Daniel Thioune [Trainer]

Hinrunde konnte der HSV die letzten Jahre selber, sich einen Trainer zu holen welcher selber mit seinem Team in der Rückrunde in leichte Bedrängnis kam... hmm ( Ironie aus)

Ich kann den HSV verstehen, sich einen Trainer zu holen welcher für eine moderene Spielart steht Gern mit jungen, talentierten Spielern arbeitet. Schließlich muss der HSV etwas umdenken und kann nicht mehr Jahr für Jahr seinen Startrainern ein fertiges Team bieten.

Aber doch nicht DT, der hat doch lila Blut in den Adern. Wenn das mal nicht ein Regal zu hoch war für DT. Schade er war für mich Mr. Osnabrück. Nun warscheinlich Trainer Nr 79 den der HSV verschlissen hat in 30 Jahren !

Ich hätte eher Grammozis beim HSV gesehen, aber auf ihn kann nun der VfL setzen

Zitat Thioune aus seiner heutigen Pressekonferenz als HSV-Coach:

"...Vielleicht bin ich etwas schneller gewachsen als mein Umfeld." - über seinen Abgang beim VfL.

Nett fand ich auch: "Da ging es weniger darum, mich von einem Wechsel nach Hamburg zu überzeugen. Sondern ich musste sie überzeugen, dass ich die richtige Wahl sein kann."


Lässt einiges erahnen, kann nun jeder für sich selbst bewerten...


...nun ja, der VfL steht dem schnell wachsenden Daniel (...ach, ist der junge aber groß geworden... ) nun erst einmal nicht mehr im Weg...

Was genau lässt es denn erahnen? Für mich sind das zutreffende und ehrliche Aussagen und eigentlich eine typische Thioune PK, mit der er in Hamburg einen guten ersten Eindruck gemacht hat. Ich sehe da eigentlich überhaupt gar nichts Negatives, wenn ich ehrlich bin...

kann mich dem nur anschließen.
es ist natürlich schade, aber es war abzusehen, dass er nkcht für immer unser trainer bleibt.
sei es ihm gegönnt

Vieles ist inzwischen gesagt worden, ich will dennoch meinen Senf auch noch einmal zum Besten geben. Und ja, auch etwas Enttäuschung spielt da mit hinein .

Thiounes Phrase des "schnelleren Wachstums" kam ja nicht erst am Montag auf, sondern hat er schon früher durchblicken lassen. Die letzten Worte des vergangenen Podcasts konnte man bereits dahingehend deuten, dass da etwas im Busch ist. Auch wenn offiziell die Verhandlungen erst später gestartet sein mögen. Zumindest wird er da was im Kopf gehabt haben. Ich finde es extrem schade, dass der fast zwangsläufige Wechsel von ihm nun doch so schnell und nicht erst in 1-2 Jahren erfolgt. Hatte mich sehr auf eine zweite 2. Liga Saison unter seiner Leitung gefreut.

Mich enttäuscht ein wenig sein vermeintliches Drängen auf einen Wechsel. Wäre er vom HSV überredet worden, hätte ich das noch eher verbuchen können. Aber seine Wortwahl sowie das Verhandeln mit mehreren Clubs zeigen ja recht eindeutig: Daniel wollte weg. Das wiederum passt dann nicht zu so getätigen Worten bzgl. der neuen Saison und der Freude darauf.

Dem von mir geschätzten HP muss ich (leider) widersprechen. Für mich war der Abgang nicht unbedingt stilvoll. Vielleicht kommt in den nächsten Tagen noch etwas und sicherlich ging am Ende alles ganz schnell, wobei Daniel zahlreiche Dinge im Kopf hatte. Nichtdestoweniger empfand ich lediglich ein paar kleine Sätze auf der VfL-Homepage zum Abschied als schwach. Wenn er gewachsen ist, dann ist er vor allem hier gewachsen. Hier wurde mit ihm gemeinsam sehr viel aufgebaut, stets wurde die Einheit beschworen, auch mit der Anhängerschaft. Das war für mich keine angemessene Verabschiedung seinerseits. Möglicherweise hätte dann der "Wachstumsspruch" auch weniger Nährboden erhalten, wenn vordergründig seine Dankbarkeit gestanden hätte. So erweckt sich dem gemeinen Fan, auch wenn´s nicht gemeint sein mag, dass er sich für etwas Besseres halte. Das unterstelle ich ihm weißgott nicht, aber das hätte er geschickter lösen können oder müssen. Es wird insgesamt auch dieser tollen Zeit nicht gerecht, sich so knapp zu verabschieden, dass dann diese virtuelle Statur direkt Kratzer erfährt, das war nicht notwendig. Dennoch kann ich verstehen, dass er diesen Schritt gehen wollte. Ich halte ihn für einen höchst talentierten Trainer, der seinen Weg gehen wird. Das werde ich ihm im Grundsatz also keinesfalls verübeln.



Der erste Schock ist verarbeitet, mein innerlich hervorbeschworenes Untergangsszenario weicht ein wenig mehr Vorfreude auf einen guten neuen Coach und dem Optimismus es doch wieder allen zeigen zu können in der kommenden Saison. Ich bin heilfroh über Benjamin Schmedes, dessen öffentliches Auftreten mir gefällt und dessen Arbeit, soweit man das extern beurteilen kann, gut zu sein schein. Dennoch denke ich, dass überwiegender Vater der letzten Erfolge das Trainergespann ist. Natürlich hält Schmedes an vorherigen Transfers auch seinen Anteil. Allerdings fand ich es bezeichnend, dass die Leistungsträger der Saison 19/2o im Wesentlichen dieselben der Aufstiegssaison sind. Trotz deutlicher Etaterhöhung haben kaum Neuzugänge voll eingeschlagen. Heyer war selbstverständlich klasse. Aber dann? Dann kommen wohl Gugganig und Schmidt. Beide haben mich nicht in jedem Spiel überzeugt. Phasenweise war Gugganig unsicher, Schmidt war mir in der Rückwärtsbewegung zu lustlos. Dennoch in Summe gute Transfers. Van Aken hat anfangs absolut überzeugt, später dann mit zahlreichen Wacklern. Cessay, Henning und Köhler falllen wohl unter die Kategorie "naja" - für mich absolut keine Flops. Wirkliche Leistungsträger waren sie, von wenigen einzelnen Partien abgesehen, aber auch nicht unbedingt. Friesenbichler und Wolze fallen für mich klar unter die Kategorie der Flops. Insgesamt fällt das Transferzeugnis für mich leicht positiv aber dennoch etwas durchwachsen aus. Ich mag mich in meiner Einschätzung irren, aber meine Tendenz geht dahin, dass der Erfolg eher durch gute taktische Ideen Thiounes kam, weniger durch überragende Transfers. Indiz für mich wie angesprochen, dass die Leistungsträger zum Großteil der alten Garde angehörten. Wobei Alva, Ajdini und Agu zudem nicht auf Schmedes zurückzuführen sind. Folglich gehe ich schon etwas verunsichert in die nächsten Wochen. Mit Daniel wäre der Klassenerhalt schon schwierig geworden, ohne ihn wird er für mich noch deutlich schwieriger.

Bevor mir da ein Strick draus gedreht wird: Wie gesagt, ich bin heilfroh über Schmedes und hoffe, dass er länger hier bleibt. Ich schätze Daniel aber als den höheren Einflussfaktor für den vergangenen Erfolg. Demnach wiegt sein Abgang schwer.



Schauen wir, was kommt und welcher Trainer uns weiterhelfen wird. Ein bisschen optimistischer werde ich mittlerweile

Man kann sicherlich einige kleine Punkte in der Art seines Abgangs infrage stellen und einiges muss (!) mE auch noch beleuchtet werden. Wenn er davon spricht, dass er wohl schneller gewachsen ist als sein Umfeld, so drängt sich doch auf, dass er mit einigen Dingen nicht mehr zufrieden war.

Das wird sicherlich auch mit seinen Ansprüchen zusammenhängen und wenn diese (wirtschaftlich) nicht erfüllt werden können, sieht man vielleicht auch in Bezug auf die eigene Karriere nur die Lösung im nächsten Schritt.

Und auch wenn er nicht immer die richtige Taktik gefunden hat oder jeden Spieler besser machen konnte, so bleibt er der Typ, der hier in Osna wieder vielen den "Bock auf den VfL" zurückgeholt hat. Ein Typ, mit dem man sich identifizieren kann, der gezeigt hat, was in Osna möglich sein kann.

Nun gilt es für die Leitung daraus zu lernen und bei der Wahl eines neuen Trainers daran anzusetzen.

Im Vergleich zu vielen anderen sehe ich den Abgang von Daniel Thioune gar nicht so negativ. Warum?

Wir hatten 2 schöne und erfolgreiche Jahre unter Daniels Leitung. Nach dem grandiosen Aufstieg sind wir mit viel Euphorie in die 2. Liga gestartet, haben eine saustarke Hinrunde gespielt. Dann folgte jedoch eine total verkorkste Rückrunde. Sind wir nicht sogar Rückrundenletzter? Vieles passte nicht mehr, erst am Ende der Saison nach der Coronapause wieder etwas gefangen. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es ohne Corona evtl. nicht mehr zum Klassenerhalt gereicht hätte...

Jetzt habe ich das Gefühl, dass unserem VfL frischer Wind gar nicht so schlecht tut. Die Ziele unter Thioune wurden erreicht, einige sind nun evtl. "satt". Ein 2. Klassenerhalt dürfte so oder so noch schwieriger werden. Ein neuer Trainer hat wiederum ganz andere Kontakte und bringt evtl. frische gute Spieler mit.

Außerdem gibt es für Thioune ca. 500.000 Euro Ablöse, die wir gut gebrauchen können. Und wer sich mit dem HSV auch nur oberflächlich beschäftigt, der weiß, dass die ihre Trainer so häufig tauschen wie manch andere ihre Unterhosen. Irgendwann kehrt Thioune zurück zum VfL. Vielleicht schneller als gedacht.

Für Thioune persönlich auch eine tolle Geschichte. Denn sind wir mal ehrlich. Er hätte bei seiner zweiten Zweitligasaison mit dem VfL fast nur verlieren können. Und unsere GF hätte unseren Erfolgstrainer selbst nach sehr langer Durststrecke nur ungern entlassen,

Alles Gute, Daniel Thioune. Und bis bald irgendwann!

ich verarbeite den abgang immer noch. anfangs schwer enttäuscht, kurz danach kam aber schon die dankbarkeit für seine großartige arbeit. ich hab ihn damals noch (ich war 12) beim post sv in osna spielen sehen, weil ich zu der zeit dort auch im probetraining war. und wie am spielfeldrand einige sagten: "aus dem wird ein großer".

und er ist es geworden. ein "junge" aus der region, ein ehemaliger spieler des vereins und inzwischen eine respektable trainerpersönlichkeit. wie auch immer sein "ich bin schneller gewachsen" einzuordnen ist: er hinterlässt eine lücke. auf dass "unser" daniel irgendwann den sprung in liga 1 schafft. alles gute.