeigt das meiner Meinung nach schon, dass sich offensiv was getan haben muss zum positiven, weil offenbar die Qualität der Abschlüsse deutlich gestiegen ist. Es ist aber immer noch so, dass die Chancen zu wenig klar herausgespielt sind, oder die Abschlüsse zu hektisch, weil nur fast jeder vierte Schuss aufs Tor auch wirklich im Tor landet. Zum Ligavergleich: Bayern kommt zwar auch nur auf etwa jeden dritten Schuss, die haben auch gleich mal doppelt soviele. und Abschlusskönige wie Dortmund, die bringen schon fast jeden zweiten Ball aufs Tor auch im Tor unter. Das krasse Gegenteil hier natürlich Stuttgart, die nur jeden 4 einhalb-ten Schuss im Tor versenken. Bei denen vermute ich die Hektik im Spiel, die am Ende die Mühen fruchtlos macht, bei Köln hätte ich den Verdacht, dass ein Gutteil der Abschlüsse aufs Tor Modeste geschuldet sind, der meist nicht lange fackelt, aber halt auch immer noch ein bisserl isoliert vorne ist und nicht zu den ganz klaren Abschlusssituationen kommt.
Gleichzeitig verzeichnet der FC bzw. Horn anscheinend soviele Paraden wie sonst keine Mannschaft in der Liga, wobei es zum Teil eklatante Unterschiede gibt, wenn man zb. Frankfurt, HSV, Ingolstadt etc hernimmt, die offenbar gerade mal halb soviele Bälle aufs eigene Tor bekommen. Es täuscht also nicht, dass die verbesserte Offensive zu Lasten der Defensive geht, wobei sicher auch die veränderte Innenverteidigung nochmal eins drauf legt.
Soll heissen: klar verbessert was die Präsenz im Gefahrenbereich beim Gegner anlangt, aber noch Handlungsbedarf beim Ausspielen der Chancen und im Umschaltspiel auf Defensive. naja. eigentlich eh nix, was man nicht Woche für Woche beobachten kann.
Auf die Frage quo vadis aber, würd ich antworten in Richtung verbessertes (Gegen-)Pressing und technisch versierterer Spieler in der Offensive. Einmal um die Bälle schneller abzufangen und damit die Gefahr vom eigenen Strafraum wegzuhalten, dann um vorne selbst mehr Druck auf den Gegner ausüben zu können, mit vermehrter Ballsicherheit und Abschlussstärke. In diesem Sinn seh ich mehr Zukunft bei Gerhard, Vogt, Bittencourt etc. als mittlerweile bei Risse, Lehmann, Zoller und co. Ich glaub das wird sich nicht vermeiden lassen, da Veränderungen vorzunehmen auf Sicht.
Als Gesamtpaket ist Köln nicht mehr so unangenehm zu bespielen wie Ingolstadt vergleichsweise (die um jeden Grashalm und den Klassenerhalt kämpfen), insofern ist man in der Normalität angekommen, dafür verfügt man aber auch über Plan A, B und C und bestreitet die Spiele viel routinierter und unaufgeregter als noch letzte Saison (finde ich). In dem Zusammenhang scheint es mir nicht unrealistisch, dass auf Sicht ein einstelliger Platz die Realität wird, weil viele Teile soweit stabil sind, dass die Gefahr in den Abstiegsbereich abzurutschen und dann in einen Sog zu geraten, ziemlich gering scheint.
Umgekehrt muss man ja nur die Punkte zusammen zählen, die man schon letzte Saison und auch diese Saison bereits "liegen gelassen hat", um sich auszurechnen, wo die Mannschaft im Idealfall am Saisonende zu finden sein müsste. Wenn man sieht wie instabil zb. Schalke, Wolfsburg und Kusen agieren, dann ist wenn alles für den FC läuft, sogar die CL-Quali drinnen. ganz realistisch gesehen.
- nur so nebenbei, eine fiktive Tabelle der "glorreichen Sieben" der Bundesliga, bei Einbeziehung von Köln sieht derweil so aus
FC Bayern....4S 0U 0N - 17:2 - 12 Punkte
1.FC Köln.....3S 1U 1N - 7:6 - 10 Punkte
Dortmund...3S 0U 1N - 11:7 - 9 Punkte
Wolfsburg...2S 1U 2N - 7:9 - 7 Punkte
Gladbach....2S 0U 2N - 5:6 - 6 Punkte
Kusen.........0S 0U 4N - 2:10 - 0 Punkte
Schalke......0S 0U 4N - 3:12 - 0 Punkte
ist zwar nur eine Momentaufnahme, aber so gaaaanz unbedeutend dann auch wieder nicht. Vergleichsfall Hertha BSC anstelle von Köln zb. käme bei auch 4 Begegnungen in diesem Pool trotz des derzeit guten Tabellenplatzes auf Null Punkte und ein TV von 3:11 und die Bayern stehen da noch aus. Eigentlich müsste man davon ableiten, dass wenn der FC jetzt noch draufkommt, wie er so einem Verein wie Hannover das eine entscheidende Tor schießen kann ohne eines zu kassieren, der Himmel nach oben hin weit offen steht.
10.11.2015 - 22:38 Uhr
Zitat von Buelent
Es sind doch eben jene handelnden Personen, wie Schmadtke, Stöger und Spinner, die mit ihren Statements in der Öffentlichkeit zur Unaufgeregtheit und Ruhe beitragen. Würde die Mannschaft mehr aus Schumachers bestehen, wäre unsere engere Außendarstellung (und damit die Wahrnehmung des Umfeldes) eine andere und der FC-Kreisel würde wieder beginnen.
Aktuell sind wir tatsächlich einmal so besetzt, wie es sein muss, um Ruhe, Kraft und Weitsicht zu haben, um den Verein wieder voran zu bringen.
Wie Andreas schon sagte, es ist gerade einfach mal so, dass personell ein Rädchen ins andere greift. Darauf gilt es nicht zu vertrauen, sondern es so hoch zu bewerten, zu fördern und zu unterstützen, wies es nur irgendwie möglich ist. Stellt sich unter dem aktuellen Personal auch ein sportlicher Erfolg ein, kann hierauf aufgebaut werden und auch andere diesen Erfolg weiter führen. Aktuell muss dafür aber noch einiges passieren. Vor dem Hintergrund der noch zu erreichenden Dinge (sportlicher Erfolge, Umstrukturierung Nachwuchs, Umbau GBH, internationale Vermarktung, Schuldenabbau, etc.), hat eigentlich jeder noch genügend Projekte, um noch eine Weile dazubleiben.
Zum sportlichen: wir haben kein Problem auf der Rechtsverteidigerposition. Olkowski ist von seiner Form noch nicht wieder auf Letztjahresniveau, gehört aber zu den besseren seiner Zunft. Und Risse entwickelt sich immer mehr in diese Rolle. Im Zweifel kann auch Sörensen eine defensivere Variante spielen.
Auch offensiv haben wir uns deutlich weiter entwickelt im Vergleich zum Vorjahr. Bittencourt sorgt für deutlich mehr Unruhe, Modeste kommt häufiger in gefährliche Situationen, mit Hosiner und Zoller hat man zwei nah hinten dran, die ebenfalls wissen, wie man zu Torgelegenheiten kommt und Osako ist im vorletzten Sechsel des Platzes unser wichtigster Spieler.
Wir haben mehr Torschüsse, mehr Tore, mehr Flanken, mehr Pässe in den Strafraum und mehr Torschützen als vergangene Saison zum gleichen Zeitpunkt. Also, keinerlei Grund zur Panik oder um irgendwelche Personen in Frage zu stellen.
Zitat von Valen
Schmadtke macht ohne wenn und aber einen blitzsauberen job. Trotzdem ist es in erster Linie die gechillte Erwartungshaltung die das Konstrukt erfolgreich macht und erst dann die Kaderzusammenstellung. Wir haben meiner Meinung nach ein massives Problem auf der rechten Abwehrseite und die offensive ist auch zu oft nicht wurklich zwingend. In der Vergangenheit hätte das gereicht um den nächsten Trainer und den nächsten Sportdirektor zu verschleißen. Jetzt ist es endlich einfach nur völlig normal, dass man eben auch schwächen hat. Von daher hoffe ich einfach mal, dass die letzten Jahre ein Stück weit die Vereinskultur geändert haben und wir uns in der etwas demütigeren Rolle endlich wohl fühlen. Sollte dem so sein, habe ich keine Angst vor der Zeit nach schmadtke.
Schmadtke macht ohne wenn und aber einen blitzsauberen job. Trotzdem ist es in erster Linie die gechillte Erwartungshaltung die das Konstrukt erfolgreich macht und erst dann die Kaderzusammenstellung. Wir haben meiner Meinung nach ein massives Problem auf der rechten Abwehrseite und die offensive ist auch zu oft nicht wurklich zwingend. In der Vergangenheit hätte das gereicht um den nächsten Trainer und den nächsten Sportdirektor zu verschleißen. Jetzt ist es endlich einfach nur völlig normal, dass man eben auch schwächen hat. Von daher hoffe ich einfach mal, dass die letzten Jahre ein Stück weit die Vereinskultur geändert haben und wir uns in der etwas demütigeren Rolle endlich wohl fühlen. Sollte dem so sein, habe ich keine Angst vor der Zeit nach schmadtke.
Es sind doch eben jene handelnden Personen, wie Schmadtke, Stöger und Spinner, die mit ihren Statements in der Öffentlichkeit zur Unaufgeregtheit und Ruhe beitragen. Würde die Mannschaft mehr aus Schumachers bestehen, wäre unsere engere Außendarstellung (und damit die Wahrnehmung des Umfeldes) eine andere und der FC-Kreisel würde wieder beginnen.
Aktuell sind wir tatsächlich einmal so besetzt, wie es sein muss, um Ruhe, Kraft und Weitsicht zu haben, um den Verein wieder voran zu bringen.
Wie Andreas schon sagte, es ist gerade einfach mal so, dass personell ein Rädchen ins andere greift. Darauf gilt es nicht zu vertrauen, sondern es so hoch zu bewerten, zu fördern und zu unterstützen, wies es nur irgendwie möglich ist. Stellt sich unter dem aktuellen Personal auch ein sportlicher Erfolg ein, kann hierauf aufgebaut werden und auch andere diesen Erfolg weiter führen. Aktuell muss dafür aber noch einiges passieren. Vor dem Hintergrund der noch zu erreichenden Dinge (sportlicher Erfolge, Umstrukturierung Nachwuchs, Umbau GBH, internationale Vermarktung, Schuldenabbau, etc.), hat eigentlich jeder noch genügend Projekte, um noch eine Weile dazubleiben.
Zum sportlichen: wir haben kein Problem auf der Rechtsverteidigerposition. Olkowski ist von seiner Form noch nicht wieder auf Letztjahresniveau, gehört aber zu den besseren seiner Zunft. Und Risse entwickelt sich immer mehr in diese Rolle. Im Zweifel kann auch Sörensen eine defensivere Variante spielen.
Auch offensiv haben wir uns deutlich weiter entwickelt im Vergleich zum Vorjahr. Bittencourt sorgt für deutlich mehr Unruhe, Modeste kommt häufiger in gefährliche Situationen, mit Hosiner und Zoller hat man zwei nah hinten dran, die ebenfalls wissen, wie man zu Torgelegenheiten kommt und Osako ist im vorletzten Sechsel des Platzes unser wichtigster Spieler.
Wir haben mehr Torschüsse, mehr Tore, mehr Flanken, mehr Pässe in den Strafraum und mehr Torschützen als vergangene Saison zum gleichen Zeitpunkt. Also, keinerlei Grund zur Panik oder um irgendwelche Personen in Frage zu stellen.
Risse sagt von sich selbst dass er den Ausgleich in Leverkusen verschuldet hat weil er noch nicht so lange Abwehrspieler ist. Trotzdem beginnt er in so einem Spiel. Ich nenne das ein Problem.
Gleiches gilt für die offensive nach 4 torlosen spielen n Folge und zwei standardtoren durch einen iv im fünften.
Trotzdem bin ich natürlich bei dir, dass das alles mehr als gut genug für das zweite Bundesligajahr ist. Zwei Jahrzehnte lang ist diese relativierung aber ausgeblendet worden. Das war alles worauf ich hinaus wollte.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Valen am 10.11.2015 um 22:39 Uhr bearbeitet
10.11.2015 - 22:45 Uhr
11.11.2015 - 08:00 Uhr
Zitat von Valen
Wir haben meiner Meinung nach ein massives Problem auf der rechten Abwehrseite und die offensive ist auch zu oft nicht wurklich zwingend. In der Vergangenheit hätte das gereicht um den nächsten Trainer und den nächsten Sportdirektor zu verschleißen.
Wir haben meiner Meinung nach ein massives Problem auf der rechten Abwehrseite und die offensive ist auch zu oft nicht wurklich zwingend. In der Vergangenheit hätte das gereicht um den nächsten Trainer und den nächsten Sportdirektor zu verschleißen.
Ernsthaft, Valen?
Natürlich kann man darüber diskutieren, ob es richtig war, Brecko abzugeben. Aus rein sportlicher Sicht hätte man ihn halten müssen. Aus Sicht der Teamhygiene war es die richtige Entscheidung. Brecko war unzufrieden, wollte regulär spielen und welche Konsequenz unzufriedene Spieler für einen Kader haben können, haben wir schon häufiger erlebt.
Auch unabhängig davon haben wir kein 'massives Problem' auf der rechten Abwehrseite. Die NLZ bilden seit einigen Jahren keine klassischen AV mehr aus. Die Problematik ist seit vielen Jahren bekannt. Daher tummeln sich auf den AV-Positionen meist die schlechteren Sechser, Innenverteidiger mit einer etwas besseren Technik oder Offensivspieler à la Risse. Wenn du mal einen Kader mir massiven Probleme auf der AV anschauen willst, wie wäre es mit dem FC 05/6?
Da durften Rahn, Springer und gar Benschneider als LV auflaufen. Das ist eine Kaderzusammenstellung, die einen Sportdirektor in Erklärungsnöte bringt.
Auch sehe ich keine massiven Offensivprobleme. Dafür muss man sich einfach mal ein Spiel von bpsw. Schalke, Wolfsburg oder Leverkusen gegen die vermeintlich Kleinen anschauen. Die glänzen gegen Darmstadt, Hannover und Co auch nicht heller und das mit Kadern, die 3 bis 4 Mal so teuer sind wie der unsrige.
Problematisch könnte die kommende Saison werden. Lasst uns diese mit einem sehr guten Platz abschließen. Dann muss man vielleicht den einen oder anderen Leistungsträger abgeben und die Gruppe neu sortieren. Und dann die Leistung 15/16 zu bestätigen, bzw. die gestiegenen Erwartungen zu erfüllen, das wird dann die Herkulesaufgabe für Schmadtke, Stöger und die Mannschaft.
11.11.2015 - 09:28 Uhr
Zitat von Mr Ripley
Natürlich kann man darüber diskutieren, ob es richtig war, Brecko abzugeben. Aus rein sportlicher Sicht hätte man ihn halten müssen. Aus Sicht der Teamhygiene war es die richtige Entscheidung. Brecko war unzufrieden, wollte regulär spielen und welche Konsequenz unzufriedene Spieler für einen Kader haben können, haben wir schon häufiger erlebt.
Natürlich kann man darüber diskutieren, ob es richtig war, Brecko abzugeben. Aus rein sportlicher Sicht hätte man ihn halten müssen. Aus Sicht der Teamhygiene war es die richtige Entscheidung. Brecko war unzufrieden, wollte regulär spielen und welche Konsequenz unzufriedene Spieler für einen Kader haben können, haben wir schon häufiger erlebt.
durch den Verkauf von Brecko hat man sich halt einer wichtigen Alternative beraubt. Es gab letzte Saison auch nicht viele Bundesligisten, die gleich zwei RVs dieser Güte aufbieten konnten.
Mit Brecko hätte man halt weiterhin eine defensive Alternative gehabt, für den Fall das Olkowski ausfällt oder in schlechter Form ist.
Risse als RV halte ich für eine gute Idee als taktischen Wechsel während des Spiels, z.B. bei eigenem Rückstand oder von Anfang an gegen Gegner, die den Mannschaftsbus vors Tor stellen. Gegen Bayer hatte ich vor Spielbeginn schon meine Bedenken, die sich ja auch beim Gegentor bewahrheitet haben.
Allerdings haben auch gelernte AVs wie Brecko, Olko oder Hector in der Vergangenheit solche Kopfballduelle verloren. Dass Valen Risse aus seiner Aussage (spiele die Position noch nicht so lange) so einen Strick dreht, finde ich übertrieben. Andere Verteidiger hätten darüber gemeckert, dass man die Flanke nicht unterbunden hat.
BTT:
mit den langfristigen Verträgen von Schmadtke und Werle ist der FC bis 2020 auf dem Papier schon mal gut aufgestellt.
Stöger macht auch den Eindruck, dass er sich in Köln sehr wohl fühlt. Natürlich könnte es bei weiterem sportlichen Erfolg auch unmoralische Angebote anderer Vereine geben (wie ist eigentlich sein Englisch??).
Aber alles in allem läuft man als FC-Fan derzeit doch mit einem stolzen Lächeln im Gesicht durch die Gegend, wie man es seit Jahren nicht mehr getan hat.
11.11.2015 - 10:14 Uhr
Zitat von Pierre1982
(...)
Risse als RV halte ich für eine gute Idee als taktischen Wechsel während des Spiels, z.B. bei eigenem Rückstand oder von Anfang an gegen Gegner, die den Mannschaftsbus vors Tor stellen. Gegen Bayer hatte ich vor Spielbeginn schon meine Bedenken, die sich ja auch beim Gegentor bewahrheitet haben.
Allerdings haben auch gelernte AVs wie Brecko, Olko oder Hector in der Vergangenheit solche Kopfballduelle verloren. Dass Valen Risse aus seiner Aussage (spiele die Position noch nicht so lange) so einen Strick dreht, finde ich übertrieben. (...)
(...)
Risse als RV halte ich für eine gute Idee als taktischen Wechsel während des Spiels, z.B. bei eigenem Rückstand oder von Anfang an gegen Gegner, die den Mannschaftsbus vors Tor stellen. Gegen Bayer hatte ich vor Spielbeginn schon meine Bedenken, die sich ja auch beim Gegentor bewahrheitet haben.
Allerdings haben auch gelernte AVs wie Brecko, Olko oder Hector in der Vergangenheit solche Kopfballduelle verloren. Dass Valen Risse aus seiner Aussage (spiele die Position noch nicht so lange) so einen Strick dreht, finde ich übertrieben. (...)
Das sehe ich ganz genauso. Ein massives Problem haben wir auf RV sicherlich nicht. Zumal Olkowski auch wieder ansteigende Form hat. Es gibt je nach Gegner immer andere Mannschaftsteile die negativ auffallen (können).
11.11.2015 - 10:56 Uhr
Zitat von Sechser
Das sehe ich ganz genauso. Ein massives Problem haben wir auf RV sicherlich nicht. Zumal Olkowski auch wieder ansteigende Form hat. Es gibt je nach Gegner immer andere Mannschaftsteile die negativ auffallen (können).
Zitat von Pierre1982
(...)
Risse als RV halte ich für eine gute Idee als taktischen Wechsel während des Spiels, z.B. bei eigenem Rückstand oder von Anfang an gegen Gegner, die den Mannschaftsbus vors Tor stellen. Gegen Bayer hatte ich vor Spielbeginn schon meine Bedenken, die sich ja auch beim Gegentor bewahrheitet haben.
Allerdings haben auch gelernte AVs wie Brecko, Olko oder Hector in der Vergangenheit solche Kopfballduelle verloren. Dass Valen Risse aus seiner Aussage (spiele die Position noch nicht so lange) so einen Strick dreht, finde ich übertrieben. (...)
(...)
Risse als RV halte ich für eine gute Idee als taktischen Wechsel während des Spiels, z.B. bei eigenem Rückstand oder von Anfang an gegen Gegner, die den Mannschaftsbus vors Tor stellen. Gegen Bayer hatte ich vor Spielbeginn schon meine Bedenken, die sich ja auch beim Gegentor bewahrheitet haben.
Allerdings haben auch gelernte AVs wie Brecko, Olko oder Hector in der Vergangenheit solche Kopfballduelle verloren. Dass Valen Risse aus seiner Aussage (spiele die Position noch nicht so lange) so einen Strick dreht, finde ich übertrieben. (...)
Das sehe ich ganz genauso. Ein massives Problem haben wir auf RV sicherlich nicht. Zumal Olkowski auch wieder ansteigende Form hat. Es gibt je nach Gegner immer andere Mannschaftsteile die negativ auffallen (können).
Kein massives Problem, noch nicht mal ein Problem. Wir haben neben Olkowski und Risse noch Sörensen der in Italien oft RV gespielt hat und mEn vor allen Dingen Klünter
12.11.2015 - 09:36 Uhr
Was die Zukunft bringt ist im Fußballgeschäft natürlich immer schwer vorauszusehen. Es sind halt doch sehr viele Faktoren, die das Ganze in die eine oder in die andere Richtung lenken können.
Im Grunde genommen ist es doch so; gehört man nicht zu den Top 5 Mannschaften der Liga, muss man erstmal 40 Punkte sammeln und das jedes Jahr aufs neue. Je besser man in der Qualität ist, umso einfacher fällt es einem. Daher gilt es auch weiterhin Schwachstellen, bzw. Positionen auf denen man sich günstig verbessern kann, zu identifizieren und hier tätig zu werden. Dieser Prozess wurde von den handelnden Positionen sehr gut begonnen, Spieler die jahrelang mitgeschwommen sind, ohne einen Wert für die Mannschaft zu haben, wurden abgegeben. Somit hat der FC mittlerweile ein sehr ordentliches Fundament und dies gilt es nun auszubauen und zwar alles mit wirtschaftlicher Vernunft. D.h. Spieler recht günstig kaufen, besser machen, einige behalten um die Mannschaft zu stärken, und andere wiederum teuer zu verkaufen, und das dann wieder von vorne.
Wird dieser Prozess nachhaltig gelebt, und nicht davon abgewichen, weil mach meint, der FC wäre jetzt wieder der Super Verein, dann mache ich mir keinerlei Gedanken um die Zukunft, den gute Arbeit setzt sich am Ende immer durch.
Allerdings hängt das alles eben, wie beschrieben, von vielen Faktoren ab (bleibt Schmadke, bleibt Stöger, bleibt Wehrle, bleibt Spinner, haben wir nicht übermäßig Pech mit Verletzungen, etc.etc) und daher ist das oben eben alles unter dem Vorbehalt, dass es in der Besetzung weitergeht, wie sie im Moment beisammen ist.
Hiermit möchte ich auch nochmal die handelnden Personen ausdrücklich loben. Man muss nicht mit allem einer Meinung sein, aber das Große und Ganze zählt und das sieht eben ganz anders aus als vor 3,4,5 etc. Jahren noch. Aus sehr wenig wurde in kurzer Zeit sehr viel gemacht und das ist eine überragende Arbeit!
Weiter so, es macht wieder Spaß den FC zu verfolgen!
Im Grunde genommen ist es doch so; gehört man nicht zu den Top 5 Mannschaften der Liga, muss man erstmal 40 Punkte sammeln und das jedes Jahr aufs neue. Je besser man in der Qualität ist, umso einfacher fällt es einem. Daher gilt es auch weiterhin Schwachstellen, bzw. Positionen auf denen man sich günstig verbessern kann, zu identifizieren und hier tätig zu werden. Dieser Prozess wurde von den handelnden Positionen sehr gut begonnen, Spieler die jahrelang mitgeschwommen sind, ohne einen Wert für die Mannschaft zu haben, wurden abgegeben. Somit hat der FC mittlerweile ein sehr ordentliches Fundament und dies gilt es nun auszubauen und zwar alles mit wirtschaftlicher Vernunft. D.h. Spieler recht günstig kaufen, besser machen, einige behalten um die Mannschaft zu stärken, und andere wiederum teuer zu verkaufen, und das dann wieder von vorne.
Wird dieser Prozess nachhaltig gelebt, und nicht davon abgewichen, weil mach meint, der FC wäre jetzt wieder der Super Verein, dann mache ich mir keinerlei Gedanken um die Zukunft, den gute Arbeit setzt sich am Ende immer durch.
Allerdings hängt das alles eben, wie beschrieben, von vielen Faktoren ab (bleibt Schmadke, bleibt Stöger, bleibt Wehrle, bleibt Spinner, haben wir nicht übermäßig Pech mit Verletzungen, etc.etc) und daher ist das oben eben alles unter dem Vorbehalt, dass es in der Besetzung weitergeht, wie sie im Moment beisammen ist.
Hiermit möchte ich auch nochmal die handelnden Personen ausdrücklich loben. Man muss nicht mit allem einer Meinung sein, aber das Große und Ganze zählt und das sieht eben ganz anders aus als vor 3,4,5 etc. Jahren noch. Aus sehr wenig wurde in kurzer Zeit sehr viel gemacht und das ist eine überragende Arbeit!
Weiter so, es macht wieder Spaß den FC zu verfolgen!
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