Die 1899-Akademie [Jugendabteilung inkl. U23]

Eine Frage stellt sich mir dann dennoch lieber @Hapesa .
Wenn es offensichtlich jetzt nicht reicht aufgrund der Spieler, die wir jedes Jahr hochziehen, eine so gute Rolle in der Regionalliga zu spielen, dass man ernsthafte Chancen hätte überhaupt in die Qualifikation zur 3. Liga zu kommen, dann frage ich mich, wie seine Vision für eine U23 in der 3. Liga aussehen soll.
Der Vorteil, den wir jetzt haben ist doch, dass sich ein großer Teil der Spieler im Männerfußball in einer richtig guten Regionalliga zurecht finden kann. Dabei geht es im übrigen nicht nur um Verantwortung gegenüber dem Verein, sondern auch gegenüber den Spielern. Die Philosophie des Vereins besteht darin junge Menschen fußballerisch und auch fürs Leben auszubilden, dabei ist ja völlig klar, dass es nur die wenigsten in die höheren Ligen schaffen. Und dennoch braucht man sich nur anzuschauen wie viele aus unserer u23 in die 2. oder 3. Liga gewechselt sind und ein relativ solides Stamdbein im Profifußball haben. Ich würde mal behaupten, dass uns das wenige nachmachen und es scheint ja auch evidente Zahlen der Akademie-Führung zu geben, die diese enorm hohe Durchlässigkeit bei uns in den bezahlten Fußball ausweisen.
Würden wir also extern Spieler kaufen, um die U23 drittligafähig zu machen, so hätten wir schon einmal 10 Kaderplätze, die für die eigenen Leute aus der U19 wegfielen. Von denen zwar in 95% aller Fälle ziemlich klar sein dürfte, dass sie es nie in die Bundesliga schaffen werden, es aber zur Verantwortung des Vereins gehört, Ihnen aufgrund langjähriger Zusammenarbeit und großem Einsatz eine Bühne im Männerfußball zu bieten.
Folglich stellt sich also die Frage, ob der Nutzen einer teueren und deutlich externeren 3.-Liga-Mannschaft für die 2-etwaigen Bundesligaspieler eines Jahrgangs so hoch wäre, dass er zum einen den Preis und zum anderen und viel wichtiger noch die nicht mehr vorhandene Bühne eines Großteils der Jugendspieler rechtfertigt.

Ich halte die jetzige Vorangehensweise für absolut richtig, zumal sie auch dem chancen biette, der vielleicht im ersten Augenblick nicht für die 1. Mannschaft in Frage kommt, aber eine bisschen später zündet und einfach fightet ohne Ende. Zum anderen trainieren die vielversprechenden Talente ja auch bei den Profis mit und kommen dennoch zu viel Spielpraxis.
Auch das System der Leihen scheint mir dort im Sinne der Philosophie dann noch besser eingebettet.

Bin vollkommen bei deinen Ausführungen. Mal zum Vergleich: Die U23 des FC Bayern wurde in die dritte Liga gehievt weil die Bayern Regionalliga scheinbar ein schlechteres Niveau hat als die unsrige. Resultat: Von den Talenten aus der eigenen Jugend sind nur Früchtl und Mai Stammspieler, die hochgelobten Batista Maier und Zirkzee sind davon weit entfernt. Spielen tun eingezogene Korsettstangen im gesetzteren Fussballeralter (25-33 Jahre) und frisch zugekaufte Jungstars wie Singh und Dajaku.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von erfolgs_fan am 26.11.2019 um 10:17 Uhr bearbeitet

Diese Diskussion wird ja schon seit Jahren mal weniger oder mehr intensiv geführt.

Hoffe ist in der Jugendarbeit vorbildlich.

Das Problem ist einfach, dass die Jugendlichen unterschiedliche Zeit benötigen um im Erwachsenenfußball anzukommen. Das dies schnell und problemlos geht ist eher die Ausnahme. Der Normalfall ist jedoch, dass die meisten Jugendspieler erst mit 23-25 Jahren die Reife für die 1. Liga haben.

Die Zusammenarbeit mit anderen Vereinen aus niedrigeren Klassen war früher aus wettbewerbsrechtlichen Gründen nicht möglich. Ob es hier eine Änderung gab weiß ich aber nicht.

Der SVS und der Waldhof haben diesbezüglich Angebote zur Zusammenarbeit mit der TSG bisher abgelehnt.

Man könnte es noch mit Walldorf probieren und dieses Team in der 3. Liga installieren und dort die Jugendspieler weiter ausbilden.

So ein Farmteam hat seine Vor- und Nachteile.

Für Hoffenheim:
+ Alle Perspektivspieler gebündelt an einer Stelle.
- Man gibt sämtliche Spieler regelmäßig in die gleiche ANDERE Hand ab.

Für das Farmteam:
+ Man hat kurzfristig Spieler mit gehobenem Niveau.
- Man erzielt langfristig dadurch keine Erlöse und gibt Jahr für Jahr die Leistungsträger wieder zurück.

Unter dem Strich funktioniert das System der Leihgeschäfte auch mit diversen Leihpartnern, wie aktuell praktiziert.

Zudem werden die Traditionalisten der Region (Waldhof, Karlsruhe) aus Stolz auf das glorreiche 20. Jahrhundert keine Kooperation mit der TSG eingehen. Und Sandhausen als einstiger Erzfeind funktioniert aktuell auch nicht.
Da würde tatsächlich am ehesten Astoria Walldorf gehen, aber dafür steht dort denke ich zu wenig Infrastruktur.

Und unsere U23 steigt ja aus strategischen Gründen nicht auf, da die Fahrtkosten und Sicherheitskosten in Liga drei nicht mehr wirtschaftlich wären.

Tipp: Schau es dir lieber in Walldorf an, bevor Du so etwas schreibst.

Das war nicht geraten

Ich denke da an das Stadion, welches nur 5.000 Zuschauer fasst. Für die dritte Liga Lizenz ist aber eine Kapazität von >10.000 notwendig.

Oder zumindest so viele, damit ein Gerüst entsteht, dei dem der Nachwuchs direkt "verlustfrei mitschwimmen" kann.
Aufgrund der Ü23 Regel wird es dann noch anspruchsvoller.
Man muss also den Markt der U23 Spieler mit gehobenem Drittliganiveau oder niedrigem Zweitliganiveau angreifen.
Denn man muss ja immer noch die eigenen Jungs ranführen und "schwächt" sich somit absichtlich.
Ehrlicherweise sind das aber doch genau die Spieler, die sich einem Team anschließen, dass Chancen auf den Aufstieg in die Zweite Liga hat. Warum sollen sich die Spieler im besten alter für die TSG entscheiden, wenn ihnen klar ist, dass sie nicht für die erste Mannschaft eingeplant sind. Da wir intelligente Spieler wollen wird es denen ja bewusst sein.
Da die Jungs ja U23 sind kann man sie nicht mit der Vereinbarkeit von Profifußball und Studium locken, wie es z.B. bei Szarka der Fall ist. Somit bleibt doch nur Geld übrig, da sich die Jungs ja nicht über wage zusagen zur ersten Mannschaft locken lassen.
Alles in allem also ein schwieriges, wenn nicht sogar kaum mögliches Unterfangen. Klar könnte man es mit Peak Jahrgängen erreichen, aber dauerhaft ist sowas mit Nachwuchsspielern ohne große Investitionen schwer zu halten.

Für die einzelnen Peak Spieler muss man dann je nach Lage der ersten Mannschaft auf Leihen ausweichen.
Ein gefestigter Partnerverein wäre da natürlich ein Upgrade zur aktuellen Situation. Leider haben unsere Leihspieler ja in der Mehrzahl eher Pech, was die Spielzeit und Trainerwechsel bei ihren Leihstationen betrifft.
Natürlich ist es im nachhinein schwer zu sagen, wie sich die Jungs entwickelt hätten, wenn sie mehr Spielzeit bekommen hätten. Denn bis jetzt sind ja nur Mees und Rapp in der ersten Liga gelandet oder vergesse ich da jemanden?
Das es aber nicht negativ für sie gewesen wäre kann man aber sagen. Als nicht ganz passendes Beispiel kann man dafür ja Simon Lorenz nehmen. Von Bochum (2. Liga) zu 60 (3. Liga) ausgeliehen, dort Stammspieler und nun Stamm in der zweiten Liga.
Mir ist auch klar, dass das ne Milchmädchenrechnung ist und sich schwerer ne Liga noch oben übernehmen lässt. Auch steht Bochum gerade nicht so gut in der Tabelle da.
An Joe und Akpo hat man aber auch gesehen, was eine gute Leihstation bringen kann. Vielleicht ist Klauss ja der nächste bei dem es geklappt hat.

Die Zweite spielt heute in der Regionalliga gegen Balingen

Ochs und Zulj sind aus der Ersten dabei.

Weiss jemand, wie sich Ochs auf der linken Schiene angestellt hat?