Internationale Konkurrenz

28.03.2015 - 16:27 Uhr
Alle Diskussionen, News, Transfer und wichtigen Ereignisse zur Fußballwelt außerhalb der BRD.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von DortmunderJunge am 08.07.2022 um 08:27 Uhr bearbeitet
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Internationale Konkurrenz |#1
30.04.2015 - 23:46 Uhr
Die spanische Regierung hat ein Dekret zur Einführung des zentralisierten Verkaufs der TV-Rechte im Fußball zur Saison 2016/17 erlassen. Man habe dabei auch einen Verteilungsschlüssel beschlossen, der "eine ausgeglichenere Meisterschaft" erwarten lasse, sagte die stellvertretende Regierungschefin Soraya Sáenz de Santamaría nach einer Kabinettssitzung am Donnerstagabend in Madrid.
"Die Primera División ist die einzige Topliga Europas, in der die Vereine ihre Fernsehverträge noch individuell vermarkten. Mit je rund 140 Millionen Euro bekommen die beiden Spitzenklubs Real Madrid und FC Barcelona daher zusammen knapp 40 Prozent der Gesamteinnahmen aller 20 Erstliga-Klubs (rund 755 Millionen)."

"Die Fußball-Vertreter rechnen mit Einnahmen von insgesamt rund 1,5 Milliarden Euro. Vom Gesamttopf sollen die 42 Proficlubs der 1. Und 2. Liga 92 Prozent (die erste Liga allein 83 Prozent) erhalten. Der Rest soll an LFP, den RFEF-Verband und an Amateurclubs gehen sowie zur Förderung von Amateurspitzensportlern verwendet werden."

"Für eine Regulierung waren auch Real und Barça eingetreten, da sich beide Vereine von einem Verkauf der Rechte als Paket selbst bei einer ausgeglicheneren Verteilung mehr Geld erhoffen."

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"Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung, egal wie es steht." - Nick Hornby (Fever Pitch)

Nur der BVB!
Internationale Konkurrenz |#2
09.06.2015 - 17:43 Uhr
Zitat von Fibonacci1123
Zitat von BVB_4_Life
Zitat von Yabadabadoo
Zitat von Fibonacci1123
Zitat von fastback
Juventus Football Club has today completed the signing of Sami Khedira.
The 28-year-old, who will officially join from Real Madrid on a free transfer on 1 July 2015, has agreed terms on a four-year contract which expires on 30 June 2019.
Der Kicker vermeldet, dass der Wechsel von Khedira zu Juve fix ist.

Ist jetzt offiziell!


Laut Sport1 verdient er 4 Mio Euro pro Jahr. Bei dem Gehalt wird sich auch das Handgeld in Grenzen halten.
Es ging Khedira also wohl gar nicht ums Geld, als er Reals 5 Mio ablehnte und Schalke absagte. Anscheinend findet er den sportlichen Aspekt wichtiger. Guter Junge!

Nur mal so für alle Experten, die meinten: Khedira wäre viel zu teuer! Wir hätten ihn auch nicht bekommen können, weil Juve das attraktivere Paket ist.


4mio netto ist ne menge schotter


Da gehe ich ebenfalls jede Wette ein das das Gehalt in NETTO angegeben ist. Ist in Italien soweit ich weiß üblich, lasse mich aber gerne korrigieren.

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Ich bin sehr gespannt auf die kommende Transferperiode. Ich könnte mir vorstellen das ein Umsatzrekord aufgestellt werden könnte.

Real wird bestimmt was investieren um Barca wieder gefährlich zu werden. Barca dürfte durch das Tripel auch ein bisschen Spielraum haben. Bayern hat durch Adidas und die abbezahlte AA auch deutlich mehr Spielraum als den welchen sie ohnehin schon immer hatten. Juve dürfte dieses Jahr auch gut getan haben, Milan greift evtl mit dem neuen Investor an. PSG hat sowieso Geld. Und dann noch die Engländer...

...da kommt schon so einiges zusammen.


Die Medien sind echt schlimm. Man kann doch wohl erwarten, dass die solche Zahlen gescheit recherchieren und aufbereiten.


Man könnte ja auch vor dem Posten mal 20 Sekunden überlegen und schauen, ob die Zahlen Sinn ergeben. Ohnehin wurde bereits des öfteren hier darauf verwiesen, dass in Italien die Gehälter in Netto angegeben werden und sich diese Linie auch in den Sekundärquellen dann fortführt.

Ohnehin rate ich auch künftig mal, lieber das Gehirn einzuschalten, als dieses "Experten" Bashing. Ist ja neuerdings ein Phänomen, was man immer wieder lesen darf.
Internationale Konkurrenz |#3
11.07.2015 - 17:13 Uhr
ManUtd geht ab morgen, wir auch schon im letzen Jahr, auf USA Tour, Asien war gestern. Die Erschließen schon den nächsten Kontinent.

Der frühe Vogel fängt den Wurm, wenn die sich da wieder mit den Top Clubs treffen und ein 4 Mannschaften Tunier vor 70-100k Zuschauern machen wirkt das bestimmt.

Die Bundesliga schaut wieder zu, lieber fährt man nach Österreich da gibt es auch viele Fußballfans. Wenn man nicht anfängt mit der Zeit zugehen, gibt es in 4 Jahren den nächsten Hammer, wenn die TV Gelder der PL und CO neue verhandelt werden. In den USA gehört PayTV dazu, sobald die Leute Interesse zeigen werden Anbieter kaufen.

Hier wird gemeckert, ungerecht, zu viel Geld. Die Belastung einer solchen Reise, ohoho. Seit Jahrzehnten Reisen die Top Clubs druch die Welt, haben in der PL/PD deutliche mehr Spieler als in der Bundesliga. Und es zahlt sich am Ende mit Mrd. aus.


Wer glaubt, dass das Geld der Monster TV Verträge die Ablösen in die höhen schießen lässt, die Bundesliga davon profitieren würde, ein Witz. Natürlich werden die Ablösesummen steigen, wirklich brutal wird es bei den Geähltern werden. Diese Geld landet nicht bei den Verein, dieses Geld landen bei den Spielern.

Bayern hat in der Liga gezeigt wie es geht, man muss keine Ablöse zahlen um Spieler zu bekommen, man muss den Spieler und Berater kaufen.

Ich kann nur hoffen das der BVB im nächsten Jahr erneut auf Asien Tour/USA Tour geht. Vielleicht an den Internationalen Testspiel Turnieren mit Barcan,Real, ManUtd, Juve und Co Teilnimmt. Bayern fährt noch nach China, vorbildlich.
Internationale Konkurrenz |#4
12.08.2015 - 13:11 Uhr
Zitat von DerMoe

Naja man hat jetzt fast 90 Mio in die Mannschaft gepumpt, glaubst du echt da passiert noch viel?
Alleine die Offensive wird wohl ausreichen erstmal wieder die internationale Qualifikation anzupeilen.


Zitat von mannibender_93
Zitat von Buchhalter
Generell solltet Ihr nicht so stark über die Transferperiode von Milan urteilen. Leider hat man zwar fast alle Spieler zu teuer erworben, aber die Transfers von Bacca, Adriano, Bertolacci, Romagnoli, Mauri und Ely sind alle sinnvoll.


Ich habe mich auch weniger über die Namen als über die Summen, die für diese Spieler gezahlt wurden, gewundert. Ich brauch dir das wahrscheinlich nicht mehr aufzeigen. Die drei Spitzentransfers waren allesamt gut 10 Millionen Euro zu teuer (pro Spieler).

Zitat von Buchhalter
Kommt wirklich noch Witsel oder ein guter Mittelfeldspieler, bin ich optimistisch, dass man wieder CL spielt.


Find ich bei den Ausgaben jetzt nicht besonders überraschend. Ich sags mal anders: Wenn ihr das nicht tut, dann steht ihr ziemlich blöd da. Irgendwann wird dann auch mal der Glanz vergangener Jahre verschwunden sein.

Andere Frage: Wie sieht es eigentlich aus mit dem FFP? Knapp -80 Millionen bei der Transferbilanz sind ja schon eine Hausnummer. Und wie du sagst, kommt ja vielleicht noch ein Witsel dazu. oops


Ziel ist es natürlich wieder in die Champions League zu kommen. Ob das sofort klappt weiß ich nicht.
Juve ist auf #1 gesetzt. Bei Roma und Lazio kommt es darauf an wie sie die Doppelbelastung verkraften. Sehe beide auch zwischen #3 und #6. Inter kann ich nur schwer einschätzen, ob ein Team aus den vielen neuen Spielern wird. Das Problem haben wir auch.
Bei Neapel bin ich gespannt ob noch was passiert und ob Higuain geht. Mit Higuain eigentlich ein Kandidat für die #2. Aber auch hier ein neuer Coach.
Die Spitze ist extrem dicht zusammen. Garantien gibt es keine. Dazu kommt sicherlich noch eine Überraschungsmannschaft.

Ansonsten hört man aus dem Milanlager immer wieder, dass jemand für das Mittelfeld kommen könnte aber nur dann, wenn er einen massiven Qualitätssprung mitbringt. Vieles deutet auf Witsel hin - auch weil dieses Sommer 95% der Gerüchte zugetroffen haben.
Wenn am 31.08. natürlich Ibra zu haben ist, dann nehmen wir Ihn mit.

Zum finanziellen Aspekt muss man ergänzen, dass Romagnoli über 5 Jahre à 5 Mio gekauft wurde. Ähnliches soll bei Witsel angedacht sein. Das heißt, dass der Transfer in der FFP-Rechnung nur mit 5 Mio zu buche schlägt.
Darüber hinaus haben wir Einnahmen aus Ablösen und Leihgebühren. Das sind, wenn ich die Kaufpflicht für El Sharaawy mit einbeziehe nicht ganz 30 Mio €. Vorsicht, die Angaben bei tm.de sind unvollständig. Leihgebühr bei Gabriel fehlt und Ablöse bei Birsa, Albertazzi fehlen.
Nicht zu unterschätzen ist auch das Wegfallen der Gehälter von Rami, Essien, Muntari (!!!), Pazzini, Robinho und Bonera. Die neuen Spieler sind kumuliert günstiger i.S. Personalkosten. Mexes hat sein Gehalt bei der Verlängerungen auch von 4 Mio € auf 1,5 Mio € reduziert.

Zusätzlich wird sich natürlich auch der Verkauf der Anteile i.H.v 48% zu 485 Mio € bemerkbar machen. Davon soll ein Teil in Kader investiert werden, ein Teil fließt in Rücklagen für das neue Stadion und teilweise werden damit auch Verbindlichkeiten bedient.

Was die Ablösesummen betrifft:
Ich gebe dir teilweise recht, mannibender. Zu teuer ja, aber...
...Bacca vielleicht 5 Mio, (Ausstiegsklausel)
...Bertolacci ebenfalls 5 Mio, (Direkte Konkurrenz)
... Romagnoli wären sicherlich weniger als 20 Mio angemessen. (Direkte Konkurrenz)

Dennoch müsstet Ihr das ja kennen. Damals als Götze ging, wussten alle das Ihr Pulver habt. Als Folge habt Ihr Mkhitaryan auch leicht überzahlt. Viele stempeln Ihn schon als Millionenflop ab. Allerdings bin ich mir sicher, dass er unter Tuchel zündet. Dann relativiert sich auch die Ablöse, wenn er endlich sein volles Potenzial abruft und zeigt was für ein unfassbarer Fußballer er ist.

Man darf halt nicht vergessen, dass Italien nur 3 Plätze für die CL hat. Diese 3 Plätze möchten Juve, Roma, Lazio, Inter, Milan, Napoli, Florenz . Da kommen eben ein paar in die Europa League.
Internationale Konkurrenz |#5
13.08.2015 - 17:19 Uhr
Fahrstuhl Teams kennt jeder, diesen unwürdigen Titel, tragen in Deutschland Arminia Bielefeld und Nürnberg, mit den meisten Auf und Abstiegen.

Deshalb wollte ich nun wissen, welche Mannschaften halten diesen Rekord, in Spanien, Frankreich, Italien und Großbritannien .

Und genau diese Frage, habe ich bei der Sport Bild eingereicht , gestern kam die Veröffentlichung in der Ausgabe 33:

In Spanien ist Rekord AufundAbsteiger, Betis Sevilla, mit 12 Aufstiegen dem gegenüber stehen, 11 Abstiege.

In Frankreich ist Rekord AufundAbsteiger, Racing Straßburg, mit jeweils 10 Auf und 10 Abstiegen.

In Italien Brescia Calcio, mit je 12 Ab und Aufstiegen, in die höchste italienische Liga.

In Großbritannien trägt diesen Titel, Birmingham City, mit jeweils 12 Auf und Abstiegen.
Internationale Konkurrenz |#6
01.09.2015 - 01:04 Uhr
Hab mir mal die Transfers der PL diesen Sommer durchgeschaut, natürlich ist da bis morgen(heute) Abend noch so einiges möglich, allerdings ist der Wahnsinn garnicht so verbreitet wie immer gesagt wird.

Klar Man City mit nem Transferminus in Höhe von 136 mio ist da ganz klar ganz vorne. Vor allem wenn man für Raheem Sterling 62,5 für Otamendig 44 mio und für de Bruyne 75 mio ausgibt ugly das ist in der Tat Wahnsinn.

Aber Chelsea z.B. was letzte Saison brutal gut gearbeitet hat in der Transferperiode mit + am Ende trotz zahlreicher top Transfers ala Costa, Matic und Fabregas, haben ein Transferminus von 15 mio bis hierhin.

Da kommen einige und gehen auch kritisch auf Chelsea los, die allerdings gehen nen ganz anderen Weg und das schon seit jahren. Das sie dabei für nen Baba 20 mio ausgeben, ok das ist sicher etwas zu viel, allerdings is der junge Lv und die sind rar und das ist für mich das einzig etwas überzogene, aber im Verhältniss noch ganz human.

Im Vergleich, die Bayern haben nen Transferminus von 52 mio, kein Problem, der Deutsche Meister, haben gutes Geld usw. aber Chelsea als Englischer Meister + TV Deal usw. geben deutlich weniger aufm Markt aus.

Also bitte da mal differenzieren.

Arsenal sollte man da auch komplett aussen vor lassen, die sind komplett ruhig geblieben, bisher nur Cech geholt als TW für 14 mio und des wars. Selbst wenn die noch z.B. nen Angreiffer für 30-40 mio holen, wäre da immernoch im komplett normalen Bereich.

Manchaster United wird ja total auseinandergenommen, aber die haben bisdato nen Transferplus von 9 miougly

Tottenham - 6 mio

Pool - 23 mio

Southampton + 17 mio

Everton - 8 mio

usw. usw.


Das Problem beginnt erst mit den Teams danach bis nach unten, da kommen dann im Schnitt Transferausgaben von - 30 mio.

Die Großen bisauf City haben sich eigentlich ziemlich zurückgehalten.
Internationale Konkurrenz |#7
03.09.2015 - 08:54 Uhr
Arsène Wenger (Foto) hat auf die Kritik an der Sommer-Transferperiode des FC Arsenal, der lediglich Torwart Petr Cech (33) verpflichtete, reagiert. „Es fehlt derzeit nicht am Geld und auch nicht am Verlangen, zu investieren. Es fehlen die Spieler, die die Top-Klubs verstärken können“, sagte der 65-jährige Franzose. „Das Problem ist, die Spieler zu finden, die dir garantieren, dein Team besser zu machen.“

Wenger zog dabei das Beispiel Manchester United heran, die am letzten Spieltag Anthony Martial (19) vom AS Monaco verpflichteten und den Stürmer zum bislang teuersten Teenager aller Zeiten gemacht hatten. „Was am Deadline Day in Monaco passiert ist – sie haben Martial für 80 Millionen Euro (inkl. Boni, Anm. d. Red.) an Manchester United verkauft. Martial hat elf Tore in der französischen Meisterschaft erzielt – das fasst das Problem ziemlich gut zusammen“, so Wenger.
Interessante Aussagen von Wenger. Ich würde ihm aber trotzdem widersprechen.
An Top-Spielern mangelt es gar nicht. Aber offensichtlich hat man in England trotz des Geldes Probleme an diese ranzukommen. Das zeigt einfach, dass es doch Grenzen gibt und bestätigt mein Gefühl, dass dieser neue Geldregen nicht den großen deutschen Clubs sondern den mittleren schaden wird.

Wenn ich mir die Mannschaft von Arsenal so anschau dann würden dort ein Müller, Lewandowski, Reus, Hummels usw alle sofort Stamm spielen und diese Liste würde sich noch ein ganzes Stück weiter führen lassen. Die Spieler wären da, aber Arsenal kommt nicht ran. Auch mit Top-Gehältern nicht. Auch bei Benzema und Cavani kamen sie mit 70 Mio Ablöse-Angeboten nicht weit.

Denn das ist das Problem. Die Summen sind inzwischen so hoch, dass die Spieler nicht mal mehr nach den Gehältern schauen. Klar hat uns ein Götze verlassen als wir ihm 5 Mio Gehalt bieten wollten und München 12 bot. Aber warum sollte ein Reus hier weg wenn er mitsamt seinen Werbeverträgen wohl auch schon über den 10 Mio ist. Auch die Spieler merken, dass das Summen sind bei denen sie sich selbst um ihre Urenkel keine Gedanken machen müssen und entscheiden sich auf diesem Niveau dann für andere Dinge wie Heimat, Familie und sportliche Perspektive.

Natürlich wechselt ein Okazaki in die englische Bedeutungslosigkeit wenn er auf einmal das vierfache verdient. Aber mit was lockst du jemanden der 10 Mio jährlich verdient?

Dass nicht die TopClubs bei uns räubern sondern die englische Mittelklasse unsere Mittelklasse ausräumt wird auch an den Transferausgaben der Engländer ersichtlich. Klar gibt es mit City die große Ausnahme. Die haben einfach mal 135 Mio netto investiert. Aber Arsenal z.B. gerade mal 11 Mio. Das ist nicht viel mehr als der HSV. Chelsea hat 23 Mio Nettoausgaben, auch nicht wirklich viel. Selbst United hat trotz 50-Mio-Panikkauf nur 37 Mio investiert, wesentlich weniger als der FC Bayern München z.B. . Ebenso Liverpool mit einer transferbilanz von gerade mal 23 Mio Minus. Tottenham hat quasi ne 0 dastehen, Southampton ebenso.

Nun, da fragt man sich doch, wer hat da eigentlich so massiv investiert, dass alle vom englischen Wahnsinn berichten? Da wurden doch alle Rekorde geknackt?
Auf Platz 2 der größten Investitionen in England steht nämlich keiner der großen Clubs. Es ist Newcastle United. Seit Jahren unbedeutend (In den letzten 3 Jahren 15ter, 10ter und 16ter) und immer ab Abstieg kratzend. Die investieren einfach mal 64 Mio Euro!! Dieser Club angelt sich ein begehrtes Toptalent nach dem anderen: Wijnaldum, Mitrovic, Mbemba, Thauvin. Einfach so, ohne großartig verkaufen zu müssen.
Der FC Watford, der die letzten 8 Jahre in der zweiten Liga verbrachte investiert nach seinem Aufstieg 44 Mio! Die holen sich den bei uns gehandelten Oulare, eisen Ibarbo und Holebas aus Rom los, holen Behrami aus Hamburg und verpflichten den Ex-Schalker Jurado. Leicester City (wer?) holt Fuchs von Schalke, sticht die Blauen auch noch bei Inler aus, lockt Okazaki mit dicken Scheinen auf die Insel und steht am Ende bei 30 Mio Ausgaben.
Auch diese Liste ließe sich noch um Stoke, Aston Villa usw ergänzen. Aber der Trend ist klar. Während die großen Probleme haben ihre Wunschtransfers zu kriegen weil selbst bei Spielern und Beratern irgendwann mal eine Sättigung eintritt plündern die Mittelklasseclubs fröhlich die Bundesliga, die Serie A und die Ligue 1 aus. Denn die können ihre Wunschspieler tatsächlich mit gehältern locken bei denen die gar nicht nein sagen können.
Internationale Konkurrenz |#8
04.09.2015 - 12:00 Uhr
Vor einigen Tagen meinte ein User, dass die PL selbst bei den Spitzentransfers problemlos 50% draufschlagen kann, da der neue TV Deal ihnen dermaßen finanziellen Spielraum bringt. Insgesamt habe ich mir schon länger Gedanken gemacht was der TV Deal denn tatsächlich für die PL und damit auch die Bundesliga bedeuten wird und ich fand die Behauptung als Ausgangspunkt ziemlich interessant/unglaublich, weswegen ich mich dann mit ein paar Zahlen auseinandergesetzt habe, ob das wirklich so sein könnte/wird und was die Konsequenzen aus meiner Perspektive sein werden. Vorneweg: eindeutige Aussagen, was genau passieren wird, werde auch ich nicht bieten können. Ich versuche allerdings einen Ausblick auf das aus meiner Sicht wahrscheinlichste Szenario zu bieten. Dementsprechend werde ich bei diesem Thema vermutlich gerade einmal an der Oberfläche kratzen können:

1.) Umsatzbeitrag durch den alten TV Vertrag:
(Achtung: Alle Zahlen sind im Folgenden nur näherungsweise zu betrachten, da keine Garantie auf Richtigkeit besteht!)
Verein - Umsatz 2015 (Mio. €) - TV Geld 2015 (Mio. €) - Anteil TV Geld am Umsatz
Manchester United - 518 – 131,3 - 25%
Manchester City - 414,4 – 133,7 - 32%
Chelsea - 387,9 – 134,4 - 35%
Arsenal - 359,8 – 130,8 - 36%
Liverpool - 305,9 - 125,6 - 41%
Tottenham - 215,8 – 120,1 - 56%
Newcastle - 155,1 – 105,9 - 68%
Everton - 144,1 – 108,7 - 75%
Das sind die derzeit 8 umsatzstärksten Teams in der PL, bei denen vor allem eines zu erkennen ist: Je geringer der Umsatz, desto größer die Abhängigkeit vom TV Geld. Bei den großen Vereinen wird dadurch das TV Geld eine weit geringere Rolle bei Transfers spielen als bei kleineren Vereinen!

2.) Prognose Umsätze 2016, wobei nur die Umsätze durch den TV Deal steigen (Hochrechnung):
Statistiken gehen davon aus, dass der Gesamtumsatz der PL ca. 3,9 Milliarden € beträgt. Dementsprechend würden 1 Milliarde GBP TV Geld 35% des Umsatzes bedeuten. Durch die Erhöhung in der nächsten Saison auf 1,7 Milliarden GBP wird der Umsatz auf mindestens 4,85 Milliarden € ansteigen. D.h. der Anteil des TV Geldes am Umsatz kann, in der nächsten Saison, auf bis zu 47% steigen.

Ich werde allerdings noch etwas detaillierter darauf eingehen, jedoch die schwer zu prognostizierenden internationalen Prämien vernachlässigen, die eh nur bei den Topclubs zugerechnet werden müssen und letztendlich sowieso zum größten Teil in Spielerprämien umgewandelt werden. Nur so viel: Ein CL Sieger aus der PL könnte 100 Mio.€ zusätzlich an Umsatz durch Prämien machen. Weitere Umsatzzugewinne (alle Wachstumsraten außer dem TV Geld, werden relativ sicher keine 70% betragen und daher einen geringeren Einfluss auf die Liquidität haben) werde ich im Folgenden ebenso etwas vernachlässigen, da diese nicht ganz genau zu bestimmen sind:
Verein - Umsatz 2016 (Mio. €) - Umsatzplus 2016 (Mio. € / %) - Anteil TV Geld am Umsatz
Manchester United - 610 – 92 / 18% - 37%
Manchester City - 508 – 94 / 23% - 45%
Chelsea - 482 – 94 / 24% - 47%
Arsenal - 451 – 92 / 25% - 49%
Liverpool - 394 - 88 / 29% - 54%
Tottenham - 300 – 84 / 39% - 68%
Newcastle - 229 – 74 / 48% - 79%
Everton - 220 – 76 / 53% - 84%
Nimmt man an, dass die Umsätze lediglich durch den TV Vertrag ansteigen werden, dann können die Vereine deutlich mehr Geld ausgeben, aber sicher keine 70%, da – trotz großer Abhängigkeit der kleinen Vereine – natürlich kein Verein zu 100% seinen Umsatz aus dem TV Geld generiert! Die Top 4 werden trotzdem über 90 Mio. € an zusätzlichem Umsatz verbuchen können. Beim Tabellenletzten werden das immer noch 61 Mio. € zusätzlich sein. Hinsichtlich der absoluten Zahlen klingen die Möglichkeiten der PL dann natürlich erst einmal brutal, allerdings wird das relativiert, da auch die Gehälter aller Spieler steigen werden. Es wäre jedenfalls Unsinn anzunehmen, dass ausschließlich die Kostenstelle Transfers dadurch ansteigt:

3.) Gehälter (Wechselkurs 0,85 GPD/1 EUR (Sommer 2013)
Bereits jetzt sind die Gehälter – vor allem für britische Spieler – weit über dem Marktwert, allerdings wissen die Spieler allesamt, dass es jetzt noch mehr zu holen gibt, weswegen die zusätzlichen Einnahmen nicht nur in Transfers fließen werden. Jeder Spieler wird ein Interesse daran haben beim nächsten Vertrag das Maximum rauszuholen und hat gute Chancen, dass das klappt! Daher habe ich mir mal angeschaut, wie hoch die Gehälter 2013 (hier sollte noch kein Effekt durch den neuesten TV Deal ersichtlich sein) im Vergleich zum Umsatz aussahen:
Verein - Gehälter 2013 (Mio. €) - Anteil am Umsatz 2013 (Mio.€)
Manchester United - 216 - 51%
Manchester City - 279 - 88%
Chelsea - 217 - 72%
Arsenal - 186 - 65%
Liverpool - 160 - 67%
Tottenham - 122 - 71%
Newcastle - 76 - 64%
Everton - 76 - 69%
Einige Vereine haben extrem hohe Ausgaben für ihren Kader, gemessen an ihrem Umsatz, wodurch sich erkennen lässt, dass hier wenig Volumen für Transfers übrig blieb und einige Vereine sogar Verluste gemacht haben, um sich Wunschspieler zu holen. FFP wird hier nicht groß einschreiten können, solange ein Mäzen inkl. Sponsoring-Millionen dahinter steht. Es dürfte jedenfalls offensichtlich sein, dass man sonst, bei Gehaltsausgaben von (zwar geschätzten) bis zu 88% des Umsatzes nicht mehr viel Geld für Transfers, Unterhaltszahlungen für Stadion, Trainingsgelände usw., Reisen oder Jugendarbeit übrig hat – selbst bei der Höhe des Umsatzes!

Seit das letzte Mal - zur Saison 2013/2014 – der TV Vertrag um 76% erhöht wurde stiegen die Gehälter bei den 6 Topvereinen durchschnittlich um 5% (seit 2012/2013). Bei allen anderen Vereinen, die in diesem Zeitraum immer in der PL waren, stiegen die Gehälter allerdings um durchschnittlich 11%. Das wird auch diesmal wieder passieren - in einem ähnlichen Verhältnis und Höhe - da andernfalls die sportliche Wettbewerbsfähigkeit der kleineren Vereine im Vergleich mit den größeren Vereinen leiden wird. Trotzdem: soll der Fußball in der PL auf Dauer kein Zuzahlgeschäft für Superreiche (die langfristig auch auf Gewinn aus sind) bleiben, müssen die Gehälter in Relation zum Umsatz bei den allermeisten PL Vereinen gesenkt werden, da bis auf die Top5 (Manchester United, Manchester City, Chelsea, Arsenal und Liverpool) kein Einnahmen-Ausgaben-Verhältnis halbwegs gesund wirkt (allein Manchester United hat trotzdem eine halbe Milliarde, Chelsea sogar mehr als eine Milliarde Schulden, die bedient werden müssen) bzw. genug finanzielle Mittel übrig lässt, um alle Rechnungen zu begleichen (zum Vergleich: Beim BVB werden angeblich noch keine 50% in Gehälter investiert, wodurch deutlich über 100 Mio. für Transfers und sonstige Ausgaben übrig bleiben.)! Manchester City hat den Gehaltsanteil am Umsatz mittlerweile deswegen bereits auf „nur“ noch 70% gesenkt! Ob das den kleineren Vereinen gelingen wird darf bezweifelt werden, da in absoluten Zahlen die Gehälter bei den Topclubs steigen werden, aber die kleineren Vereine prozentual deutlich mehr zahlen müssen, um da noch mithalten zu können.

Nur als Beispiel: ManU steigert seine Gehälter um 5% (= 14 Mio. €), dann müsste ein Verein wie Newcastle – der auch schon kein ganz kleiner ist - seine Gehälter um 14% erhöhen, nur damit die Gehaltsschere nicht größer wird. Selbstverständlich wird kaum ein Verein die Gehälter so stark anheben, allerdings wird es diesen Effekt geben, dass die „kleineren Gehälter“ vergleichsweise stärker angehoben werden, um die Abstände zu den größeren Vereinen nicht zu groß werden zu lassen, bzw. um zu verhindern, dass ein Leistungsträger abgekauft wird, weil er günstig zu haben ist.
Tottenham kann es sich nur leisten diese Gehälter zu zahlen, da man in den letzten 5 Jahren der einzige Verein in den Top 6 war, der ein Transferplus aufzuweisen hatte (insgesamt ca. 30 Mio. €), während alle anderen Top 6 Vereine durchschnittlich ein Transferdefizit von ca. 51 Mio. € pro Saison zu Buche stehen haben. Dieses und die teils absurden Payrolls müssen daher durch Erfolge in den internationalen Wettbewerben kompensiert werden oder eben durch den Mäzen … Trotz Mehreinnahmen steckt die PL also in einer Schuldenfalle!

Wenn selbst die Topvereine erst mal 18-53 % mehr zur Verfügung haben, werden an allererster Stelle die Spieler mehr Geld fordern und es wäre kaum verwunderlich, wenn das diesmal mehr als 5-11% sein könnten. Der Wettbewerb und das gegenseitige Überbieten werden an allen Ecken und Enden ausbrechen, weswegen alle Spieler deutlich profitieren werden! Das bedeutet aber dann auch, dass bspw. Tottenham keine 84 Mio. € pro Saison mehr zur Verfügung haben wird, um diese in einen Spieler zu investieren. Angenommen die Gehälter steigen diesmal um – gemessen an der Gehaltserhöhung nach dem letzten TV Deal moderate - 10%, dann wären das nur noch 71,5 Mio. €. Erhöhen sie die Gehälter allerdings um 20% - was nicht ausgeschlossen ist – dann könnten sie „nur“ 59 Mio. € zusätzlich auf dem Transfermarkt investieren. Davon sollte man allerdings noch sein Einnahmen-Ausgaben-Verhältnis etwas konsolidieren und wird deshalb nicht alles in den Markt werfen können. Ob man den Rest dann für nur einen Spieler ausgeben wird ist fraglich – ich würde sogar so weit gehen und sagen: unwahrscheinlich, da ein Spieler allein kaum genug Verstärkung bedeutet, dafür aber eine Menge Risiko, wenn er nicht einschlägt.

Manchester United dahingegen kann jetzt bereits 75 Mio. in einer Transferperiode in nur einen Spieler investieren. Selbst ein 100 Mio. Transfer ist dort möglich – jedoch nicht problemlos - da einerseits bei 10% Gehaltsaufstockung aller Spieler immer noch 62 Mio. € zusätzlich übrig bleiben. Es wird zwar kaum funktionieren alles in nur einen Spieler zu investieren, aber dass davon zumindest 25 Mio. für nur einen einzigen Spieler übrig bleiben ist möglich! Letztendlich bleibt aber fraglich, wie viel vom TV Geld am Ende in den Markt wandert – meine persönliche Einschätzung ist: maximal 30-50% (18-47 Mio. zusätzliches Transferminus pro Verein und Saison).

Andererseits gibt es jedoch auch für die Topclubs Gründe warum absolute Megatransfers mit > 100. Mio. selten bleiben werden: DeBruyne wird Manchester City jedes seiner Vertragsjahre – bei Vertragserfüllung - 30 Mio. € (Ablöse + Gehalt) kosten. In Relation zum TV Deal bedeutet das: Manchester City könnte sich nun 3 deBruynes zusätzlich zum bisherigen Kader leisten. Bei einem Jahresgesamtbudget von knapp über 500 Mio. €, von denen mindestens 100. Mio. € für allgemeine Kosten verwendet werden, ist das Risiko jedoch riesig … Man kann also davon ausgehen, dass bei dieser Größenordnung mindestens 7,5% des Budgets für einen einzigen Spieler verwendet werden. Das bedeutet, dass für einen 100-110 Mio. Transfer bereits 10% des Budgets verwendet werden müssten. Würde man jedes Jahr einen solchen Megatransfer durchführen, hätte man nur 5-6 Spieler (Vertragsdauer dieser Spieler in Jahren) im Kader und nur noch 40-50% an Budget übrig, um den Rest der Mannschaft inkl. Transfers zu finanzieren - also gerade einmal 10 Mio. € pro Jahr und Spieler. Damit wird man in der PL nicht weit kommen. Außerdem: durch Verkauf einen Abnehmer für einen gescheiterten Megatransfer zu finden wird extrem schwierig werden, zumindest wenn man die Verluste in Grenzen halten möchte oder das Budget nicht für die nächsten Jahre ohne Gegenwert belastetet werden soll - das gilt bereits für den gemeinen überbezahlten Spieler, aber für einen Megatransfer ganz besonders! Deswegen werden Transfers in dieser Größenordnung die absolute Ausnahme bleiben, um teure Fehlgriffe zu vermeiden und das Risiko entsprechend zu verteilen.

Ein 35 Mio. Transfer, wie Schneiderlin kostet dahingegen „nur“ ca. 16. Mio € des Budgets. Bei einer Umsatzsteigerung des Tabellenletzten, um zu erwartende 61 Mio. € – wiederrum nur durch das TV Geld – stellt dieser Transferbereich in etwa maximal möglichen Megatransfer dar. Unwahrscheinlich, dass man hier Spieler überzeugen kann und zu solchen Transfers geneigt ist, aber 20 Mio. € Transfers sollten kein großes Problem, selbst für den letzten der PL, sein!

Dazu kommt: sehr gute Spieler werden überall sehr gut verdienen und können sich daher bspw. auch für die beste sportliche Option entscheiden … Dadurch könnte es auf der Insel jedoch noch mehr zu einem Market for Lemons kommen, durch den das Risiko bei den Toptransfers wieder rausgenommen wird, indem nicht jeder Preis gezahlt wird. Das zeigt sich im Prinzip jetzt schon, denn für fast jeden Zugang braucht es einen Abgang, damit das Gehaltsbudget gehalten werden kann oder aus dem Markt frisches Geld generiert werden kann. Aber: welcher aussortierte Spieler ist bspw. für einen Bundesligaverein interessant, wenn er bereits das Doppelte verdient, das er in der Bundesliga verdienen würde und noch dazu Ablöse kostet? Logischerweise keiner, weswegen ein Kaderstau vorprogrammiert ist und Abfindungszahlungen oder vergleichbare Leihmodelle zu vielen Abgängen dazu gehören werden, damit Neuzugänge wieder möglich sind, das wird Ablösesummen und vor allem Gehälter mittelfristig vielleicht wieder etwas senken. Bis dahin kann es aber passieren, dass sich die PL selbst zerfleischt.

4.) Bisherige Effekte durch Erhöhung der TV Gelder
Darüber hinaus habe ich mir angeschaut, was bei bisherigen Erhöhungen des TV-Geldes geschehen ist (2007: +67%; 2013: +76%; 2016: +70%)
Um es kurz zu machen: die Effekte durch die letzten TV Runden sind nicht ganz eindeutig, da das Wachstum der PL durch die Weltwirtschaftskrise stark gehemmt wurde. Der TV Deal 2007 hat jedoch dazu geführt, dass die bereinigten Ausgaben (Transferbilanz) um 59% angehoben wurde (2006/2007: -14,5 Mio.€ vs. 2007/2008: -22,9 Mio. €), während die Transferausgaben um 71% gestiegen sind (2006/2007: -546 Mio.€ vs. 2007/2008: -932 Mio. €). Dieser TV Deal hat also vorerst einen enormen Wachstumsschub gebracht. Danach kam jedoch bald die Wirtschaftskrise, die quasi erst mit dem nächsten TV Deal 2013 beendet wurde (Transferbilanz 2013/2014: -26,2 Mio. €; Transferausgaben 2013/2014: -923 Mio. €). Mittlerweile gibt die PL deutlich über 1 Milliarde € in jedem Jahr für Transfers aus, wobei die bereinigten Ausgaben nicht so stark gestiegen sind, was derzeit vor allem an den Topvereinen liegt, die sich – im Gegensatz zu den Kleinen - in dieser Transferperiode merklich zurückgehalten haben (mit Ausnahme von Manchester City).

5.) Vereine mit Megatransfers
Wer spielt im Konzert der Megatransfers mit? Schaut man sich die 100 teuersten Transfers aller Zeiten an, dann wird man feststellen, dass 40 davon auf das Konto der PL gehen. Allerdings spielen im Grunde nur 3 Vereine (bisher) eine wirklich große Rolle. Das sind Manchester United, Manchester City und Chelsea, die von diesen 40 Top-Transfers 80% gestemmt haben. Bei den Transfers mit mindestens 50 Mio. € Ablöse sind es sogar 83%, von denen es allerdings „nur“ 6 gab. Bei Transfers oberhalb der 30 Mio. € spielen sonst nur Liverpool (5), Tottenham (3) Arsenal (2) und Everton (1) eine Rolle.

Interessant ist allerdings, dass die Anzahl an Megadeals seit der letzten Erhöhung des TV Vertrages deutlich zugenommen hat. Allein in den letzten 3 Jahren wurden 57,5% der 40 teuersten PL Zugänge nach England geholt oder sind innerhalb der Liga gewechselt. Eine weitere Steigerung durch den neuen TV Vertrag ist damit nicht unwahrscheinlich – in welcher Größenordnung lässt sich fast unmöglich prognostizieren, wobei die Vereine, die die extrem teuren Transfers tatsächlich stemmen können die gleichen bleiben. Jedoch könnten zukünftig weitere Vereine (Tottenham, Everton, Newcastle, Sunderland und Aston Villa) zumindest Ablösen um die 30 Mio. € und teilweise mehr regelmäßig zahlen, die zumindest aus Bundesligasicht zu den Megadeals zählen.

6.) Merchandising und Megatransfers:
Sicher tragen Spieler zur Bekanntheit und Beliebtheit eines Vereins bei, allerdings sind die Top-Vereine bereits bekannter und/oder beliebter als die Spieler. Der Werbewert erhöht sich für die Vereine eher durch die Bekanntheit, Erfolge und Beliebtheit, aber auch durch deren (moralische) Werte (Deswegen sind die allermeisten Fans ja lebenslang Fans eines einzigen Vereins und nicht nur eines Spielers). Spieler tragen dazu zwar bei, aber ein einziger Spieler muss schon eine herausstechende Persönlichkeit haben, damit der Werbewert seines Vereins signifikant erhöht wird. Die haben aber außer Ronaldo und Messi die allerwenigsten – da kann man dann auch gerne mal die persönlichen Ausrüsterdeals miteinander vergleichen … Einzig bereits sehr bekannte Spieler aus großen, finanzstarken, aber relativ unerschlossenen Märkten (bspw. Indien, China, aber auch Japan oder Korea), die dann zu kleineren europäischen Vereinen gehen, dürften außerdem größere Effekte auf das Merchandising des jeweiligen Vereins haben (vgl. Kagawa und den BVB in Asien davor und danach) – ob die allerdings den Spitzenvereinen auch sportlich helfen können ist eher nicht die Regel (für jeden Kagawa gibt es einen Usami und weitere, die es nicht geschafft haben).

ManU kassiert übrigens –als weltweiter Spitzenreiter bei den Fussballclubs– 94 Mio. € p.a. von Adidas (<20% des Gesamtumsatzes von ManU durch Merchandising). Das dürfte den Großteil des Merchandisings ausmachen und hilft sicherlich, um den ein oder anderen Transfer zu decken, allerdings sind die Grenzen (vorerst) nahe, da sich die Marketingausgaben längst nicht mehr direkt mit dem Verkauf der Vereinsprodukte decken lassen (Würde man nur Trikots verkaufen, müsste Adidas über 4 Mio. ManU Trikots am Tag verkaufen – selbst ein Neuzugang wird nicht dafür sorgen, dass so viele Trikots am Tag gekauft werden)! Bayern hat bspw. mit Adidas nachverhandelt, nach dem Deal, muss sich aber mit 60 Mio. begnügen, trotz der eindeutig besseren Spieler!

Geht man nach den derzeitigen Marktwerten der Spieler in Relation zum Wert des gesamten Kaders, dann würde ein Rooney bei ManU ca. 10 Mio. € für Adidas wert sein. Allerdings war sein Beitrag vor der gerade zu Ende gegangenen Transferperiode nur bei ca. 8 Mio - wäre Adidas damals schon Sponsor gewesen – obwohl Rooneys Marktwert seitdem gesunken ist. Das liegt daran, dass der Marktwert des gesamten Kaders noch stärker gesunken ist. Trotzdem hat Adidas zu dieser Saison den Einstieg bei ManU gewagt und den alten Ausstatter Nike überboten, unabhängig davon ob einige der besten Spieler dort spielen oder nicht.

D.h. der Effekt eines Einzelspielers auf die Marke und damit das Merchandising sind sicher vorhanden, allerdings dürfte dieser längst nicht so groß sein, als dass sich dadurch neue Dimensionen bei den Einnahmen generieren lassen! Die hohen Ablösen werden in den allermeisten Fällen daher vor allem aufgrund eines erhofften sportlichen Mehrwerts gezahlt. Erhöhung der Einnahmen im Merchandising durch Transfers bestimmter Spieler dürften insgesamt eher gering ausfallen und dürften Transfers somit nicht übermäßig zusätzlich motivieren…

7. )Auswirkungen auf die Bundesliga
Ja, die Ablösesummen werden sich erhöhen, allerdings fraglich um wie viel mehr als in diesem Jahr bereits geschehen. Es wirkt fast so, dass viele Vereine einen Vorgriff auf die nächste Saison unternommen haben, da es bereits diese Saison bei den kleineren Vereinen teils ungewöhnlich hohe Transferausgaben gab. Spieler mit einer für sie herausragenden Saison werden für die PL hochinteressant, da dort der Wettbewerb extrem leistungsorientiert sein wird und man sich erhofft bestimmte Leistungen mit Geld finanzieren zu können. Wechsel, wie der von Okazaki werden daher keine Seltenheit, bleiben, selbst wenn die Spieler keine langfristige Rolle spielen werden.

Für die Bundesliga wird es darum gehen, kreative und nachhaltige Lösungen zu finden, um Spieler zu ersetzen, die in die PL gehen. Scouting und Jugendarbeit werden dabei eine entscheidende Rolle spielen, wie auch das aufzeigen von sportlichen und langfristigen Perspektiven, weswegen die höheren Ablösen nicht nur direkt in Spieler reinvestiert werden sollten. Insgesamt scheint die Bundesliga hier auf einem guten Weg, auch wenn hin und wieder Leistungsträger ersetzt werden müssen, so bietet die Kompensation jedoch andere Möglichkeiten. Wer aus der Bundesliga Leistungsträger von einem Konkurrenten holen will, wird zukünftig allerdings tiefer in die Tasche greifen müssen, da viele Vereine versuchen werden das Maximum aus ihren abgehenden Spielern herauszuholen (Baba, Kostic), egal ob sie dann letztendlich in dieser oder erst der nächsten Transferperiode wechseln. Den meisten Vereinen wird das schlagartig für einige Jahre finanzielle Sicherheit bringen, ohne allzu sehr an Substanz zu verlieren, sofern sie gut darauf vorbereitet sind! Solange man gesunde Strukturen aufbaut bzw. beibehält gibt es also auch Möglichkeiten von der PL zu profitieren. Für Bayern, Wolfsburg, Dortmund und in gewissen Grenzen noch Bayer sowie Schalke werden jedoch noch andere Maßstäbe gelten, da man dort durchaus sehr viel Substanz verlieren kann, die sich nicht so leicht kompensieren lässt. Im Folgenden werde ich allerdings nur den BVB etwas genauer beleuchten:

8.) Auswirkungen auf den BVB
Grundsätzlich sind die Auswirkungen auf den BVB schwierig abzuschätzen, da man finanziell sicher mit den Top4-6 der PL mithalten kann – zumindest bei cleverer Verteilung der Ressourcen.
Negativ wird sein, das man häufiger mit Abwerbeversuchen konfrontiert wird, die mehr oder weniger verlockend klingen. Für die richtigen Leistungsträger wird man sich auch finanziell so weit strecken wie es nur geht – dafür sollte noch genug Spielraum bei den Gehältern sein – sofern der Spieler nicht grundsätzlich woanders spielen möchte, wobei dann selbst Bayern keine Chance hat, da der Wille zur Unvernunft in der PL vorhanden ist.

Trotzdem Vereine außerhalb der Top 6 auch das Gehaltsniveau des BVB erreichen könnten, wird man diese Vereine in Schach halten können, da diese – wie bereits erläutert - keine gesunden Gehaltsstrukturen haben und wohl auch nicht so schnell hinbekommen werden. Rollenspieler wird man womöglich nur halten können, wenn diese nicht auf das Geld fixiert sind oder mit ihrer Rolle zufrieden sind. Im Regelfall sollten diese Spieler allerdings relativ einfach zu ersetzen sein, ohne die vollen Transferausgaben zu reinvestieren oder man kann sich sogar deutlich verbessern, indem man vorausschauend scoutet. Es wird jedoch auch Ausnahmen auf bestimmten Positionen geben, auf denen das Angebot weltweit nicht besonders groß ist (LV und MS). Selbst bei lukrativen Angeboten kann es daher Sinn machen, bei diesen Spielern auf die Erfüllung des Vertrages zu pochen oder beim Gehalt nachzubessern.

Desweiteren gibt es Möglichkeiten von der PL zu profitieren und sportlich letzten Endes besser da zu stehen als alle PL Vereine. Viele Jugendspieler werden dort zwar sehr gut ausgebildet, aber die wenigsten haben tatsächlich eine Chance sich durchzusetzen, da Kaderplätze durch gestandene, teure oder eben auch gute Profis geblockt werden. Der Vorteil, den die PL Teams durch teilweise überragende Jugendzentren eigentlich haben könnten, ist somit nicht vorhanden, da die Durchlässigkeit der Vereine schlecht ist. Die Qualität – insbesondere bei den Topvereinen der PL – wird Talenten daher noch mehr Probleme bereiten, da die Qualität in der Breite größer ist als bspw. in der Bundesliga. Die besten Talente der PL werden jedoch für die Bundesliga im Allgemeinen zu teuer sein, da diese auch schon nicht so schlecht verdienen. Hier wird es also nur für Vereine wie den BVB Chancen geben, die man nutzen kann um Talente zu verpflichten, die wir vor ein paar Jahren so nicht bekommen hätten oder sich bereits in der Jugend für die PL entschieden haben (bessere Verdienst, bessere Ausbildung usw.) – Januzaj könnte hier nur der Anfang sein! Ebenso kann man gestandene Profis, die aus verschiedensten Gründen in der PL gescheitert sind, aber eigentlich über enorme Qualität verfügen, in die Bundesliga locken, sofern man den abgebenden Verein dazu bringt einen Teil des Gehalts weiterzuzahlen oder auf Ablöse verzichtet (wodurch eventuell ein größerer Teil der eingesparten Ablösesumme als Handgeld an den Spieler fließt, wodurch das Gehalt gesenkt wird). Im Grunde ist das bspw. bereits bei Dzeko und diMaria passiert!

Grundsätzlich habe ich daher keine allzu großen Bedenken, dass man der PL weiterhin die Stirn bieten kann, da dort nur wenige strategische/langfristige Entscheidungen bei Transfers getroffen werden (können). Der Gefahr abzusteigen oder sich nicht mehr für den internationalen Wettbewerb zu qualifizieren kann sich kein PL Verein aussetzen. Insbesondere die extrem hohen –und weiter steigenden - Gehälter lassen das nicht zu und ein nicht-erreichen seiner Ziele würde sonst schnell zu einem Aderlass führen, der einen Verein noch weiter zurückwerfen würde(die Konkurrenz schläft dort schließlich nicht) – die wenigsten Vereine dürften die entsprechende finanzielle Stabilität (max. Top 5-6) haben, um eine oder gar zwei Saisons hintereinander die Ziele zu verfehlen. Findet hier kein Umdenken der PL Manager statt, gehe ich deswegen davon aus, dass gemessen am sportlichen Erfolg weiterhin mehr Geld vernichtet als sinnvoll ausgegeben wird!

Hoffe, dass es einige interessiert hat, auch wenn der Text etwas lang geraten ist!

Die genutzten Daten zu den Finanzen der PL Vereine findet ihr letztendlich auf TM.de sowie den folgenden Links:
http://www.sport1.de/internationaler-fussball/premier-league/2015/02/raphael-honigstein-ueber-den-neuen-tv-vertrag-der-premier-league
https://de.wikipedia.org/wiki/Deloitte_Football_Money_League#Rangliste_2015
http://www.tsmplug.com/football/premier-league-player-salaries-club-by-club/
http://www.totalsportek.com/money/uefa-champions-league-prize-money/
http://www.totalsportek.com/money/english-premier-league-wage-bills-club-by-club/
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/190216/umfrage/umsatz-der-groessten-europaeischen-fussballligen-seit-1996/
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ausruester-vertrag-fuer-adidas-manchester-united-traegt-bald-streifen-1.2046362
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/323285/umfrage/preiszusammensetzung-eines-weltmeister-trikots-von-adidas/
http://www.sport1.de/fussball/bundesliga/2015/04/fc-bayern-muenchen-verlaengert-vertrag-mit-adidas
http://www.sportschau.de/fussball/bundesliga/finanzen-borussia-dortmund100.html
Internationale Konkurrenz |#9
11.09.2015 - 19:17 Uhr
Zitat von mannibender_93
Zitat von phytophage
Das große Fragezeichen ist die Konkurrenz. Juventus' Zahlen lesen sich zwar sehr gut, aber was wenn die anderen noch besser voranschreiten? Es wird schwer werden, in den Top10 zu bleiben was die finanzielle Feuerkraft angeht.


Danke für die ausführliche Antwort. Ich hätte jetzt nicht damit gerechnet, hauptsächlich wegen der stark negativen Transferbilanz. Aber das ist natürlich auch immer nur ein Aspekt, der Beinahetriumph in der CL hat euch rein marketingtechnisch sicher auch noch einmal ein Stück nach vorne katapultiert.

Das stimmt wohl, aber da seid ihr ja nicht alleine. schief


Ich erwarte mir für die nächsten Jahre eine "Prügelei" zwischen Juventus und der Borussia um den zehnten Platz in deloittes Moneyleague - eventuell fällt sogar Liverpool etwas vom neunten Platz ab, hängt halt davon ab was sie sporltich gebacken kriegen. Agnelli sprach vor einiger Zeit sogar davon, dass wir in die Top5 vorstoßen wollen (ua durch eine Verdoppelung der Stadioneinnahmen) aber das kaufe ich ihm nicht ab, ich kann es mir einfach nicht vorstellen (allerdings hat er das gesagt bevor die Engländer den neuen TV-Deal verkündet haben; wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht). Ich hoffe einfach, dass wir finanziell so nahe an der Spitze dranbleiben, dass man das sportlich kompensieren kann. Man muss nicht den teuersten Kader haben um zu gewinnen, manche Nachteile kann man durch gute Arbeit ausgleichen (wie zB die Borussia mehrmals gezeigt hat).

Das Marketing ist in Italien traditionell nicht sehr wichtig. Wenn ich Juventus' Pressemitteilung damals richtig verstanden habe, haben wir unser gesamtes Merchandizing an Adidas abetreten (sechs der 30 Millionen die ich vorhin genannt habe) - ich hoffe doch sehr, dass wir da wenigstens etwas abkriegen. Wenigstens hat sich dieser Bereich etwas gebessert in den letzten Jahren (Stadion-Tour, Museum und so Zeugs bringt zwar nicht nicht viel, aber immerhin etwas).

Juventus' Ziel dürfte es sein, auch in Zukunft ein Käuferverein zu sein - Vidal war ja der erste Starverkauf seit langer, laaaaanger Zeit (der nicht schon sehr alt war). Ich glaube, dass wir so operieren, dass wir uns Jahr für Jahr auf dem Transfermarkt umschauen können. Wir werden auch in Zukunft keine wie Bale oder de Bruyne sehen, aber bis heuer waren Transfers wie Dybala und Alex Sandro auch nicht durchführbar.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von phytophage am 11.09.2015 um 19:21 Uhr bearbeitet
Internationale Konkurrenz |#10
05.11.2015 - 10:00 Uhr
Zitat von 23steffen

Zitat von DerMoe


Zitat von 23steffen



Zitat von DerMoe




Zitat von 23steffen





Zitat von Bayernlicious






Zitat von 23steffen







Zitat von Bayernlicious








Zitat von JohnPreston









Zitat von DortmunderJunge










Quelle: www.welt.de
Eklat beim FC Utrecht: Nacer Barazite verweigerte einer TV-Reporterin den Handschlag. Als Begründung nannte er seinen muslimischen Glauben.
Der niederländische Fußballprofi Nacer Barazite vom FC Utrecht hat in seiner Heimat heftige Diskussionen ausgelöst. Der 25 Jahre alte Muslim verweigerte nach dem 4:2 am Sonntag gegen Twente Enschede TV-Reporterin Hélène Hendriks nach einem Interview aus religiösen Gründen den Handschlag. Dem männlichen Interviewer John de Wolf schüttelte er dagegen die Hand. Über dieses Benehmen ist in den sozialen Medien eine Diskussion ausgebrochen.


Muss man glaub ich nichts zu sagen...


Muss man glaube ich schon was zu sagen. Auch wenn ich dabei auch den Mund verziehen muss und das nicht so toll finde.

Als Muslim musst du paar mal pro Tag beten. Gibst du aber einer Frau - außer deiner eigenen - die Hand, gelten alle bis dahin an dem Tag erledigten Gebete als nichtig. Daher sträuben sich männliche Muslime grundsätzlich, Frauen die Hand zu geben.


Trotzdem kann man das nicht einfach so stehen lassen. Religion hin oder her, aber das sind Verhaltensweisen, die gehen einfach gar nicht. Tut mir leid, aber bei aller Rücksichtnahme auf fremde Kulturen und Religionen. Das ist ein No-go.


Das halte ich für sehr schwierig. Was willst du denn dagegen machen? Einem religös überzeugtem Menschen, für den solche Verhaltensweisen vollkommen normal und unverwerflich, ja sogar sehr wichtig erscheinen, kannst du doch nicht befehlen, zukünftig jeder Frau die Hand zu geben.

Ich sehe es auch so wie du, bevor du mich falsch verstehst. Aber eine Lösungsmöglichkeit sehe ich nicht wirklich gegeben.


Rechtlich ist da sicherlich nicht viel zu machen. Aber ich denke die Gesellschaft sollte solche Verhaltensweisen viel stärker ächten und so druck ausüben. Ich finde dieser Spieler sollte in jedem Stadion konsequent ausgepfiffen werden. Auch von den eigenen Fans.


Finde ich auch. Dazu sollten auch all die Spieler ausgepfiffen werden, die beim Torjubel nach oben zeigen. Ein richtig widerliches Verhalten, der Fußballplatz ist nicht zum Missionieren gedacht.
Auch alle Jesus-T-Shirts gehören mit Verbandsstrafen belegt.
Schade, dass Religion immer noch so viel Platz eingeräumt wird...


Du vergleichst jetzt aber nicht ernsthaft religiöse Bekundungen auf dem Platz mit respektlosem Verhalten gegenüber Frauen? Fände ich jetzt zumindest etwas befremdlich.


Wieso? Weil man die Macken der christlichen Religion bei uns gewohnt ist und über alles "Fremde" gerne schimpft?

Hat der Spieler die Frau denn ansonsten irgendwie respektlos behandelt oder geht es nur darum, dass er keinen Körperkontakt möchte? Denn immerhin gab es davor ja ein Interview. Oder interessieren solche Dinge gar nicht und man wirft ihm einfach mal pauschal Respektlosigkeit vor?

Ich finde es respektloser dem Spieler danach an den Kopf zu werfen er solle sich vom IS rekrutieren lassen.
Wenn hier mal wieder ein Pfaffe am frühen morgen losbimmelt und das ganze Dorf aufweckt renn ich auch nicht in seine Kirche und rate ihm auf einen Kreuzzug zu gehen.


Die Macken der christlichen Religion, zumindest die die du ansprichst, verletzen aber keine Gefühle anderer Menschen. Die Aktion des Spielers ist hier aktiv gegen die Reporterin gerichtet. Sehe da schon einen großen Unterschied.


Natürlich verletzt es die Gefühle anderer Menschen wenn konfessionslose Kinder nicht in die selben Kindergärten dürfen oder Menschen auf bestimmten Friedhöfen beerdigt werden müssen.
Natürlich ist es diskriminierend, dass man einen Menschen nicht in dessen Kirche heiraten kann ohne dessen Konfession anzunehmen.

Meinetwegen kann man gerne alle Religionen abschaffen, aber dass hier manche glauben ihre Religion sei toller und besser und jeder Muslim der keinen Körperkontakt zu Frauen außer seiner Ehefrau möchte sei respektlos und solle sich dem IS anschließen bringt mich zum Lachen und Heulen gleichzeitig. So verbohrt kann man doch gar nicht sein.

Zitat von 23steffen


Es wird aber in unserer Gesellschaft als respektlos angesehen. Wenn ich in Ländern mit einem anderen Kulturkreis bin, muss ich ja auch aufpassen, dass ich deren kulturellen Befindlichkeiten beachte. Sollte ich zumindest.


Ah nun offenbaren sich die üblichen Parolen also doch.
Diese Sprüche finde ich angesichts dem Verhalten deutscher Urlauber im Ausland immer hoch spannend.

Wäre echt mal interessant zu sehen was passiert wenn arabische Länder am Flughafen anfangen würden deutsche Frauen zu verhüllen. Schließlich wollen diese sich ja unbedingt dem Kulturkreis anschließen BrüllendBrüllendBrüllend
Dieser Beitrag wurde zuletzt von DerMoe am 05.11.2015 um 10:03 Uhr bearbeitet
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