FC.Finanzen

Finde es echt traurig wenn Hoffenheim von so vielen positiv gesehen wird.

Man erkaufte sich den Aufstieg mit teuren Spielern, bis in die Bundesliga. Und wenn es eng wurde machte Hopp die Geldbörse auf. Auch wenn sie inzwischen nicht mehr auf ihn angewiesen sind, weil dort wirklich gut gearbeitet wird, sind sie für mich mit Abstand der unnötigste Verein in der Liga.

Man überlege sich in jedem Bundesland würde es so einen Investor geben, dann hätte man eine gesamte Werbe und Spielzeug-Liga. Grauenhaft!

Auch wenn sie ihren Mäzen nicht mehr brauchen, war es er der diese SAP-Werbetruppe erst möglich gemacht hat.

Nur gut 200Km entfernt, doch dahin werde ich niemals fahren. Niemals! Hätte dort auch CL sehen können, FC Spiele aber egal was mir angeboten wurde, immer nur NEIN Danke. Nicht in diesem Stadion!

Wie Hoffenheim aufgestiegen ist ist nicht fair. Aber Unternehmen die immer weiter Geld in den Fußball stecken ala Rasenballsport L... finde ich kurrioser, diese Vereine treiben auch die Preise in die Höhe. Dazu gehöhren nun fast alle Vereine, bei uns geht es in die gleiche Richtung, nur sehr viel kleiner.

Danke dir.
Ich finde es ist müßig darüber zu streiten, welchen Verein oder welches Konstrukt man besser oder schlechter findet. Fakt ist nun mal, dass im Fußball der internationale Finanzmarkt herrscht und zwar so ziemlich ohne alle Sozialgesetzgebungen, die sonst in Ländern wie Deutschland Kapitalismus erträglich machen.
Das wir noch miterleben, dass sich das System ändert, und da rede ich nicht von 5 Mios mehr oder weniger TV Geld, glaube ich nicht.
Zu denen, die den FC dann lieber in Liga zwei oder drei spielen sehen, weil es da dann noch „ehrlicher traditioneller“ Fußball ist, gehöre ich auch nicht.

Daher bleibt in meinen Augen nur, sich das beste Finanzsystem für unseren FC zu überlegen.
Und da sehe ich das System Bayern ganz klar als das beste, für mein Empfinden. Nicht ein Investor, der dann medial und intern den Laden immer wieder aufmischt, sondern sagen wir doch auch mal drei strategische Partner, die vielleicht 25 oder auch auch 49 oder 50 von mir aus auch 60% der Anteile haben.
Ich werde mal Rewe, Ford und na ja einen Dritten könnte das Forum ja hier mal suchen
(Ja genau mit 50+1 wird der Zug sowieso abfahren für alle „normalen“ Vereine)
In einer Art gemeinsamen Ausschuss sitzen dann die Partner, der Vorstand, die GFs und evtl noch irgendwer aus einem Aufsichtsrat (kenne jetzt das aktuelle Organigramm vom FC nicht auswendig). Die MitgliederVertreter müssen da dringend raus, damit man für die strategischen Partner nicht zu unattraktiv wird.

Über solch ein Konstrukt sollte man meiner Meinung nach mal vertieft diskutieren.

Ich sehe nicht Hoffenheim als positiv, sondern den Investor Hopp als Investor. Das ist ein Unterschied.
Ein Dietmar Hopp als Investor ist ein viel angenehmerer Investor, als ein Klaus Michael Kühne.
Klar segnet auch Hopp Verpflichtungen ab, weil es mit seinem Geld bezahlt wird, oder zumindest wurde, aber er hält sich aus der Öffentlichkeit heraus und bestimmt nicht welche Spieler geholt werden.Das ist wie beim FC mit den Gremien, nur das bei Hoffenheim auch auf Hopp ankommt, doch alleine entscheidet er ja auch nicht, es ist keine ein Mann Show.
Der Herr Wernze von damals hätte eine one Man Show aus dem FC glaube ich gemacht.

Der 1. FC Köln muss wegen des Transfers von Stürmer Anthony Modeste nach China im Jahr 2017 nun doch keine Provision zahlen. Eine Beraterfirma hatte den Klub verklagt - vergeblich, wie sich jetzt entschied.

https://www.sportbuzzer.de/artikel/fc-koln-modeste-transfer-china-tianjin-cannavaro-prozess-berater-urteil/

https://mobil.express.de/sport/fussball/1--fc-koeln/fc-in-schwerer-see-25-millionen-euro-loch---welche-investitionen-koennen-wir-stoppen---37181150

Nichts wirklich neues. Sehe das wenig emotional. Dann muss man hart daran arbeiten, die Ausgaben- der Einnahmenseite anzupassen.

Was die größten Posten auf der Ausgabenseite sind, liegt ja auf der Hand.

Passt natürlich nur im Ansatz, aber da sich die Situation um Corona bis zum Ende des Jahres wahrscheinlich nicht ändern wird und meiner Vermutung nach die Stadien weiterhin leer bleiben, sollte man die freien Flächen auf den Tribünen für weitere Werbebanner nutzen, um Gelder generieren zu können. Ich denke, dass dort noch Potenzial vorhanden ist und man innovativ neue Wege erschließen sollte.

Keine Frage, man sollte sich ständig Gedanken zu innovativen Ideen, was die Einnahmenseite betrifft machen.
Der weitaus größere Hebel liegt aber aktuell natürlich zwangsläufig auf der Ausgabenseite.
Wenn man dann sieht, dass man Personalkosten von 50-60 Mio hat, von denen wohl 90% auf maximal 10% der Köpfe entfallen, liegt zumindest ein großer Ansatzpunkt auf der Hand.

Aktuell muss man sagen, wie der FC auf dem Transfermarkt unterwegs ist, lässt nicht gerade das Herz eines Fans höher schlagen.

Bisher stehen größtenteils nur Abgänge auf dem Zettel, wo selbst der FC noch Geld in die Hand genommen hat. Evtl. steckt aber auch hinter dieser Transferstrategie ein Plan, der den FC zum lachenden Dritten machen könnte.

Was wäre wenn?

Wenn diese Saison Absteiger nicht nur aufgrund der sportlichen Situation sondern auch aufgrund finanzieller Situation ermittelt werden (Insolvenz).

Scheinbar sind bis Ende 2020 alle Spiele ohne Zuschauer. Ein Max Eberl hatte einmal gesagt, bei BMG gehen dadurch pro Heimspiel ca. 3 Mio an Einnahmen verloren. Somit würden aus meiner Sicht fast eine komplette Saison (Saisonübergreifend) ohne Zuschauer gespielt werden. Dies wäre im Falle von BMG ca. 50 Mio. Verlust durch Zuschauereinnahmen.

Dies würde ich auch für den FC, Frankfurt, Hertha, etc. veranschlagen. Bei Schalke, Bayern und Dortmund sogar noch etwas mehr.
Selbst wenn ab 2021 wieder Zuschauer in die Stadien dürfen, so wird es aus meiner Sicht nicht über 50% der Stadion Kapazitäten gehen.

Hinzu kommen Sponsorenverträge mit Firmen, welche durch die Corona Krise ebenfalls starke finanzielle Einbußen erlitten haben (Fluggesellschaften, Hotelketten, Autovermietungen, etc.). Selbst da glaube ich, dass dadurch geplante Einnahmen bei den Vereinen ausgeblieben sind bzw. nicht die höhe der geplanten Einnahmen erzielt wurden.
Somit bleibt den Vereinen nur große Einnahmen durch Transfers, welche aber aus meiner Sicht so nicht mehr in diesem Jahr stattfinden. Damit meinte ich nicht Havertz oder Werner, sondern Transfers wie Jovic oder Haller.

Die Ausgabenseite muss somit minimiert werden und der größte Posten dürfte Gehalt+Prämien sein. Und auf dieser Seite hat der FC bisher gut bis sehr gut gearbeitet.

Haltet ihr es für wahrscheinlich, dass aufgrund der Corona Krise Vereine geben wird, welche in dieser Saison Insolvenz anmelden werden?

Wehrle hat vor kurzem mal gesagt (irgendwo im Videotext letzte Woche gelesen), pro Heimspiel rechnet man mit ca. 1,8 Mio. an Einnahmen. Bei 17 Spielen macht das gut 30 Mio. aus. Schon eine gewaltige Summe die einem da wegbricht.

Da kann einem Angst und Bange werden, vor allem weil einige Verträge noch länger laufen und Massen an Geld verschlingen. Nur mal Modeste und Mere als Beispiel (3 Jahre), aber auch Risse hat noch 2 Jahre Vertrag, Schaub, Sobiech ebenfalls. Solche Transferfenster werden wir vermutlich noch öfter erleben...
Eigentlich unglaublich, aber leider trotzdem wahr.

Glaube langsam nicht mehr an viele Transfers, auch wenn ich noch Baustellen sehe. Aber woher soll das Geld kommen? Und wenn Córdoba wechselt haben wir das nächste Problem, echt schwierig für Heldt.

Edit: Ja, ich denke der ein oder andere Verein könnte schon in den Bereich der Insolvenz kommen.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von MrMarky113 am 30.08.2020 um 20:22 Uhr bearbeitet