Internationale Konkurrenz

Hätte das vor ein paar Jahren niemals für möglich gedacht und es hört sich vielleicht auch komisch an, aber bei der aktuellen Entwicklung schwindet mein Interesse an Fußball immer mehr. Mit Neymar haben wir den nächsten Negativhöhepunkt erreicht.

Ich bin beruhigt, dass es noch mehr gibt die so denken wie ich. Und ich hoffe das es immer mehr werden. Der Fußball hat für mich den Status eines "Sports" verloren. Die Entwicklung in den letzten Jahren war schon besorgniserregend. Aber diesen Sommer wurde u.a. auch durch den Transfer von Neymar alles getoppt.

Ich würde mich als Fussballfanatiker bezeichnen. Und ich hätte nie gedacht das daran mal etwas geändert werden kann. Ich habe bis zuletzt an 6 von 7 Wochentagen Fussball geschaut. Aber ich werde mich in Zukunft nur noch auf den BVB bzw. die Bundesliga und meinen Heimatverein in der Kreisliga konzentrieren.

Champions-League, Premier League etc. haben für mich ihren Reiz verloren.

Vom FC Barcelona zu Paris was für ein Rückschritt
Von einem absoluten Weltverein, zu einem Retortenclub welcher von Mäzen nach Art von RB Leipzig in Jahre 1970 gegründet wurden ist und nicht Ansatzweise das Standing von Barca hat. Für mich nicht zu verstehen dieser Wechsel. Wenn Paris spirtlich in den letzten Jahren erfolgreicher gewesen wäre, wäre es verständlich, aber das ist mitnichten so, Barca ist auch sportlich in den letzten 10 Jahren min. eine Nummer größer gewesen.

Edit sagt, ich bin alles andere als ein Fußballromantiker, dennoch könnte ich kotzen.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von H2931 am 02.08.2017 um 14:38 Uhr bearbeitet

Es macht wirklich keinen Spaß mehr. Vereine mit mächtigen Geldgebern spielen bald die CL unter sich aus. Selbst das berühmte Festgeldkonto der Bayern sieht dagegen aus wie Opas Sparstrumpf.
FFP ist doch eh nur ein Witz....


Zugegeben, das hier ist wiklich lustig
https://twitter.com/83Kindy/status/892712377019490305
Dieser Beitrag wurde zuletzt von NoNick84 am 02.08.2017 um 14:38 Uhr bearbeitet

Hier vllt ein ganz interessanter Artikel. Unglaublich was ein Wechsel alles auslösen kann.

Frage mich wo das in Zukunft noch hinführen soll

Wie kommt man denn eigentlich immer darauf, Özil als Nachfolger für Neymar zu sehen (hab das jetzt schon öfters hier und in anderen Threads gelesen).

Das wäre ja so, als würde man Marco Reus mit Maxi Arnold ersetzen wollen? Positionstechnisch und auch leistungsmäßig zwei vollkommen verschiedene Welten. Özil wäre vielleicht jemand, der für Iniesta in Frage kommen würde (wenn er auch nie an dessen Spitzenleistungen herankommen wird).
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Borusse91 am 02.08.2017 um 14:44 Uhr bearbeitet

Haha :-D Geil.

Ja, wirklich echt gut gemacht ^^

Findest du ehrlich, dass der Wechsel keinen Sinn macht? Ich hätte es an Neymars stelle auch getan. Natürlich ist Paris nicht auf einer Stelle mit Barcelona, das wird Neymar auch wissen. Allerdings sollte man beachten wie sehr Neymar dort mit Geld zugeschmissen wird &, für mich der wichtigste Punkt, Neymar ist DER Spieler in Paris. Er muss sich nicht die nächsten 4 Jahre hinter Messi in den Schatten stellen und immer wieder zugucken wie er nicht Weltfußballer wird. Er hat dort den kompletten Fokus nur auf sich und spielt mehr oder weniger in seinem Team.

Was mich einfach nervt:

Für mich war es quasi ein Naturgesetz, dass die Vereine Real Madrid, FC Barcelona und (mit etwas Abstrichen) FC Bayern, Juventus Turin und Manchester United eben als die ganz großen Vereine gelten. Für diese Vereine waren selbst so 1B-Vereine (wie der BVB) noch Ausbildungsvereine und die großen Stars sind früher oder später allesamt zu diesen Vereinen gewechselt.

Der zwischenzeitliche Kaufrausch von einem künstlich aufgeblasenen FC Chelsea ist ja bereits deutlich zurückgefahren worden und man wirtschaftet einigermaßen sinnvoll.

Manchester City ist dann so eine Anomalie, wobei ich deren Anziehungskraft v.a. auf Guardiola zurückführe. Außerdem haben die zumeist viel Geld auch für viel Quatsch investiert, sodass die in Sachen Champions League eh nichts reißen werden.

Aber dass jetzt ein Verein wie PSG eine astronomisch hohe AK bedienen kann und ein Stamm- und Starspieler von Barcelona diese auch noch aktiviert, um nach Paris zu wechseln, das ist echt eine neue Dimension.

Es erinnert mich ein wenig an die NBA. Dort gibt es genug Spieler, deren Hauptziel nicht der Gewinn von Titeln ist oder Teil eines starken Teams zu sein. Nein, sie wechseln lieber irgendwohin, wo sie DER Starspieler sind und einen Maximalvertrag bekommen.

Jetzt kann man natürlich sagen, dass PSG mit Neymar durchaus gute Chancen auf einen CL-Titel haben kann, dennoch kann ich über diesen Vorgang nur den Kopf schütteln.

Ich befürchte dieser Wechsel wird den letztjährigen Aufschwung der französischen Liga endgültig wieder bergraben. Letztes Jahr hat sie echt Spaß gemacht mit einem bärenstarken Monaco, einer Überraschungsmannschaft aus Nizza und einem Paris, dass nicht 20 Punkte voraus war, weil die anderen beiden dafür zu stark waren.
Dazu Lyon und Marseille, die auch wieder Ansprüche angemeldet hatten.

Monaco und Lyon mussten kräftig bluten in dieser Transferperiode und ihre besten Spieler gehen lassen. Monaco hat auch einiges eingekauft, jedoch muss man erstmal abwarten, wie sich die neuen Spieler sowie die Mannschaft als Gesamtes entwickeln, was auch Zeit benötigt, und ob Mbappe nicht noch vllt geht.
Ob Nizza das Wunder vom letzten Jahr schafft zu wiederholen wage ich zu bezweifeln.

Paris allerdings rüstet auf als gäbe es keinen Morgen um endlich CL-Sieger zu werden. Die Liga wird aber meiner Voraussicht nach wieder todlangweilig, nachdem letztes Jahr über 30 Spieltage 3 Mannschaften ein Kopf an Kopf Rennen geboten haben.