Bundesliga Konkurrenz

Frankfurt muss übrigens gegen Benfica ran und im Halbfinale würde dann vermutlich Chelsea warten.

Lissabon ist definitiv machbar, aber es wäre keine Schande, gegen die Portugiesen auszuscheiden.

Das ist jetzt vielleicht äußerst spekulativ, aber als die ersten Gerüchte aufkamen, dass Tedesco nicht mehr sonderlich fest im Sattel sitzt, frage ich mich "was macht eigentlich Bruno Labbadia?". Ach klar, der ist bei Wolfsburg Trainer. Kurz danach kam die Nachricht, dass er dort nicht verlängern würde. Jetzt die Tedesco Entlassung und Stevens ist genau so lange Interimstrainer bis Labbadia verfügbar ist.
Ich sage jetzt nicht es wird so passieren, aber ich denke er wäre eine passende Option. Und Schalke wäre sicherlich ein Verein der ihn dazu bewegen könnte eben nicht in Wolfsburg zu verlängern.

"Genau wie". Wenn man so zählt, stimmt das, man sollte sich aber nicht wundern, wenn das nach hinten losgeht. Asamoah hat das Schalke-eigene Sportmanagement-Studium (4 Monate) abgeschlossen. Kehl ist raus aus Dortmund zur UEFA gegangen; deren Programme sind in der Anforderung weit höher zu bewerten (18-24 Monate).

Was genau ist denn das für ein Sportmanagement-Studium dann von Asamoah? Mit 4 Monaten und dann auch noch als Programm des Vereins, klingt das irgendwie fast schon nach Trump University ...

Ist kein schlechter Vergleich. St. Gallen ist eine sehr angesehene Uni, allerdings mit sehr starken Anwendungsbezug. Und sehr fokussiert Gelder zu gnerieren. Das "Studium" richtet sich an "Sportinteressierte" und Ex-Sportler. Es ist mehr ein Kurs/Seminar in dem man einen Eindruck vom Sportmanagement gewinnt, als ein Studium. Es geht am Ende darum ein item für den Lebenslauf zu haben.

http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/744645/artikel_stevens-begnadigt-uth-und-harit---torwartfrage-wieder-offen.html

So, nachdem jetzt erstmal Harit und Uth begnadigt wurden, ist die nächste pikante Baustelle nach dem Trainerwechsel, wie es in der Torwartfrage bei Schalke weitergeht.

Würde mich nicht wundern, wenn die beiden jetzt wieder voll und ganz auf Fährmann und den Punkt langjährige Erfahrung & Identifikation mit dem Verein setzen würden, obwohl Nübel in seinen Begegnungen nicht schlechter gehalten hat, ganz im Gegenteil. Fährmann hat sich in dieser Saison das Denkmal, dass er sich kontinuierlich über Jahre bei S04 aufgebaut hat, teilweise selber wieder eingerissen.

Der Unterschied zwischen Asamoah und Kehl wurde hier ja schon von anderen erläutert.

Aber ganz ehrlich: Wenn ich sehe, dass bei euch jetzt ein Asamoah im Hintergrund als neue starke Figur aufgebaut werden soll, kann einem als Schalker eigentlich nur Bange werden. Es gibt wenige Leute, denen ich es weniger zutrauen würde einen Profiverein in der Größenordnung von Schalke erfolgreich zu führen, wie Asmoah. Da befinden wir uns schon fast in der Odonkor/ Großkreutz-Riege.

Meiner Meinung nach wäre man auf Schalke mit Metzelder bedeutend besser gefahren. Es gibt genug ehemalige Nationalspieler, die aktuell in solche Funktionen herienrücken. Rolfes, Hitzlsperger, Kehl, Baumann etc. Meiner Meinung nach sind das alles fähige Leute. Und das ist ein Asamoah für mich nicht.

Ich lasse mich da aber gerne eines Besseren belehren.

Das ganze ist für mich purer Aktionismus. Das wirkt als hätte Tönnies geguckt, wer bei Schalke Stallgeruch hat und grad verfügbar ist und die dann direkt mal auf wegweisende Positionen gesetzt. Stevens und Co. als Feuerwehrmänner kann ich ja irgendwie noch nachvollziehen, aber Asamoah als Teammanager das kann nicht deren ernst sein. Der Vergleich einiger User mit Kehl ist natürlich in dem Bezug die absolute Höhepunkt. Bei Metzelder bin ich mir nie ganz sicher, wie ich den einschätzen soll. Im Fernsehen wirkt er auf mich immer ein bißchen wie ein Blender, der sich gut verkaufen kann. Dazu eine leichte Wendehalsmentalität ohne jetzt irgendwas an seinem Fachwissen anzweifeln zu wollen.

Ich denke, dass Schalke noch mindestens Einen aus der Riege Metzelde/Boldt dazuholen wird. Das wäre dann auf den ersten Blick erstmal eine vielversprechende Lösung.

Bezüglich dieser "Stallgeruch"-Platitüden: Ist natürlich eine tolle Sache, wenn man Personen im Verein beschäftigt, mit denen sich die Fans identifizieren. Aber in erster Linie geht es doch um Qualität. Von mir aus können Jan Koller, Dede oder Jürgen Kohler allesamt einen Trainerschein mit 1,0 abschließen. Ich würde trotzdem jederzeit einen Nagelsmann, Ancelotti oder Guardiola bevorzugen.

Im Übrigen muss man auch bei Kehl erstmal schaun, wie sich die Sache entwickelt. Er wirkt in der Öffentlichkeit immer sehr professionell und intelligent. Das heißt aber noch lange nicht, dass er die Qualität besitzt, uns bspw. als Zorc Nachfolger voranzubringen. Ehrlich gesagt habe ich überhaupt keine Ahnung, wie ich seine Arbeit als Außenstehender nach nichtmal einem Jahr beurteilen soll.

Wenn man ganz ehrlich ist, ist das immer schwer zu beurteilen. Denk nur an Heidel, der in Mainz anscheinend überragende Arbeit gemacht hat und nun bei Schalke erkennt man nicht viel davon wieder. Die Umstände und das Umfeld sind so wichtig, und wir haben so wenig Einblick. Trotzdem teile ich Deine Grundsätzlichen Ansichten zu Stallgeruch. Manchmal ist es sogar ganz gut, wenn nicht alle denselben Song blöken, sondern auch mal frischer Wind reinkommt. Beim Trainer kann man da sicher eher was sagen (da erwartet auch keiner Stallgeruch), beim SpoDi ist das echt sauschwer.