Aufsichtsrat der VfB Stuttgart AG

07.07.2017 - 13:23 Uhr
Aufsichtsrat der VfB Stuttgart AG |#101
06.02.2019 - 08:25 Uhr
Zitat von SeeMe02
Zitat von justalittlethought

Zitat von DieterVfB

Zitat von justalittlethought

Als interner muss er seine Kritik intern äußern (im AR dafür ist er da) und darf keine Interviews gegen.


Als Mitglied des Aufsichtsrates war Guido Buchwald zur Verschwiegenheit verpflichtet, aber nicht zum Schweigen. Das heißt, das er keine Geschäftsgeheimnisse des VfB verraten darf, das heißt aber auch, dass er zu allgemein bekannten Dinge, auch den VfB betreffend, seine Meinung öffentlich sagen darf.

Es ist natürlich klüger, Kritik zuerst intern zu äußern. Aber, wer weiß, ob das nicht geschehen ist. Da es intern war, kann das niemand sagen. Den Vorwurf, Guido Buchwald habe zuerst die Öffentlichkeit gesucht, kann man nicht aufrechterhalten, weil eben niemand weiß, was bereits intern besprochen wurde.

Ich habe keine Zweifel an der Loyalität von Guido Buchwald.


Naja, er hat schon über interne Entscheidungsprozesse berichtet. Die konnte man sich aber schon vorher denken (dass Buchwald nicht gefragt wird und im AR die Transfers nicht im einzelnen diskutiert werden). Insofern ist kein großer Schaden entstanden. Dennoch geht das die Öffentlichkeit nichts an, wer sich bei Entscheidungen mit wem abstimmt.

Der Hinweis auf die Verschwiegenheit dürfte auch zu kurz gesprungen sein. Es gibt auch eine Loyalitäts- bzw. Treuepflicht gegenüber dem Unternehmen:

Wie jedes andere Organmitglied auch, unterliegt das Aufsichtsratsmitglied gegenüber dem Unternehmen der gesellschaftsrechtlichen Treuepflicht. Diese verpflichtet das Aufsichtsratsmitglied u.a. zur Loyalität gegenüber dem Unternehmen. Diese Loyalität verbietet es dem Aufsichtsratsmitglied – jedenfalls bei einem überwiegenden Interesse des Unternehmens – auch anderweitig erhaltene (vertrauliche) Informationen zu verbreiten oder sich z.B. zu aktuellen Geschäftsvorfällen des Unternehmens (negativ) zu äußern.


Das wird mMn bei der Bundesliga auch weitgehend eingehalten. Welches andere AR-Mitglied bei welchem anderen Club äußert sich doch regelmäßig negativ öffentlich über den eigenen Club?


Welcher andere Verein in der Größe und Finanzstärke eines VfB Stuttgarts, spielt nur noch gegen den Abstieg, verbraucht pro Saison mindestens einen Trainer, hat kein klares Konzept und redet nebenher von CL und oberes Tabellendrittel?

Mit Ausnahme vom HSV fällt mir da keiner ein und hat da der AR nicht sogar mal einen Putschversuch unternommen?

Wieso sollten sich AR-Mitglieder von den anderen Bundesligisten auch groß negativ äußern. Die meisten Vereine davon machen wenigsten teilweise was richtig und spielen nicht bald ein Jahrzehnt unter ihren Möglichkeiten.
Oder vielleicht wird ihre interne Kritik auch einfach angenommen.


Guido Buchwald hat sich in seiner Aussage Ende letzten Jahres NICHT negativ zum VfB geäußert. Seiner Meinung nach waren die vorzeitige Vertragsverlängerung mit Tayfun Korkut und der langfristige Vertrag für Holger Badstuber Fehler. Das ist keine Kritik am VfB, sondern am Vorstand Michael Reschke, ganz im Interesse des VfB, denn diese Fehler sind für den VfB sehr kostspielig.

Allerdings kam diese Kritik zu einer Zeit, als allen klar war, dass Michael Reschke hier daneben gelegen hatte. Ich werfe Guido Buchwald vor, dass er genau das sagt, von dem er glaubt, dass es in der Öffentlichkeit gut ankommt. Er schwimmt auf der vorhandenen Protestwelle mit, ohne eine Lösung der Misere bewirken zu können. Dafür ist er in vielerlei Hinsicht in meinen Augen zu schwach.

Was nicht geht, sind Interna der Aufsichtsratsitzungen nach außen zu tragen. Wer dies tut, begeht Vertrauensbruch.

Der Aufsichsrat tagt gewöhnlich einmal im Quartal. Ich weiß nicht, wie lange diese Sitzungen dauern, schätze aber, dass es etwa ein halber Tag sein wird. Allein zeigt doch deutlich, wie wenig Einfluß ein Aufsichtsrat in der Realität hat.Hier geht es um strategische Entscheidungen und die langfristige Ausrichtung des Unternehmens VfB. Der Vorstand ist für den Geschäftserfolg und auch den Misserfolg verantwortlich.
Aufsichtsrat der VfB Stuttgart AG |#102
06.02.2019 - 09:16 Uhr
Unterste Schublade. angry Typen wie Porth haben von Fußball keine Ahnung und haben im Aufsichtsrat nichts verloren. Ein Ahnungsloser wie Porth hat einer lebenden Legende wie unserem Guido Buchwald nichts zu sagen, schon gar nicht ihn für irgendwas verantwortlich zu machen.

Porth raus. angry angryangry angry
Aufsichtsrat der VfB Stuttgart AG |#103
06.02.2019 - 09:26 Uhr
Zitat von Koenig

Unterste Schublade. angry Typen wie Porth haben von Fußball keine Ahnung und haben im Aufsichtsrat nichts verloren. Ein Ahnungsloser wie Porth hat einer lebenden Legende wie unserem Guido Buchwald nichts zu sagen, schon gar nicht ihn für irgendwas verantwortlich zu machen.

Porth raus. angry angryangry angry


Aber was jemand dazu befähigt im Aufsichtsrat eines Multi-Millionen Unternehmen zu sitzen, dessen Karrierehöhepunkt (zugegebenen Weltmeisterlich) es war, andere daran zu hindern schönen Fußball zu spielen, das würde mich auch mal interessieren.

Nur weil Luigi Di Natale bei der Pizza-Wurf Meisterschaft den goldenen Holzofen gewonnen hat, will ihn keiner im Aufsichtsrat von Pizza-Hut sehen. silent
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Polanski am 06.02.2019 um 09:29 Uhr bearbeitet
Aufsichtsrat der VfB Stuttgart AG |#104
06.02.2019 - 10:10 Uhr
Wie oft habe ich hier gelesen, dass Daimler sich mal einmischen und aufräumen müsste. Jetzt mischt sich der Daimler-AR mal ein und dann ist es wieder nicht recht.grins

In diesem Fall ist der Einordnung von Prechtl zuzustimmen.

Wobei ich mich an seiner Stelle wohl auch aufgeregt hätte, wenn der Ratskollege wiederholt Interna nach außen trägt. Hätte meine Worte freilich mit etwas mehr Bedacht gewählt, und hätte mich vor allem gegenüber anderen Logengästen und Businessleuten etwas weniger rotzig verhalten als der Personalchef vom Daimler. Stürmen sollen die Angreifer auf dem Rasen, und zwar durch die gegnerischen Abwehrreihen. Nicht der Aufsichtsrat durch den Businessbereich.


Dass Berthold mit Bezug auf die Quelle Buchwald auf Sky über den VfB herzieht, hilft uns nicht weiter. Dass Berthold dabei Buchwalds Interna öffentlich weiter gibt, geht nicht - da muss Buchwald den Mund halten (ist er sogar zu verpflichtet). Aber auch Porth sollte diese Kritik selbst das nicht im Businessbereich übenn - der ist ja auch öffentlich. Auch das sollte man intern klären.

Übrigens sind - bei aller sonstigen Kritik - Dietrich und Reschke mMn hinsichtlich ihrer Öffentlichkeitsarbeit in der Causa Buchwald zu loben. Die Erklärungen und Interviews dazu waren jeweils professionell und besonnen und machten kein neues Fass auf, wodurch ein öffentliches Tit-for-Tat vermieden wurde. Ich bin mir sicher, dass Bild und Co das geliebt hätten (mit Überschriften wie: jetzt redet Dietrich Tacheles, jetzt schlägt Buchwald zurück, Reschke wehrt sich und spricht Buchwald Kompetenz ab, Berthold verteidigt seinen Freund Buchwald - damit hätte sich locker ne Woche füllen lassen). Das brauchen wir aber wirklich nicht.
Aufsichtsrat der VfB Stuttgart AG |#105
06.02.2019 - 11:35 Uhr
wer wollte dass Daimler sich einmischtoops

Die Vorwürfe gibt es seit langem und deshalb sind Hundt+Schmidt geschichte

•     •     •

"Ich liebe Gerüchte! Naja, Fakten können so irreführend sein, wohingegen Gerüchte, wahr oder falsch, häufig erhellend sind."
Aufsichtsrat der VfB Stuttgart AG |#106
06.02.2019 - 15:33 Uhr
Zitat von 1893
wer wollte dass Daimler sich einmischtoops

Die Vorwürfe gibt es seit langem und deshalb sind Hundt+Schmidt geschichte


Diverse User haben sich so geäußert.
Das übliche, wenn es schlecht läuft.

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Demokratie:
"Jeder DARF eine eigene Meinung haben" und nicht "Jeder MUSS eine eigene Meinung haben"!
Aufsichtsrat der VfB Stuttgart AG |#107
06.02.2019 - 15:45 Uhr
Zitat von DaMagnum
Zitat von 1893

wer wollte dass Daimler sich einmischtoops

Die Vorwürfe gibt es seit langem und deshalb sind Hundt+Schmidt geschichte


Diverse User haben sich so geäußert.
Das übliche, wenn es schlecht läuft.

Bissl provokante Frage, aber was spricht dagegen? Außer Anti-Ausgliederungs und Traditionspathos?

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in a town called Stuttgart....
Aufsichtsrat der VfB Stuttgart AG |#108
06.02.2019 - 16:53 Uhr
Zitat von Neckarkrokodil
Zitat von DaMagnum

Zitat von 1893

wer wollte dass Daimler sich einmischtoops

Die Vorwürfe gibt es seit langem und deshalb sind Hundt+Schmidt geschichte


Diverse User haben sich so geäußert.
Das übliche, wenn es schlecht läuft.

Bissl provokante Frage, aber was spricht dagegen? Außer Anti-Ausgliederungs und Traditionspathos?


Kann ich weder pro noch contra was zu sagen.
Ich habe nur die User Reaktionen und Aussagen gewertet. zwinker

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Demokratie:
"Jeder DARF eine eigene Meinung haben" und nicht "Jeder MUSS eine eigene Meinung haben"!
Aufsichtsrat der VfB Stuttgart AG |#109
06.02.2019 - 17:07 Uhr
Zitat von Koenig
Unterste Schublade. angry Typen wie Porth haben von Fußball keine Ahnung und haben im Aufsichtsrat nichts verloren. Ein Ahnungsloser wie Porth hat einer lebenden Legende wie unserem Guido Buchwald nichts zu sagen, schon gar nicht ihn für irgendwas verantwortlich zu machen.

Porth raus. angry angryangry angry

Das ist in mehrerlei Hinsicht Quatsch. Leute im AR wie Porth sollen die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen kontrollieren. Dafür sind sie da. Der Vorwurf an Buchwald Internas nicht bei sich behalten zu können und mit Kritik zur Unzeit um die Ecke zu kommen, ist völlig berechtigt. Dass Porth allerdings seinem Ärger öffentlich freien Lauf lässt, ist unprofessionell bis zum gehtnichtmehr. Für den Verein ist es wahrscheinlich erst mal besser, Ruhe zu bewahren, aber Porth hat sich eigentlich auch disqualifiziert. Irgendwie landen zu viele Leute mit Charakterproblemen in VfB-Gremien...

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"Mit der Hoffnungslosigkeit beginnt der wahre Optimismus"
---------Jean Paul Sartre und passender denn je-------------
Aufsichtsrat der VfB Stuttgart AG |#110
06.02.2019 - 17:10 Uhr
Zitat von Neckarkrokodil
Zitat von DaMagnum

Zitat von 1893

wer wollte dass Daimler sich einmischtoops

Die Vorwürfe gibt es seit langem und deshalb sind Hundt+Schmidt geschichte


Diverse User haben sich so geäußert.
Das übliche, wenn es schlecht läuft.

Bissl provokante Frage, aber was spricht dagegen? Außer Anti-Ausgliederungs und Traditionspathos?

Ich war nich für adhoc Interventionen von Daimler, aber hatte die Hoffnung, dass seriöse Investoren, ob sie nun Daimler oder anders heißen, auf die Professionalisierung der Organisationsstrukturen beim VfB hinwirken. Dass nun grade Porth so danebenschießt, zerschießt so ne Hoffnung komplett.

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