Bruno Labbadia

Wie oft willst du noch damit anfangen?

Naja, Darida hat sich in der letzten Zeit, in Sachen Spielaufbau stark verbessert. Maier hingegen hat, vor allem unter Brunos Vorgängern, viele Chancen bekommen. Diese konnte er jedoch nahezu nie für sich nutzen.

Was mit Tousart los ist, weiß ich nicht. Ihm muss man Zeit geben, jedoch kann er davon nicht allzu viel beanspruchen. 20 Millionen sind schon eine Hausnummer und in den ersten Spielen war er kaum zu sehen. Nahezu unsichtbar und große Anlagen konnte ich bis dato auch nicht erkennen.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Flashnike am 25.09.2020 um 23:06 Uhr bearbeitet

Wenn sonst nichts ist...

Wenn offensichtliche Schwachstellen ignoriert werden, dann muss der Trainer dafür kritisiert werden. Labbadia passt damit aber wie die Faust aufs Auge zu Hertha. Nach Siegen wird alles schön geredet und es wird gedacht, dass es so ganz von alleine weitergeht

Während nach Niederlagen alles schlecht geredet wird. Ist doch normal in Fanforen.
Maier hat heute tatsächlich Schwung in die Partie gebracht, das ist richtig. Ich halte ihn für ein großes Talent und glaube, dass er der Mannschaft noch ordentlich helfen kann, wenn er denn mal längerfristig verletzungsfrei bleibt. Das ändert aber auch nichts an der Tatsache, dass er aktuell eben ein Spieler ist, der häufig angeschlagen ist und auch bei Einsätzen des Öfteren schon schwache Leistungen gezeigt hat. Diese sind sicherlich auch der Tatsache geschuldet, dass er nur selten bei 100 Prozent ist. Dennoch hat er damit nicht unbedingt die besten Argumente auf seiner Seite, ihn zwangsläufig aufstellen zu müssen.

Insbesondere Darida hat sich über die Jahre gesteigert, deswegen ist es verständlich, ihn spielen zu lassen. Dass Stark - trotz seiner durchaus vorhandenen Qualitäten - leider immer wieder für Patzer gut ist, das sehe ich auch so.

Labbadia kann man für heute sicherlich zurecht kritisieren, er hat sich vercoacht. Der Matchplan der 1. Halbzeit war zum Scheitern verurteilt. Das ist frustrierend und bitter, passiert aber mal.

Gegen Stuttgart werden wir evtl. wieder ein (deutlich) besseres Spiel sehen und hoffentlich unser negatives Torverhältnis, welches wir nach dem kommenden Spieltag definitiv haben werden, wieder ein wenig neutralisieren können.

Mich würde wirklich interessieren, wie viele deiner Beiträge mit Maier zu tun haben. Das ist ja Wahnsinn. Heute gibt es viel zu kritisieren, sicherlich auch an Labbadia, aber hier wieder die Maier Nummer auszupacken... langsam wird es echt peinlich.

Solange beim Spielaufbau keine Besserung in Sicht ist, ist das bei mit Thema
Dieser Beitrag wurde zuletzt von HaHoHertha am 25.09.2020 um 23:27 Uhr bearbeitet

Was ich nicht verstehe, warum hat Labbadia auf die zweite Halbzeit gewartet bevor er etwas verändert hat. Er hätte viel früher reagieren müssen. Ist nicht schlimm wenn der Match Plan nicht aufgeht, wenn man es rechtzeitig ändert. Die Änderung kam nur leider zu spät. Schade! Kleidung richten, abputzen, weiter gehts.

Ich empfand Tousart im Stadion als unseren besten Spieler, gerade in der zweiten Hälfte.
Er kann das Spiel lesen und weiß, wo der Ball hinkommt und wo sein Mitspieler ist ohne es im Blickfeld zu haben. Vielleicht sind das so Kleinigkeiten, die einem am Fernseher gar nicht richtig auffallen (können).

Zu Labbadia:

Joa, das war nüscht...
Da wird einem seit zwei Jahren von der Vereinsführung erzählt, dass man offensiveren Fußball anbieten möchte - gerade zuhause. Und dann gibt es zum ersten Heimspiel "hoch und weit bringt Sicherheit" zu bestaunen.
Der Dreierwechsel zur Pause war dann das Eingeständnis, mit der falschen Taktik (bzw. mit der falschen Formation und dem falschen Personal zu so einem Matchplan) gestartet zu sein.
Da erwarte ich mehr von einem Trainer, der sich selbst als Offensivcoach betrachtet.

Du bringst halt ihn wirklich bei jeder Gelegenheit ins Spiel und man hat bei dir das Gefühl, Maier wäre die Reinkarnation Christus und der Bringer des Weltfriedens.

Das war heute echt mau. Der Matchplan, den man sich überlegt hat, hat von hinten bis vorne nicht funktioniert. Da wird man eine schonungslose Analyse machen müssen und auch Bruno muss sich hinterfragen. Schade, dass man nun schon wieder die gesamte Euphorie begraben muss.

Mich stört halt langsam auch, dass man wieder mehr und mehr davon abkommt mutig und offensiv zu denken. Labbadia ist seit 5(?) Monaten hier und arbeitet mit der Mannschaft, die im Kern der Startelf so bereits bestand gehabt hat.
Man bekommt Piatek überhaupt nicht ins Spiel, weil man den Ball über einen sauberen Spielaufbau kaum noch vors Tor bekommt.

Man denkt rechts hinten defensiv und vertraut auf Pekarik, statt den offensivstärkeren Zeefuik zu bringen. Im Mittelfeld agiert man mit Stark auf der Sechs, der lediglich für Defensivzweikämpfe zu gebrauchen ist, setzt davor zwei Arbeiter mit Tousart und Darida ein, die trotz fehlendes Tempos auch noch ständig die unbesetzten Flügel bearbeiten müssen.
Das Offensivspiel wirkt sehr pragmatisch, weswegen der Wunsch nach einem physisch starken Stürmer auch so laut wurde. So kann man mit einfachen Mitteln, den Ball in Strafraumnähe halten, ohne auf ein funktionierendes Offensivspiel bauen zu müssen.

Ich finde, dass man sich da wieder zu klein macht. Ein bisschen mehr mit, insbesondere in einem Heimspiel gegen eine Mannschaft auf Augenhöhe darf es dann schon sein.