Dorfplatzrunde

Gestern wurde ja eine große Sternfahrt per Rad vom ADFC organisiert, nach Frankfurt zur IAA. Da ich diesen Verein unterstütze als Radfahrer, hatte ich überlegt, eine Strecke mit zu fahren, denn sichere Radwege fehlen überall, da ist viel z tun.
Bin jetzt froh es nicht getan zu haben, da diese prima Idee, von Gruppierungen instrumentalisiert wurde, mit denen ich so gar nichts am Hut habe. Hauptsache mal wieder auf SUV eingedroschen. Konzepte sehen da eher anders aus, wobei ich zweifle, dass ein Großteil dieses Personenkreises daran interessiert wäre.
Von den vielen Radlern, Menschen, sah man natürlich nichts, in den Berichten.

Hab mir gerade einen gekauft. Diesel natürlich. Wegen weniger CO2.....
Macht Spaß , die Karre !

Ich gehe auch nicht weg von einem PS-starken Diesel - Ein Elektromobil geht gar nicht.
Da ich wöchentlich ca. 1000 km hauptsächlich geschäftlich unterwegs bin, brauche ich einen sparsamen, durchzugskräftigen, verlässlichen Wagen - und auf dem E-Mobilmarkt finde ich absolut keine Alternative.
Alleine die Situation, dass ich längere Fahrten anhand des Ladestationsnetzes planen müsste, ist ein Unding.
Man eilt zum Teil von Termin zu Termin und weis dann ein dichtes Tankstellennetz um sich, sodass ich nachtanken kann, wo und wann ich will bzw. ich muss. Und was nutzen mir besetzte Ladestationen, wenn ich sie brauche und was nutzt mir die zum Teil lange Ladezeit - nichts !

Und man stelle sich einfach nur mal folgendes Szenario vor:
Jahr 2025 bis 2030, 30 bis 40 % E-Autos unterwegs, Winter, Autobahnunfall, längere Vollsperrung und man steht mit einem E-Auto mit fast leerer Batterie da drin. Heizung an, damit man nicht friert, Batterie irgendwann leer - und Schluss mit Lustig...
Schnell mal den Tank aus dem Ersatzkanister nachfüllen - geht nicht.
Also "unbeweglich" dastehen und auf den Automobilclub warten - und das machen dann nicht nur Einige, sondern eventuell viele Dutzend Autofahrer...
Und dann können die Benziner und Diesel irgendwann mal wieder weiterfahren und auf der Straße stehen die leeren Batterieautos zu Hauf rum - toll ?!
Also folgt wiederum eine größere "Pannenhilfeaktion", die gleich wieder Staus verursachen dürfte.
Ich mache da nicht mit.
Wenn ich mich irgendwann mal umentscheiden sollte (oder müsste), dann sowieso nur für die Hybridlösung, also Strom für die Innenstadt, fossile Brennstoffe für Landstrasse und Autobahn.
Aber heute mache ich auch da noch nicht wegen der hohen Anschaffungskosten mit.

Ich bin zwar auch für Umweltschutz, aber der sollte nicht alleine von den Autofahrern getätigt werden.
Solange Schiffsgrossdiesel, verbrauchsintensive Flugzeugturbinen, verbrauchsintensive Dieselloks, verbrauchsintensive Arbeitsmaschinen, uneffiziente Heizungen usw. nicht umweltfreundlicher werden, solange "erfahren" wir als Benzin- oder Dieselfahrer auch keinen effektiven Umweltschutz.

Ich habe auch einen neuen , mittleren SUV. Ich habe noch nie so wenig Sprit verbraucht, wie jetzt. Die Menschen wollen doch ver...….scht werden.

Man packe dieselbe Antriebstechnologie in einen kleinen und vor allem leichten Wagen, und das Paket würde noch weniger verbrauchen...

Das ist natürlich richtig, aber geh mal auf die Straße, zeige den Leuten ein Bild von z.B. einem Dacia und einem etwas älteren Golf und frage, welches Auto mehr Liter auf 100 km verbraucht. Die Befragten werden wie aus der Pistole geschossen antworten, dass das größere Auto natürlich mehr verbraucht, obwohl das nicht der Fall ist. Es ist genauso, wie mit dem Diesel - durch die ewige Beschallung durch Funk und Fernsehen denken viele mittlerweile, dass ein Diesel umweltschädlicher sei, als ein Benziner.

Sagen wir so: Der Krieg wird an der falschen Front geführt.

Du kannst mit den Verbotsfordernden auch nicht diskutieren. Jeder Fakt wird ausgeblendet.
Ich fahre einen Tucson, von der Länge und Breite wird dieser vom Passat je nach Modell sogar übertroffen. Gewicht ist mit 1470kg auch geringer. Nur in der Höhe übertrifft er den Passat um 6 cm. Verbrauch liegt bei unter 7 Liter 127mg co2. Aber das wollen die Meinungsmacher nicht wahr haben.

Und der Faktor der absolut unnötigen Fahrten, wird natürlich auch gänzlich verschwiegen. Es wird halt immer irgendwie ein Sündenbock gebraucht.

Jedes Modell ist im Vergleich zu anderen Modellen irgendwo kleiner und leichter. Ich wage jedoch zu bezweifeln, dass du für den Alltag ein Auto brauchst, das 1470kg wiegt. Das Gewicht muss immer mitbeschleunigt werden, was unnötig Kraftstoff braucht.
Schlichterdings: Je leichter ein Auto, desto weniger verbraucht es pro km. Das Alter (und damit die Effizienz), die Antriebsart (Benzin/Diesel/Elektro) und die Anzahl der sinnfrei gefahrenen km sind da separate Diskussionspunkte. Wenn mann aber akzeptiert, dass unnötiges Fahrzeuggewicht unnötigen Verbrauch nach sich ziet, wird recht schnell erkennen, dass der SUV generell der falsche Ansatz ist.

da muss ich dich leider enttäuschen. Den ich brauche das Auto sehr wohl im Alltag. Ich bin selbständig und täglich auf Baustellen unterwegs . Mal mit Hänger mal ohne. Aber voll ist das Gefährt immer. Auch meine Frau ist in der Baubranche tätig. So ist das genau das richtige Fahrzeug für uns.
Haben uns extra gegen einen Diesel /weil ach so schädlich) entschieden. Und nun folgt die Verteufelung dieser Autos. Am besten den Job an den Nagel hängen.
Dann muss halt jemand anders das Geld erwirtschaften dass gerne verteilt wird