Coronavirus und die Folgen

12.03.2020 - 12:26 Uhr
Coronavirus und die Folgen |#511
29.04.2020 - 12:51 Uhr
Zitat von elreihlo
Was mir in der ganzen Debatte etwas sauer aufstößt, ist die angebliche Sonderrolle des Wirtschaftszweigs Fußball. Denn die gibt es so – zumindest in meiner Wahrnehmung – nicht.

...



Ich habe der Übersicht halber mal nicht Deinen ganzen Beitrag zitiert, Dir dafür aber ein "lesenswert" dagelassen, was auch genau so - lesenswert - gemeint ist.

In dem Zusammenhang die Frage an Euch, wer gestern Markus Lanz gesehen hat?
Dort war neben einem Politiker (CDU Bundestag), einem Virologen und einer Beraterin unserer Bundeskanzlerin auch Acki Watzke zu Gast. Er berichtete über den möglichen Restart der Liga und durfte einige Fragen beantworten.
Was man hier wieder besonders herausgehört hat, und der Meinung bin ich schon sehr lange, ist, dass man den Profifußball vorrangig nicht mehr als sportlichen Wettbewerb, sondern als eigenständigen Wirtschaftszweig sehen muss.
Die DFL und ihre Vereine haben insgesamt 50.000 hauptamtliche Mitarbeiter, haben Verträge mit den Fernsehanstalten und Sponsoren einzuhalten, was die größten Einnahmequellen bedeuten. In dem Zusammenhang hat Watzke auch darauf hingewiesen, dass Fußball wohl der einzige Sport ist, der in den ersten beiden Ligen zwar auch, aber nicht so sehr auf Zuschauereinnahmen angewiesen ist. Das "zwar auch" hörte sich für mich eher wie "so gut wie gar nicht" an.
Allerdings räumte er auch ein, dass der Fußball sich verändern müsse, was die exorbitanten Ablösesummen und Gehälter angeht. Ein Salary-Cap, wie in den USA hält er für nicht umsetzbar, weil damit ein Franchise-System der Liga einher ginge. Und ein System ohne Auf- und Abstieg sei für ihn nicht vorstellbar. Da bin ich mit ihm einer Meinung.

Einige weitere kleine Eindrücke des Gesprächs:
Frage von Lanz: Warum brechen Frankreich und Niederlande ab und Deutschland nicht?
Neben einer kleinen Spitze, dass in Frankreich der Meister ja eh schon im September feststeht, war die Antwort von Watzke doch sehr interessant: Sie müssen die Frage andersherum stellen. Wir haben ein sehr schlüssiges, 41-seitiges Konzept und auch in anderen Ländern ist noch nicht abgebrochen worden bzw. soll weitergemacht werden. Vielleicht gibt es dort solche Voraussetzungen nicht.
Laut Watzke sollen die Spieler während der fünf bis sechs Wochen, in denen die Saison beendet werden soll, quasi in Quarantäne bleiben. Die einzigen Orte, an denen sie sich aufhalten, sollen Stadion, Trainingsgelände, Mannschaftsbus und Mannschaftshotel (bei Auswärtsspielen) sowie ihr eigenes zu Hause bleiben. Zusätzlich werden alle Spieler und Offizielle zwei Mal in der Woche getestet.
Danach gab es eine Diskussion, wie denn weiter verfahren werden könne, wenn ein Spieler positiv getestet würde. Er und seine Mannschaft müssten in Quarantäne. Und die gegnerische Mannschaft von den letzten beiden Spielen möglicherweise (nach Tests) dann auch. Wie denn dann die Liga fortgesetzt werden könnte, fragte Lanz. Darauf hatte Watzke keine Antwort und verwies auf die Spielplanplaner der DFL. Die wüssten es bestimmt und zur Not könne man dann immer noch abbrechen.

Insgesamt ein ehrlich-sympatischer Auftritt von Acki, wie auch die ganze Sendung sehr interessant war.
Wer die Zeit hat, sollte sich die in der ZDF-Mediathek mal anschauen.

Zitat von elreihlo

LG und bleibt Gesund liebe Fründe!


Vielen Dank, Du auch!


Was ich mich des Öfteren frage, und vielleicht weiß jemand von Euch mehr darüber:
Es wird immer über Reproduktionszeit, Neuinfektionen, Gesamtinfizierte, Genesene und Tote berichtet. Auch die Testkapazitäten und durchgeführten Tests auf Infektion sind immer wieder Thema. Was mir dabei etwas zu kurz kommt, ist die Dunkelziffer.
Ich glaube, wenn man wüsste, wie viele Menschen bereits infiziert waren, ohne etwas davon gemerkt zu haben und getestet worden zu sein (das dürfte auf viele in Quarantäne gewesene zutreffen), wäre man schon einen großen Schritt weiter. Es gibt doch diese Antikörpertests. Warum werden die nicht flächendeckend durchgeführt? Liegt es am Geld? Oder liegt es daran, dass Immunisierung durch Infizierung noch nicht restlos bewiesen ist und diese Zahl dadurch keine große Rolle spielt?

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Zitate...

Wenn wir hier nicht gewinnen, dann treten wir ihnen wenigstens den Rasen kaputt. (Rolf Rüssmann)

Das nächste Spiel ist immer das nächste. (Matthias Sammer)

Es ist ein Sehnenabriß am Schambeinknochen. Hört sich lustig an - ist aber trotzdem beim Fußball passiert. (Thomas Strunz)

Ich grüße meinen Vater, meine Mutter und ganz besonders meine Eltern. (Toni Polster)
Coronavirus und die Folgen |#512
29.04.2020 - 14:36 Uhr
Zitat von klueppes



Was ich mich des Öfteren frage, und vielleicht weiß jemand von Euch mehr darüber:
Es wird immer über Reproduktionszeit, Neuinfektionen, Gesamtinfizierte, Genesene und Tote berichtet. Auch die Testkapazitäten und durchgeführten Tests auf Infektion sind immer wieder Thema. Was mir dabei etwas zu kurz kommt, ist die Dunkelziffer.
Ich glaube, wenn man wüsste, wie viele Menschen bereits infiziert waren, ohne etwas davon gemerkt zu haben und getestet worden zu sein (das dürfte auf viele in Quarantäne gewesene zutreffen), wäre man schon einen großen Schritt weiter. Es gibt doch diese Antikörpertests. Warum werden die nicht flächendeckend durchgeführt? Liegt es am Geld? Oder liegt es daran, dass Immunisierung durch Infizierung noch nicht restlos bewiesen ist und diese Zahl dadurch keine große Rolle spielt?


Vorweg,
ich fand Watzkes Auftritt eher beschämend ,
wenn man mal seine Aussage sinngemäß "Meine persönliche Meinung ist auch, dass man irgendwann von diesem 14-Tage-Quarantäne-Prinzip abgehen muss" sich auf der Zunge zergehen lässt.
Er stellt sich in die Riege von Lindner und Laschet welche ja mittlerweile trumpesk die Virologen(Wissenschaftler) in aller Öffentlichkeit in Frage stellen und O ton Lindner "Meine eigene Auffassung von der Situation" die Fachkompetenzen zurechtbiegen.
Man nutzt die Wissenschaft wie es einem gerade passt.
Das kann und darf nicht sein.Die Welt der fakenews-Welt die wir überm großen Teich immer belächelt haben wird hier gerade mit AFD style hoffähig gemacht.
Das sorgt auch nicht gerade für mehr Vertrauen und Akzeptanz was zwingend notwendig ist wenn man die Bevölkerung wieder einfangen muss als Resultat der Bauchentscheidungen von Laschet und Co.
Die Basis muss immer wissenschaftlich fundiert sein.
Es wird aber zunehmend klarer bzw. bestätigt sich global immer mehr das viele Menschen einen schweren Krankheitsverlauf haben,eine hohe Zahl derer die in Krankenhäusern behandelt wurde versterben und auch eine sehr hohe Rate von Folgeerkrankungen auftritt.
Man muss das Ammenmärchen der leicht stärkeren Grippe endlich beenden und darf die Lockerungen nicht mehr davon abhängig machen wieviel Beatmungsplätze noch vorhanden sind.
Das ist widerliche Palmer Logik.

Damit möchte ich jetzt aber nicht so erscheinen als wäre mir unsere Wirtschaft und die damit einhergehenden Existenzängste egal.
Ich hätte mir nur etwas mehr Konsequenz gewünscht um die Südkorea Strattegie ansatzweise umsetzen zu können.Da wäre allen mit geholfen gewesen.
Nunja .
Jetzt schippern wir vermutlich noch lange von Welle zu Welle.

Deine letzte Frage beantwortest Du dir schon vollkommen richtig .Es ist weder wissenschaftlich eundeutig bewiesen ob eine garantierte Immunisierung nach Infektion einsetzt ,noch ist klar wie es sich mit Kindern/Jugendlichen verhält ,noch sind nicht alle Testverfahren verlässlich genug.
Wir sind weiter am Anfang der Pandemie und es bedarf noch einiger Berge an Daten,Studien und Analysen um verlässliche Strategien vorzugeben.

Die Antikörpertests kann man ja auf Eigenintiative und aus eigenem Geldbeutel machen.Nur ist das Flächendeckend nicht umsetzbar.
In Österreich denkt man über einähnliches Szenario aber nach.
Bemerkenswert ist das sich viele Menschen gerade über Zahlen bezüglich Reproduktionszeit, Neuinfektionen, Gesamtinfizierte, Genesene und Tote gedanken machen ,diese aber zu absolut und nicht im Kontext zur Situation betrachten.Politiker wie Laschet haben dabei bewiesen das sie einfach zu dumm sind das zu begreifen.Er legt das Heranziehen unterschiedlicher Statistiken,Handlungsempfehlungen und Analysetools als ihm wahrgenomme zickzack Vorgehensweise der Virologen aus obwohl diese nur jeweils auf den wechselnden Status Quo der Pandemie reagiert haben.Rein wissenschaftlich halt.
Zum wichtigen Punkt der Dunkeziffer.
Da gibt es bereits Modelle die permanent laufen welche aber nicht veröffentlicht werden weil eben nicht empirisch(Reproduzierbar) ermittelt.
Sie beruhen zum teil auf Annahmen.
Sie dienen nur zur wissenschaftlichen Orientierung .
Die Institute arbeiten alle wissenschaftlich seriös.Nur anhand von empirischen Zahlen dürfen gewisse Entscheidungen getroffen werden.Wissenschaftler und Politiker stehen sich da leider oft im Weg.
Man muss aufpassen das nicht einfach so viel falsch läuft wie bei der Heinsberg Studie.
Zu schnell werden Studien die nicht repräsentativ sind fälschlicherweise auf die Allgemeinheit übertragen.
Es wurden aber meines Wissens nach Anfang April erste repräsentative Erhebungen (Studien) angegangen die nahe an der Realität Aussagen über die Dunkelziffer machen sollen.Stichprobenartige Erhebungen in großem Ausmaß.
Es gibt dabei wohl erste Tendenzen die auf eine sehr geringe Dunkelziffer vom max. 2 bis 5 Prozent hinweisen welche der Vermutung entgegen treten das sehr viel Fälle unbemerkt bzw. ohne große Krankheiterscheinungen auftreten.

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Raya,Zinchenko,Gabriel,Saliba,White,Rice,Havertz,Ödegaard,Martinelli,Saka,Jesus

HATERS ARE LOSERS
Coronavirus und die Folgen |#513
29.04.2020 - 15:05 Uhr
Zitat von Geroell
Ich wollte mich hier mal einklinken. Ich glaube, dass es nicht hilft,aufgrund eines Aufnahmestopps eines Brandenburger Krankenhauses auf eine bundesweite Situation zu schließen. Genausowenig hilft es aber, aufgrund der teilweise regional eher entspannten Situationen wie z.B. in meiner Stadt Münster die Maßnahmen als total überzogen bewertet werden.

Statistik für einfache: Ein Krankenhaus (z.B. in Heinsberg) ist zu 150 % ausgelastet, das andere (in Münster) zu 50 %. Der Mittelwert davon ist also eine Auslastung zu 100 %. Trotzdem hat ein Krankenhaus massive Probleme, das andere feiert Überstunden ab. Hier hilft doch lediglich eine individuelle Betrachtung vor Ort, auf keinen Fall kann man das bundesweit beurteilen.


Absolut, darum ging es aber nicht.

Es ist absolut vermessen zu behaupten, nur weil es in Klinik A keine Überlastung gab, gibt es in Klinik B auch keine und deshalb können wir eine zweite Welle der Infektion locker auffangen. Die Gefahr des exponentiellen Wachstums ist nach wie vor gegeben und die Kapazität ist dafür einfach nicht vorhanden. Viele Kliniken sind einfach zu klein. Wieviele Kliniken verfügen über die ausreichende Anzahl an Bettkapazitäten, der technischen Ausstattung, somit der gesicherten Notfallversorgung und vor allem, ausreichend Personal? Da gibt es horrende Qualitätsunterschiede. Das sind übrigens Punkte, die die Bertelsmann-Stiftung vor Kurzem auch noch bemängelt hatte.

Mal als Beispiel: Mönchengladbach hatte 2016 laut statistischen Bundesamtes 5 Krankenhäuser mit insgesamt 2135 Betten, die Maria Hilf Klinik mit ca. 450 Betten wurde 2018 geschlossen bzw. mit dem St. Franziskus gekoppelt.

Wenn man die Zahlen aus 2016 berücksichtigt und dass man die aufgelisteten 2135 Betten noch auf die einzelnen Stationen unterteilen muss, bei dem Fallbeispiel in ...

680 Innere Medizin
5 Augenheilkunde
492 Chirurgie
238 Gynäkologie
63 HNO
83 Geriatrie
132 Pädiatrie
95 Neurologie
60 Orthopädie
117 Urologie
40 übrige allgemeine Fachabteilungen
130 Psychiatrie und Psychotherapie,

dann dürfte es bei einem zweiten exponentiellen Wachstums von Infektionen reichlich eng werden, vor allem, weil du mal nicht eben komplette Stationen minimieren, verschieben oder notfallbedingt ausstatten kannst. Jedenfalls ginge das organisatorisch, von mir vermutet, nicht einfach mal eben so über die Bühne.

Zitat von Geroell
Die Lösung hierfür wurde ja durch die politische Idee einer zentralen Verteilung auch bereits aufgegriffen.

Mit anderen Worten: Wir hier in Münster haben aktuell Zeit, Platz und Ressourcen. Kommt vorbei, wenn ihr Hilfe braucht zwinker


Richtig, deshalb auch der Einwand des Intensivmediziners Janssens, eine bundesweit zentrale Ver­tei­lung von COVID-19-Patienten auf die Krankenhäuser des Landes zu gewährleisten, da die Kapazitäten eben nicht ausreichen würden.

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Premier League: 1931, 1933, 1934, 1935, 1938, 1948, 1953, 1971, 1989, 1991, 1998, 2002, 2004

FA Cup: 1930, 1936, 1950, 1971, 1979, 1993, 1998, 2002, 2003, 2005, 2014, 2015, 2017, 2020

Lehmann – Lauren, Touré, Campbell, Cole – Ljungberg, Vieira, Gilberto Silva, Pirès – Bergkamp, Henry

Raya – White, Saliba, Gabriel, Zinchenko – Rice, Ødegaard, Havertz – Saka, Martinelli, G. Jesus

Arsenal F.C. – Victoria Concordia Crescit
Coronavirus und die Folgen |#514
29.04.2020 - 15:40 Uhr
@AFC86
Zitat von usernick
wenn man mal seine Aussage sinngemäß "Meine persönliche Meinung ist auch, dass man irgendwann von diesem 14-Tage-Quarantäne-Prinzip abgehen muss" sich auf der Zunge zergehen lässt.
Er stellt sich in die Riege von Lindner und Laschet welche ja mittlerweile trumpesk die Virologen(Wissenschaftler) in aller Öffentlichkeit in Frage stellen und O ton Lindner "Meine eigene Auffassung von der Situation" die Fachkompetenzen zurechtbiegen.

Ganz ehrlich die Aussage finde ich nicht schlimm, mittlerweile weiß man mehr über das Coronavirus, wie zb das es wesentlich früher nachgewiesen werden kann, als man zunächst dachte. Bereits nach 3-5 Tagen lässt sich das Virus mittlerweile ziemlich treffsicher nachweisen. Allerdings kann man über diese Aussage natürlich streiten, jedenfalls schlimm finde ich die nicht, obwohl ich auch die 14 Tage bevorzuge.
Lindner und Laschet stellen die Virologen in Frage? Nein sie kritisieren sie, für ihren Schlingerkurs. Bestes Beispiel: Vor knapp 2 Monaten haben die Virologen den Mundschutz noch als Nutzlos erachtet, jetzt ist er existenziell. Allerdings völlig unabhängig von den was man zu dem Zeitpunkt wusste über den Corona-Erreger, hätten alleine schon die erfahrungen mit den Grippeviren ausgereicht um zu wissen, dass die Masken die Tröpfchenbildung erheblich unterbinden.
Die Virologie kann man natürlich nicht frei von Schuld sprechen, denn auf Basis der Wissenschaftler müssen die Politiker dann entscheiden, da sie selber kein Fachwissen haben. Aber auch die Virologen sind sich dahingehend völlig uneinig was richtig und falsch war, da muss dann jeder Politiker selber entscheiden, wessen Meinung er unterstützt. Ein richtig und Falsch gibt es da nicht.
Mal abgesehen davon kann ein Politiker nicht nur auf die Virologen hören, sondern muss auch die Meinung der Wirtschaftswissenschaftler und Psychologen und andere Wissenschaftler einbeziehen, denn ja auch WiWis und Psychologen sind Wissenschaftler (das Vergessen aber gerne viele)

Zitat von usernick
Man nutzt die Wissenschaft wie es einem gerade passt.
Das kann und darf nicht sein.Die Welt der fakenews-Welt die wir überm großen Teich immer belächelt haben wird hier gerade mit AFD style hoffähig gemacht.

Einerseits kritisierst du das Nutzen der Wissenschaft wie es einem grade passt und nutzt die Wissenschaft dann selber wie es dir passt, wie z.B hier
Zitat von usernick
Man muss aufpassen das nicht einfach so viel falsch läuft wie bei der Heinsberg Studie.
Zu schnell werden Studien die nicht repräsentativ sind fälschlicherweise auf die Allgemeinheit übertragen.

Du kritisierst Streeck für diese Studie, weil die Heinsberg Studie dir nicht passt, dabei ist Streeck ebenso ein Virologe wie Drosten, welcher die Studie Kritisiert hat. Aber damit nutzt du die Wissenschaft so wie sie dir grade passt, halt in dem Fall der Standpunkt Drosten.

Zitat von usernick
Die Basis muss immer wissenschaftlich fundiert sein.
Es wird aber zunehmend klarer bzw. bestätigt sich global immer mehr das viele Menschen einen schweren Krankheitsverlauf haben,eine hohe Zahl derer die in Krankenhäusern behandelt wurde versterben und auch eine sehr hohe Rate von Folgeerkrankungen auftritt.
Man muss das Ammenmärchen der leicht stärkeren Grippe endlich beenden und darf die Lockerungen nicht mehr davon abhängig machen wieviel Beatmungsplätze noch vorhanden sind.
Das ist widerliche Palmer Logik.

Ja ich stimme dir zu die Basis muss immer wissenschaftlich fundiert sein, allerdings schließt das ALLE Wissenschaften ein und nicht nur die Virologie, sondern wie oben bereits erwähnt den Wirtschaftswissenschaftler und Volkswirtschaftler, sowie auch Psychologen und viele mehr...
Ja es zeigt sich , das GLOBAL immer mehr Menschen einen schweren Krankheitsverlauf haben, aber das ist mit Deutschland nicht vergleichbar, hier in DE ist das Verhältnis vergleichsweise Gering, weil unser Gesundheitssystem mit das beste der Welt ist. Das wir bei Vergleichbaren Infektionszahlen mit den Briten nur ein 1/5 an Toten haben, liegt nicht an unserer Genetik, sondern am Gesundheitssystem.
Was den Vergleich mit der Grippe angeht, der wird doch schon lange nicht mehr gezogen...
Und doch die Entscheidung über Lockerungen müssen anhand der Belastung des Gesundheitssystems getroffen werden, denn Schäuble hat da ganz Recht, wir dürfen die anderen Grundrechte nicht hinten Runter fallen lassen
Zitat von Wolfgang Schäuble
„Aber wenn ich höre, alles andere habe vor dem Schutz von Leben zurückzutreten, dann muss ich sagen: Das ist in dieser Absolutheit nicht richtig.“ Wenn es überhaupt einen absoluten Wert im Grundgesetz gebe, dann sei das die Würde des Menschen. „Die ist unantastbar. Aber sie schließt nicht aus, dass wir sterben müssen.” Der Staat müsse für alle die bestmögliche gesundheitliche Versorgung gewährleisten. „Aber Menschen werden weiter auch an Corona sterben.”

Der Staat muss ein bestmögliches Gesundheitssystem gewährleisten (das tut er), aber nicht den Einzelnen vor einer Infektion schützen bis das Virus ausgestorben ist.

Zitat von usernick
Bemerkenswert ist das sich viele Menschen gerade über Zahlen bezüglich Reproduktionszeit, Neuinfektionen, Gesamtinfizierte, Genesene und Tote gedanken machen ,diese aber zu absolut und nicht im Kontext zur Situation betrachten.Politiker wie Laschet haben dabei bewiesen das sie einfach zu dumm sind das zu begreifen.Er legt das Heranziehen unterschiedlicher Statistiken,Handlungsempfehlungen und Analysetools als ihm wahrgenomme zickzack Vorgehensweise der Virologen aus obwohl diese nur jeweils auf den wechselnden Status Quo der Pandemie reagiert haben.Rein wissenschaftlich halt.
Damit magst du Recht haben, aber die Virologen tun auch alles in ihrere Kommunikation dafür, dass genau dieses Bild des Zickzack Kurses suggeriert wird. Wenn diese von heute auf Morgen von einer Kennzahl abrücken.
Politiker wie Laschet haben eben nicht gezeigt, dass sie Zu "dumm" sind das zu begreifen, denn selbst wenn man all diese Kennzahlen in einen Kontext bringt, so sind alle Kennzahlen zurzeit im grünen Bereich laut RKI. Es geht eben nicht nur darum Menschenleben zu schützen, sondern auch das zu schützen, was das Leben aus macht und den Wirtschaftsstandort Deutschland zu schützen, denn der Staat hat nicht unendlich viel Geld und muss dafür sorgen, das auch während der Krise Steuergelder rein kommen...

Zitat von usernick
Die Institute arbeiten alle wissenschaftlich seriös.Nur anhand von empirischen Zahlen dürfen gewisse Entscheidungen getroffen werden.Wissenschaftler und Politiker stehen sich da leider oft im Weg.

Wissenschaftler und Politiker stehen sich da nicht häufig im Weg. Der Wissenschaftler kann aus seiner eigenen Wissenschaftlichen Perspektive an die Sache heran gehen. Ein Virologe kann sich voll und ganz mit dem Virus beschäftigen.
Ein Politiker muss alle Wissenschaftszweige berücksichtigen und diese Empfehlungen versuchen unter einen Hut zu ziehen und nein da ist die Empfehlung der Virologie nicht den bspw Wirtschaftswissenschaftlern vorzuziehen...

Die Krise muss man differenzierter angehen, als es viele machen. Die Politiker haben nicht nur ein Interesse im blick zu behalten (auch wenn jeder Mensch eigene Präferenzen hat)
Coronavirus und die Folgen |#515
29.04.2020 - 16:52 Uhr
Zitat von Saphirflug

Ganz ehrlich die Aussage finde ich nicht schlimm, mittlerweile weiß man mehr über das Coronavirus, wie zb das es wesentlich früher nachgewiesen werden kann, als man zunächst dachte. Bereits nach 3-5 Tagen lässt sich das Virus mittlerweile ziemlich treffsicher nachweisen. Allerdings kann man über diese Aussage natürlich streiten, jedenfalls schlimm finde ich die nicht, obwohl ich auch die 14 Tage bevorzuge ...


Und was ist mit den Symptomen, die bei jedem einzelnen Infizierten anders auftreten? Am Anfang Trockenhusten und Fieber, dann komplett grippeähnlich, neuerdings müssen es keine Syptome mehr dieser Art sein, denn es kann kurzzeitig, wie in Bern bei einigen Infizierten passiert, Schwindel, Geruchs- und Geschmackslosigkeit oder plötzliche Wasseransammlungen im Fuß auftreten.

Zitat von Saphirflug
Mal abgesehen davon kann ein Politiker nicht nur auf die Virologen hören, sondern muss auch die Meinung der Wirtschaftswissenschaftler und Psychologen und andere Wissenschaftler einbeziehen, denn ja auch WiWis und Psychologen sind Wissenschaftler (das Vergessen aber gerne viele) ...

Ja ich stimme dir zu die Basis muss immer wissenschaftlich fundiert sein, allerdings schließt das ALLE Wissenschaften ein und nicht nur die Virologie, sondern wie oben bereits erwähnt den Wirtschaftswissenschaftler und Volkswirtschaftler, sowie auch Psychologen und viele mehr...


Gestern wurde der Präsident einer wissenschaftlichen Fachgesellschaft deinerseits als Verschwörungstheoretiker etikettiert.

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Premier League: 1931, 1933, 1934, 1935, 1938, 1948, 1953, 1971, 1989, 1991, 1998, 2002, 2004

FA Cup: 1930, 1936, 1950, 1971, 1979, 1993, 1998, 2002, 2003, 2005, 2014, 2015, 2017, 2020

Lehmann – Lauren, Touré, Campbell, Cole – Ljungberg, Vieira, Gilberto Silva, Pirès – Bergkamp, Henry

Raya – White, Saliba, Gabriel, Zinchenko – Rice, Ødegaard, Havertz – Saka, Martinelli, G. Jesus

Arsenal F.C. – Victoria Concordia Crescit
Coronavirus und die Folgen |#516
29.04.2020 - 17:09 Uhr
Zitat von DonMarvel

Zitat von Saphirflug

Ganz ehrlich die Aussage finde ich nicht schlimm, mittlerweile weiß man mehr über das Coronavirus, wie zb das es wesentlich früher nachgewiesen werden kann, als man zunächst dachte. Bereits nach 3-5 Tagen lässt sich das Virus mittlerweile ziemlich treffsicher nachweisen. Allerdings kann man über diese Aussage natürlich streiten, jedenfalls schlimm finde ich die nicht, obwohl ich auch die 14 Tage bevorzuge ...


Und was ist mit den Symptomen, die bei jedem einzelnen Infizierten anders auftreten? Am Anfang Trockenhusten und Fieber, dann komplett grippeähnlich, neuerdings müssen es keine Syptome mehr dieser Art sein, denn es kann kurzzeitig, wie in Bern bei einigen Infizierten passiert, Schwindel, Geruchs- und Geschmackslosigkeit oder plötzliche Wasseransammlungen im Fuß auftreten.

Zitat von Saphirflug

Mal abgesehen davon kann ein Politiker nicht nur auf die Virologen hören, sondern muss auch die Meinung der Wirtschaftswissenschaftler und Psychologen und andere Wissenschaftler einbeziehen, denn ja auch WiWis und Psychologen sind Wissenschaftler (das Vergessen aber gerne viele) ...

Ja ich stimme dir zu die Basis muss immer wissenschaftlich fundiert sein, allerdings schließt das ALLE Wissenschaften ein und nicht nur die Virologie, sondern wie oben bereits erwähnt den Wirtschaftswissenschaftler und Volkswirtschaftler, sowie auch Psychologen und viele mehr...


Gestern wurde der Präsident einer wissenschaftlichen Fachgesellschaft deinerseits als Verschwörungstheoretiker etikettiert.

Was haben die Symptome mit dem Nachweis von Coronaviren im Körper zu tun? Genau rein gar nichts, man kann mittlerweile ab dem Zeitpunkt wo man selber infektiös ist nachweisen ob jemand Corona hat..

Ich bin aber auch kein Politiker, der alle Seiten in Betracht ziehen muss und zum anderen kann ich mir aus meinen Quellen eine Meinung bilden, genauso wie du aus deinen...

Edith: Mal abgesehen davon habe ich zu keinem Zeitpunkt Herr Janssen als Verschwörungstheoretiker bezeichnet, oder dergleichen...
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Saphirflug am 29.04.2020 um 17:13 Uhr bearbeitet
Coronavirus und die Folgen |#517
29.04.2020 - 18:03 Uhr
Zitat von Saphirflug

Was haben die Symptome mit dem Nachweis von Coronaviren im Körper zu tun? Genau rein gar nichts, man kann mittlerweile ab dem Zeitpunkt wo man selber infektiös ist nachweisen ob jemand Corona hat...


Nur weil in relativ kurzer Zeit nachgewiesen werden kann, ob man infiziert ist oder nicht, weiß man "mittlerweile über das Coronavirus nicht mehr". Ein Trugschluß, wenn man das eine mit dem anderen in Verbindung bringen mag. Zudem scheinst du nicht zu verstehen, dass aufgrund der verschiedenen Symptome, die ein Infizierter zeigt (anhand der Beispiele), die Dunkelziffer an erkrankten Personen weitaus höher sein muss. Dies wiederum ist gefährlicher für die Umgebung, in der sich derjenige aufhält, weil nicht jeder direkt zum Arzt rennt und sich testen lässt.

Zitat von Saphirflug

Edith: Mal abgesehen davon habe ich zu keinem Zeitpunkt Herr Janssen als Verschwörungstheoretiker bezeichnet, oder dergleichen...


Ach, muss ich dir wieder auf die Sprünge helfen?

Zitat von Ärzteblatt

Damit eine solche länderübergreifende Verteilung funktioniere, müssten zudem Kliniken mit Intensivstationen staatlich verpflichtet werden, ihre Kapazitäten im bundesweiten Intensivregister der DIVI zu melden, sagte Janssens. Von den rund 1.160 Kliniken haben nach seinen Angaben erst rund 700 ihre freien und belegten Intensivbetten gemeldet.


Deine Antwort hier drauf mit Verweis auf den letzten Satz ...

Zitat von Saphirflug

Kannst du das Belegen, das etwa 500 von 1200 Kliniken ihre freien Intensivbettenkapazitäten noch nicht gemeldet haben.
Mal abgesehen davon, dürften dann ja sogar noch weit mehr Intensivbetten frei sein, als bisher gedacht, oder willst du ernsthaft behaupten, dass ausgerechnet diese 500 Krankenhäuser an der Belastungsgrenze sind, wohingegen das für fast alle der restlichen 700 Krankenhäuser nicht gilt?
Verzeih mir, aber da Vertraue ich lieber auf die Zahlen des RKI und Gesundheitsminister als so einer Verschwörungstheorie...

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Premier League: 1931, 1933, 1934, 1935, 1938, 1948, 1953, 1971, 1989, 1991, 1998, 2002, 2004

FA Cup: 1930, 1936, 1950, 1971, 1979, 1993, 1998, 2002, 2003, 2005, 2014, 2015, 2017, 2020

Lehmann – Lauren, Touré, Campbell, Cole – Ljungberg, Vieira, Gilberto Silva, Pirès – Bergkamp, Henry

Raya – White, Saliba, Gabriel, Zinchenko – Rice, Ødegaard, Havertz – Saka, Martinelli, G. Jesus

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Dieser Beitrag wurde zuletzt von DonMarvel am 29.04.2020 um 18:03 Uhr bearbeitet
Coronavirus und die Folgen |#518
29.04.2020 - 18:25 Uhr
Zitat von DonMarvel
Zitat von Saphirflug

Was haben die Symptome mit dem Nachweis von Coronaviren im Körper zu tun? Genau rein gar nichts, man kann mittlerweile ab dem Zeitpunkt wo man selber infektiös ist nachweisen ob jemand Corona hat...


Nur weil in relativ kurzer Zeit nachgewiesen werden kann, ob man infiziert ist oder nicht, weiß man "mittlerweile über das Coronavirus nicht mehr". Ein Trugschluß, wenn man das eine mit dem anderen in Verbindung bringen mag. Zudem scheinst du nicht zu verstehen, dass aufgrund der verschiedenen Symptome, die ein Infizierter zeigt (anhand der Beispiele), die Dunkelziffer an erkrankten Personen weitaus höher sein muss. Dies wiederum ist gefährlicher für die Umgebung, in der sich derjenige aufhält, weil nicht jeder direkt zum Arzt rennt und sich testen lässt.

Und was hat das mit dem Thema zu tun? eben genau rein gar nichts.. Es ging um die Vorsorge-Quarantäne bei kontaktpersonen, welche immernoch bei 14 Tagen liegt und davon will Aki Watzke abkehren, weil eine mögliche Coronainfektion mittlerweile früher nachgewiesen werden kann.
Lesen will gelernt sein...

@DonMarvel
Zitat von usernick
Zitat von Saphirflug

Edith: Mal abgesehen davon habe ich zu keinem Zeitpunkt Herr Janssen als Verschwörungstheoretiker bezeichnet, oder dergleichen...


Ach, muss ich dir wieder auf die Sprünge helfen?

Auch hier gilt, Lesen will gelernt sein, denn meine Antwort auf den Ärzteblatt Artikel war folgender
Zitat von Saphirflug Post 502
Zu deinem Artikel aus dem Ärzteblatt, dir ist schon bewusst, dass dieser vom 30.03 ist und wir jetzt den 28.04 haben. Seitdem ist so viel passiert und Erkenntnisse gesammelt worden, dass das schon nicht mehr aktuell ist und diese Belastungsgrenze schlichtweg nicht eingetreten ist, denn jetzt haben wir diese "2 bis 4 Wochen Später", welche in dem Artikel genannt wurden. Und die Lage hat sich so entwickelt, dass die Krankenhäuser nicht an der Belastungrenze sind, sondern wieder für den Normalbetrieb öffnen um die Auslastung zu erhöhen..


Wie gesagt auch hier gilt: Lesen will gelernt sein
Coronavirus und die Folgen |#519
29.04.2020 - 18:58 Uhr
Zitat von Saphirflug

Und was hat das mit dem Thema zu tun? eben genau rein gar nichts.. Es ging um die Vorsorge-Quarantäne bei kontaktpersonen, welche immernoch bei 14 Tagen liegt und davon will Aki Watzke abkehren, weil eine mögliche Coronainfektion mittlerweile früher nachgewiesen werden kann.
Lesen will gelernt sein...


Das hat eine Menge mit dem Thema zu tun, aber das erschließt sich dir nicht, weil du die Zusammenhänge nicht verstehst.

Zitat von Saphirflug
Auch hier gilt, Lesen will gelernt sein, denn meine Antwort auf den Ärzteblatt Artikel war folgender
Zitat von Saphirflug Post 502

Zu deinem Artikel aus dem Ärzteblatt, dir ist schon bewusst, dass dieser vom 30.03 ist und wir jetzt den 28.04 haben. Seitdem ist so viel passiert und Erkenntnisse gesammelt worden, dass das schon nicht mehr aktuell ist und diese Belastungsgrenze schlichtweg nicht eingetreten ist, denn jetzt haben wir diese "2 bis 4 Wochen Später", welche in dem Artikel genannt wurden. Und die Lage hat sich so entwickelt, dass die Krankenhäuser nicht an der Belastungrenze sind, sondern wieder für den Normalbetrieb öffnen um die Auslastung zu erhöhen..


Wie gesagt auch hier gilt: Lesen will gelernt sein


Das Problem ist eher, dass du in den seltensten Fällen weißt, was du von dir gibst. Deshalb, hör doch bitte auf die Userschaft hier in aller Regelmäßigkeit zu verarschen.

Der von mir zitierte Passus des Ärzteblattes bzgl. der nicht gemeldeten und erfassten Intensivbetten, auf den du wie folgt (siehe unten Post 502) geantwortet hast, ist EIN und DERSELBE Artikel, in dem Herr Janssens zu Wort kommt. Ich habe dir bereits eben den Passus zitiert, der Groschen ist bis dato immer noch nicht gefallen.

Oder kommt jetzt, das habe ich nicht geschrieben? Der Verlauf der Diskussion ist eindeutig, ist dir aber nicht bewusst.

Zitat von Saphirflug
Kannst du das Belegen, das etwa 500 von 1200 Kliniken ihre freien Intensivbettenkapazitäten noch nicht gemeldet haben.
Mal abgesehen davon, dürften dann ja sogar noch weit mehr Intensivbetten frei sein, als bisher gedacht, oder willst du ernsthaft behaupten, dass ausgerechnet diese 500 Krankenhäuser an der Belastungsgrenze sind, wohingegen das für fast alle der restlichen 700 Krankenhäuser nicht gilt?
Verzeih mir, aber da Vertraue ich lieber auf die Zahlen des RKI und Gesundheitsminister als so einer Verschwörungstheorie...

Zu deinem Artikel aus dem Ärzteblatt, dir ist schon bewusst, dass dieser vom 30.03 ist und wir jetzt den 28.04 haben. Seitdem ist so viel passiert und Erkenntnisse gesammelt worden, dass das schon nicht mehr aktuell ist und diese Belastungsgrenze schlichtweg nicht eingetreten ist, denn jetzt haben wir diese "2 bis 4 Wochen Später", welche in dem Artikel genannt wurden. Und die Lage hat sich so entwickelt, dass die Krankenhäuser nicht an der Belastungrenze sind, sondern wieder für den Normalbetrieb öffnen um die Auslastung zu erhöhen..

Sorry aber ich glaube da lieber dem RKI und Spahn über den Zustand unseres Gesundheitssystem.

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Coronavirus und die Folgen |#520
29.04.2020 - 19:39 Uhr
Zitat von Saphirflug

@AFC86
Zitat von usernick

wenn man mal seine Aussage sinngemäß "Meine persönliche Meinung ist auch, dass man irgendwann von diesem 14-Tage-Quarantäne-Prinzip abgehen muss" sich auf der Zunge zergehen lässt.
Er stellt sich in die Riege von Lindner und Laschet welche ja mittlerweile trumpesk die Virologen(Wissenschaftler) in aller Öffentlichkeit in Frage stellen und O ton Lindner "Meine eigene Auffassung von der Situation" die Fachkompetenzen zurechtbiegen.

Ganz ehrlich die Aussage finde ich nicht schlimm, mittlerweile weiß man mehr über das Coronavirus, wie zb das es wesentlich früher nachgewiesen werden kann, als man zunächst dachte. Bereits nach 3-5 Tagen lässt sich das Virus mittlerweile ziemlich treffsicher nachweisen. Allerdings kann man über diese Aussage natürlich streiten, jedenfalls schlimm finde ich die nicht, obwohl ich auch die 14 Tage bevorzuge.
Lindner und Laschet stellen die Virologen in Frage? Nein sie kritisieren sie, für ihren Schlingerkurs. Bestes Beispiel: Vor knapp 2 Monaten haben die Virologen den Mundschutz noch als Nutzlos erachtet, jetzt ist er existenziell. Allerdings völlig unabhängig von den was man zu dem Zeitpunkt wusste über den Corona-Erreger, hätten alleine schon die erfahrungen mit den Grippeviren ausgereicht um zu wissen, dass die Masken die Tröpfchenbildung erheblich unterbinden.
Die Virologie kann man natürlich nicht frei von Schuld sprechen, denn auf Basis der Wissenschaftler müssen die Politiker dann entscheiden, da sie selber kein Fachwissen haben. Aber auch die Virologen sind sich dahingehend völlig uneinig was richtig und falsch war, da muss dann jeder Politiker selber entscheiden, wessen Meinung er unterstützt. Ein richtig und Falsch gibt es da nicht.
Mal abgesehen davon kann ein Politiker nicht nur auf die Virologen hören, sondern muss auch die Meinung der Wirtschaftswissenschaftler und Psychologen und andere Wissenschaftler einbeziehen, denn ja auch WiWis und Psychologen sind Wissenschaftler (das Vergessen aber gerne viele)

Zitat von usernick

Man nutzt die Wissenschaft wie es einem gerade passt.
Das kann und darf nicht sein.Die Welt der fakenews-Welt die wir überm großen Teich immer belächelt haben wird hier gerade mit AFD style hoffähig gemacht.

Einerseits kritisierst du das Nutzen der Wissenschaft wie es einem grade passt und nutzt die Wissenschaft dann selber wie es dir passt, wie z.B hier
Zitat von usernick

Man muss aufpassen das nicht einfach so viel falsch läuft wie bei der Heinsberg Studie.
Zu schnell werden Studien die nicht repräsentativ sind fälschlicherweise auf die Allgemeinheit übertragen.

Du kritisierst Streeck für diese Studie, weil die Heinsberg Studie dir nicht passt, dabei ist Streeck ebenso ein Virologe wie Drosten, welcher die Studie Kritisiert hat. Aber damit nutzt du die Wissenschaft so wie sie dir grade passt, halt in dem Fall der Standpunkt Drosten.

Zitat von usernick

Die Basis muss immer wissenschaftlich fundiert sein.
Es wird aber zunehmend klarer bzw. bestätigt sich global immer mehr das viele Menschen einen schweren Krankheitsverlauf haben,eine hohe Zahl derer die in Krankenhäusern behandelt wurde versterben und auch eine sehr hohe Rate von Folgeerkrankungen auftritt.
Man muss das Ammenmärchen der leicht stärkeren Grippe endlich beenden und darf die Lockerungen nicht mehr davon abhängig machen wieviel Beatmungsplätze noch vorhanden sind.
Das ist widerliche Palmer Logik.

Ja ich stimme dir zu die Basis muss immer wissenschaftlich fundiert sein, allerdings schließt das ALLE Wissenschaften ein und nicht nur die Virologie, sondern wie oben bereits erwähnt den Wirtschaftswissenschaftler und Volkswirtschaftler, sowie auch Psychologen und viele mehr...
Ja es zeigt sich , das GLOBAL immer mehr Menschen einen schweren Krankheitsverlauf haben, aber das ist mit Deutschland nicht vergleichbar, hier in DE ist das Verhältnis vergleichsweise Gering, weil unser Gesundheitssystem mit das beste der Welt ist. Das wir bei Vergleichbaren Infektionszahlen mit den Briten nur ein 1/5 an Toten haben, liegt nicht an unserer Genetik, sondern am Gesundheitssystem.
Was den Vergleich mit der Grippe angeht, der wird doch schon lange nicht mehr gezogen...
Und doch die Entscheidung über Lockerungen müssen anhand der Belastung des Gesundheitssystems getroffen werden, denn Schäuble hat da ganz Recht, wir dürfen die anderen Grundrechte nicht hinten Runter fallen lassen
Zitat von Wolfgang Schäuble




„Aber wenn ich höre, alles andere habe vor dem Schutz von Leben zurückzutreten, dann muss ich sagen: Das ist in dieser Absolutheit nicht richtig.“ Wenn es überhaupt einen absoluten Wert im Grundgesetz gebe, dann sei das die Würde des Menschen. „Die ist unantastbar. Aber sie schließt nicht aus, dass wir sterben müssen.” Der Staat müsse für alle die bestmögliche gesundheitliche Versorgung gewährleisten. „Aber Menschen werden weiter auch an Corona sterben.”

Der Staat muss ein bestmögliches Gesundheitssystem gewährleisten (das tut er), aber nicht den Einzelnen vor einer Infektion schützen bis das Virus ausgestorben ist.

Zitat von usernick

Bemerkenswert ist das sich viele Menschen gerade über Zahlen bezüglich Reproduktionszeit, Neuinfektionen, Gesamtinfizierte, Genesene und Tote gedanken machen ,diese aber zu absolut und nicht im Kontext zur Situation betrachten.Politiker wie Laschet haben dabei bewiesen das sie einfach zu dumm sind das zu begreifen.Er legt das Heranziehen unterschiedlicher Statistiken,Handlungsempfehlungen und Analysetools als ihm wahrgenomme zickzack Vorgehensweise der Virologen aus obwohl diese nur jeweils auf den wechselnden Status Quo der Pandemie reagiert haben.Rein wissenschaftlich halt.
Damit magst du Recht haben, aber die Virologen tun auch alles in ihrere Kommunikation dafür, dass genau dieses Bild des Zickzack Kurses suggeriert wird. Wenn diese von heute auf Morgen von einer Kennzahl abrücken.
Politiker wie Laschet haben eben nicht gezeigt, dass sie Zu "dumm" sind das zu begreifen, denn selbst wenn man all diese Kennzahlen in einen Kontext bringt, so sind alle Kennzahlen zurzeit im grünen Bereich laut RKI. Es geht eben nicht nur darum Menschenleben zu schützen, sondern auch das zu schützen, was das Leben aus macht und den Wirtschaftsstandort Deutschland zu schützen, denn der Staat hat nicht unendlich viel Geld und muss dafür sorgen, das auch während der Krise Steuergelder rein kommen...

Zitat von usernick

Die Institute arbeiten alle wissenschaftlich seriös.Nur anhand von empirischen Zahlen dürfen gewisse Entscheidungen getroffen werden.Wissenschaftler und Politiker stehen sich da leider oft im Weg.

Wissenschaftler und Politiker stehen sich da nicht häufig im Weg. Der Wissenschaftler kann aus seiner eigenen Wissenschaftlichen Perspektive an die Sache heran gehen. Ein Virologe kann sich voll und ganz mit dem Virus beschäftigen.
Ein Politiker muss alle Wissenschaftszweige berücksichtigen und diese Empfehlungen versuchen unter einen Hut zu ziehen und nein da ist die Empfehlung der Virologie nicht den bspw Wirtschaftswissenschaftlern vorzuziehen...

Die Krise muss man differenzierter angehen, als es viele machen. Die Politiker haben nicht nur ein Interesse im blick zu behalten (auch wenn jeder Mensch eigene Präferenzen hat)



Also sorry, nur mal ganz kurz zu dem Schäuble-Zitat. Zur Würde des Menschen gehört ausdrücklich auch das Recht zu existieren.
Ganz klar muss ich hier sagen, Schäuble hat überhaupt keine Ahnung, wovon er spricht, oder er verdreht es absichtlich.
Mit der Würde des Menschen argumentiert, müsste man alle Risikopatienten, die man irgendwie schützen kann, schützen, eben weil ihr Recht zu existieren als Menschenwürde unantastbar ist. Vielmehr sind wir in unserer Menschenwürde sogar alle gleich, man darf nicht Risikopatient gegen nicht Risikopatient abwägen - das bedeutet ja das ziemlich starke Wort "unantastbar". (am ehesten mit Kant argumentiert)
Und wenn man es doch abwägen würde, dann gilt: Das Risiko zu sterben (Gruppe a) schränkt die Menschenwürde sicher stärker ein als das Zuhausebleiben (Gruppe b). (Random-Utilitarismus-Position. Man könnte jetzt noch anfangen zu zählen, wie groß welche Gruppe ist...aber Eltern/Großeltern haben ja wohl doch einige von uns...)

Also Philosophie hat Herr Schäuble jedenfalls nicht studiert ugly Da muss ich echt sagen, als ich das gelesen hab, haben mir die Haare zu Berge gestanden.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Picupardo am 29.04.2020 um 19:46 Uhr bearbeitet
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