Damir Canadi [Ehemaliger Trainer]

…und trotzdem keinen Erfolg gehabt hat.
Abgestiegen, nicht Aufgestiegen.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Na-Ja am 17.08.2019 um 14:01 Uhr bearbeitet

Ich halte Canadi für keinen schlechten Trainer. Nur ist aktuell viel zu viel Unruhe im Umfeld und das macht ein ruhiges und konzentriertes Arbeiten nicht möglich. Ich bin fest davon überzeugt, und das ist Palikucas Aufgabe, dass wenn er die Dinge geregelt bekommt, der Erfolg sich auch einstellt. Die augenblickliche Lage lässt das natürlich nicht zu.

Welche Unruhe im Umfeld? Ich bemerke nur Unruhe aufgrund schlechter bis miserabler Leistungen des Teams. Und diese Unruhe kannst du nur durch sehr, sehr viel bessere Leistungen beseitigen.

Schonungslos, so ist der 1.FCN ein Abstiegskandidat.
Es kommt noch schlimmer als ich es befürchtet habe.
Leidenschaftsloses und lustloses Gekicke. Mit so einem gegurke hätte jeder Fußballklub auch in der 3ten Liga Schwierigkeiten mitzuhalten.
So miserabel haben wir nicht mal unter Ismael gespielt. Und da war es schon grausam zu zusehen. Da wurde wenigstens noch gerannt und gekämpft.
Bin mal gespannt wie lange wir das ertragen müssen.

Ach unser Club,...!

Das war bisher natürlich insgesamt viel zu schwach. Und damit meine ich explizit die Leistung des Trainers.

Was ich mich allerdings derzeit frage, und hier habe ich noch keinen finalen Entschluss getroffen, ist, ob unsere Mannschaft schlecht spielt, weil sie keine Mentalität, Agressivität, und dergleichen zeigt oder ist dies nur ein Symptom unserer Spielweise.

Gestern war es mMn auf jeden Fall ein Symptom der Spielweise. Wenn ich mir speziell die erste Halbzeit anschaue, waren unsere Ketten derart weit auseinander, sowohl in der Offensiv- als auch in der Defensivbewegung, dass wir überhaupt keinen Zugriff aufs Spiel hatten.

In der Offensivebewegung waren hierdurch kaum Anspielstationen und wenn musste der Pass über weite Strecken gespielt werden. Kam er an, mussten unsere Offensivspieler den Ball unter Druck (Zum Teil mehrere Sausndhäuser) wieder über mehrere Meter spielen. Es wurden kaum Dreiecke gebildet. Kaum Kurzpassspiel.
Durch die Anweisung schnell nach vorne zuspielen ist halt auch jeder 2te Ball weg. Schlecht für unser Spiel, Schlecht für die Zweikampfquote, schlecht für die Passquote.
Mühl musste wiederholt unter Bedrängnis im Laufen einen Flachpass über 30 Meter spielen, weil Geis zugestellt war.
Denfensivbewegung war unter aller sau. Durch die großen Abstände sind wir nie wirklich in die Zweikämpfe gekommen.

In der zweiten Hälfte haben wir etwas höher gestanden, dadurch wurden die Abstände kleiner und unser Spiel "etwas besser" sowohl defensiv als auch offensiv. Aber auch noch ganz weit weg von dem, was wir eigentlich schon spielen sollten.

Ich habe leider nur das eine Spiel bisher gesehen. Aber wenn die anderen Spiele auch so waren, dann gute Nacht. Pro Spiel 3 gefährliche Situation und dann resultieren manche auch noch aus Standards ist nicht das was begeistert und man auch in der 2. Liga sehen möchte

Mal schauen, ob das ein generelles Problem ist.

Nach gefühlt 100 Jahren TM-Abstinenz habe ich irgendwie wieder das Bedürfnis dieses Forum öfter zu nutzen...

Wisst ihr, was ich mich - seit vielen, vielen Jahren - frage?
Warum wir ein so "besonderer" Verein sind?!
Und mit "besonders" meine ich nicht nur das tolle "besonders", sondern auch das einzigartig schmerzhafte "besonders"...

Konkret jetzt in diesem Fall:
Wir kaufen neue Spieler, bekommen einen neuen Trainer, haben große Ambitionen.
Aber die Realität holt uns schneller ein, als uns lieb ist.

Nach drei Spieltagen und einem Pokalspiel möchte ich natürlich noch nicht ALLES in Frage stellen, aber eine Frage habe ich dennoch:
Warum läuft es bei anderen Vereinen (gefühlt) immer ein bisschen reibungsloser mit Neustarts?
Klar, die HSV-Fans mussten die letzten zwei Jahre auch viel leiden - aber haben sie nicht eine ähnliche Situation?
Großer Kader-Umbruch, neuer Trainer. Trotzdem läuft es zu Beginn (kann sich natürlich schnell wieder ändern) erstmal reibungsloser.
Wir bekommen neue Spieler und einen neuen Trainer und müssen uns erstmal wieder mit Grottenkicks begnügen und uns mit "das braucht Zeit" vertrösten lassen...
Warum? Ich verstehe es wirklich nicht!

Ehrlich gesagt war mir das nach der Präsentation von Canadi und nach den Leistungen in der Vorbereitung schon von vornherein klar. Es war von Anfang an null Spielkonzept zu erkennen und dies hat sich so weiter gezogen. Canadi mag ja irgendwelche Qualitäten als Trainer besitzen, aber zum Club passt er anscheinend genauso wenig wie zu Rapid.
Bitte schnell dieses Missverständnis beenden, solange wir noch nicht ganz abgeschlagen sind.

Es gab in der jüngeren Vergangenheit immer wieder Trainerwechsel, da hat man nach zwei Wochen gesehen, was sich verändert hat.
Dieser Trainer hat einen größeren Trainerstab zur Verfügung als seine Vorgänger. Er kann aus einem viel größeren Pool an Spielern schöpfen, und das nicht erst zum Ende der Transferzeit. Aber wenn man sich die Ergebnisse und deren Zustandekommen anguckt, dann fehlt anscheinend noch was Elementares, Grundsätzliches. Ich warte noch die beiden Heimspiele ab, dann gibt es meine Einschätzung.

Unruhe?
Wir sind finanziell quasi stabil, wir haben jetzt einen neuen Fantreff in der Innenstadt, wir haben keinen Druck von Außen (Direkter Wiederaufstieg war nie Voraussetzung), die Medien machen kaum Druck. Also wo ist Unruhe?

Ich halte Canadi eben nicht für einen Trainer, der hier glücklich wird. Das fängt beim Missverständnis Jäger an, der von mehreren Trainern zuvor kaum eingesetzt wurde aber nur wegen Canadi plötzlich so viel besser sein soll, und hört bei den schwachen Zweikämpfen und Ballverteilungsversuchen im Mittelfeld auf. Gegen den HSV hab ichs selbst im Stadion erlebt, gegen Sandhausen musste ich es mitlesen, wie Tickerschreiber auf den schwachen Club hingewiesen haben.

Rein von der öffentlichen Darstellung strahlt er halt nichts aus, obwohl, naja manchmal denke ich mir es geht darum die Routine zu erledigen, mehr nicht.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Wallmersbacher am 17.08.2019 um 19:12 Uhr bearbeitet

Weiler war so erfolglos, dass Anderlecht sogar noch eine halbe Mio bezahlt hat um ihn zu bekommen. Es gab noch keinen Nichtaufsteiger der mehr Punkte gesammelt hatte als der Glubb unter Weiler. Die Punktzahl hätte in den letzten Jahren fast immer zur Meisterschaft in Liga 2 gereicht. Es gab zwei Übermannschaften in dem Jahr, denn mit Leipzig brauchen wir uns nicht messen und Freiburg hatte kaum Aderlass durch den Abstieg. Ich würde es begrüßen Weiler wieder an der Seitenlinie stehen zu haben.