| Geburtsdatum | 01.02.1961 |
|---|---|
| Alter | 63 |
| Nat. |
 Deutschland |
| Funktion | Geschäftsführer Sport |
| Akt. Verein | Vereinslos |
Armin Veh [Geschäftsführer Sport]
06.12.2017 - 14:02 Uhr
29.01.2019 - 16:47 Uhr
Zitat von scripto
Ich hab bei Özcan so das gefühl, dass er alles kann, aber nichts wirklich sehr gut
wenn man ihn so langsam auf eine Position festlegen würde, könnte man ihn darauf trainieren. So schwebt er irgendwo zwischen 8 & 6 und niemand weiß wirklich wohin mit ihm. Hoffe dass er es trotzdem bei uns packt
Zitat von wuerzbock
Anfang sieht Özcan zudem täglich im Training, weshalb er einen wesentlich besseren Eindruck von dessen Leistungsstand haben sollte.
Özcan, das habe ich schon öfter gesagt, stagniert derzeit leider bestenfalls. Er hat eine gute Technik für einen zentralen Mittelfeldspieler, aber ein offensiver Trickser ist er eben auch nicht. Nach hinten fehlt ihm die Ruhe gegen und mit dem Ball.
Zitat von schrummel
Czichos hatte sicher auch mal einen Bock drin aber da waren auch einige sehr sehr gute Spiele habe. Und durch die Verletzung von Sobiech war es zum Teil ja auch alternativlos.
Özcan hat mich enttäuscht- trotz seines Alters- und es ist klar, dass man ihn nicht durchschleppt in einem System mit nur einem 6er.
Da finde ich Anfang hat richtig gehandelt und Veh auch mit der Verpflichtung von Geis
Czichos hatte sicher auch mal einen Bock drin aber da waren auch einige sehr sehr gute Spiele habe. Und durch die Verletzung von Sobiech war es zum Teil ja auch alternativlos.
Özcan hat mich enttäuscht- trotz seines Alters- und es ist klar, dass man ihn nicht durchschleppt in einem System mit nur einem 6er.
Da finde ich Anfang hat richtig gehandelt und Veh auch mit der Verpflichtung von Geis
Anfang sieht Özcan zudem täglich im Training, weshalb er einen wesentlich besseren Eindruck von dessen Leistungsstand haben sollte.
Özcan, das habe ich schon öfter gesagt, stagniert derzeit leider bestenfalls. Er hat eine gute Technik für einen zentralen Mittelfeldspieler, aber ein offensiver Trickser ist er eben auch nicht. Nach hinten fehlt ihm die Ruhe gegen und mit dem Ball.
Ich hab bei Özcan so das gefühl, dass er alles kann, aber nichts wirklich sehr gut
wenn man ihn so langsam auf eine Position festlegen würde, könnte man ihn darauf trainieren. So schwebt er irgendwo zwischen 8 & 6 und niemand weiß wirklich wohin mit ihm. Hoffe dass er es trotzdem bei uns packtFür mich 8er, am besten auf ner Doppelsechs neben einem Spieler wie Geis oder Koziello, der den Spielaufbau übernimmt und bei Ballbesitz von hinten die Fäden zieht. Den kann er dann defensiv unterstützen und kann sich trotzdem nach vorne einschalten.
Was Özcan mitbringt:
1.
krasse Physis und Dynamik
2.
Aggressivität und Bissigkeit im Zweikampf
3.
ordentliche Technik
4.
eigentlich ganz gut in beide Richtungen aber kein reiner Offensivspieler. Kann allerdings die Pille durchs Mittelfeld nach vorne treiben über seine Dynamik. Könnte nächste Saison wesentlich wertvoller sein als im Moment, wo wir wenig Umschaltmomente haben.
Er macht zuletzt zu krasse und vor allem unnötige Fehler, er muss ruhiger werden. Da erwarte ich schon zeitnah nen Schritt nach vorne.
Finde es allerdings immer wieder lustig, wie auf der einen Seite junge Spieler gefordert werden und gleichzeitig ihre Leistungen viel kritischer gesehen werden als die von vielen gestandenen Spielern.
Hoffen wir mal das er in der Rückrunde ne Schippe draufpackt.
16.02.2019 - 13:13 Uhr
Quelle: fc.de
Was mir auch nicht gefällt, ist, dass wir bis auf St. Pauli keine einzige Spitzenmannschaft geschlagen haben. Mit der Klasse, die wir haben, ist das zu wenig für uns.
… das große Ziel, den Aufstieg: Das Trainerteam ist jetzt gefragt, Lösungen zu finden. Wenn wir Phasen haben, in denen wir keine Souveränität besitzen, brauchen wir dafür Lösungen. Wir müssen unsere Spiele gewinnen. Nach der letzten Niederlage ist das Ziel gefährdet.
Veh sieht nach der erneuten Niederlage das Aufstiegsziel als Gefährdet an und fordert eine Lösung vom Trainerteam
… das große Ziel, den Aufstieg: Das Trainerteam ist jetzt gefragt, Lösungen zu finden. Wenn wir Phasen haben, in denen wir keine Souveränität besitzen, brauchen wir dafür Lösungen. Wir müssen unsere Spiele gewinnen. Nach der letzten Niederlage ist das Ziel gefährdet.
16.02.2019 - 13:50 Uhr
Zitat von Saphirflug
Quelle: fc.de
Was mir auch nicht gefällt, ist, dass wir bis auf St. Pauli keine einzige Spitzenmannschaft geschlagen haben. Mit der Klasse, die wir haben, ist das zu wenig für uns.
… das große Ziel, den Aufstieg: Das Trainerteam ist jetzt gefragt, Lösungen zu finden. Wenn wir Phasen haben, in denen wir keine Souveränität besitzen, brauchen wir dafür Lösungen. Wir müssen unsere Spiele gewinnen. Nach der letzten Niederlage ist das Ziel gefährdet.
Veh sieht nach der erneuten Niederlage das Aufstiegsziel als Gefährdet an und fordert eine Lösung vom Trainerteam… das große Ziel, den Aufstieg: Das Trainerteam ist jetzt gefragt, Lösungen zu finden. Wenn wir Phasen haben, in denen wir keine Souveränität besitzen, brauchen wir dafür Lösungen. Wir müssen unsere Spiele gewinnen. Nach der letzten Niederlage ist das Ziel gefährdet.
Die Aussagen gefallen mir. Klare Ansprache! Kein Lamentieren. Veh verlangt das von allen Beteiligten, wozu er sie geholt hat: Absolute Konzentration auf das Ziel Aufstieg.
Aus meiner Perspektive heraus macht er einen wirklich guten Job. Er hat einen sehr guten Kader zusammen gestellt. Hat eine Trainer geholt, bin dessen Konzept, Art zu Arbeiten, er überzeugt ist und lässt jetzt auch nicht zu, dass da jemand nachlässt.
Er ist der Chef im sportlichen Bereich und das merkt man.
Hoffentlich drückt er jetzt noch auf die richtigen Knöpfe, damit der Turbo auch zündet.
16.02.2019 - 13:56 Uhr
An dem Punkt waren wir nur leider schon nach dem Auftritt gegen den HSV. Fraglich ist wie oft man das Spielchen noch glaubhaft spielen kann...
Noch ein kleiner Nachtrag:
Ich stimme Veh in vielen Punkten zu, nur finde ich nicht, dass wir das Spiel über 75 Minuten im Griff hatten. Wenn man schon in der Halbzeit anfängt Spieler auszuwechseln, weil sie am Rande eines Platzverweises stehen und man trotz Auswechslung von drei verwarnten Spielern am Ende trotzdem in Unterzahl spielen muss, dann zeugt das von vielem, aber sicherlich nicht davon, dass man das Spiel "total im Griff " hatte. Das halte ich für eine gravierende Fehleinschätzung.
Noch ein kleiner Nachtrag:
Ich stimme Veh in vielen Punkten zu, nur finde ich nicht, dass wir das Spiel über 75 Minuten im Griff hatten. Wenn man schon in der Halbzeit anfängt Spieler auszuwechseln, weil sie am Rande eines Platzverweises stehen und man trotz Auswechslung von drei verwarnten Spielern am Ende trotzdem in Unterzahl spielen muss, dann zeugt das von vielem, aber sicherlich nicht davon, dass man das Spiel "total im Griff " hatte. Das halte ich für eine gravierende Fehleinschätzung.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Soccer No.1 am 16.02.2019 um 14:03 Uhr bearbeitet
16.02.2019 - 13:59 Uhr
Zitat von Soccer No.1
An dem Punkt waren wir nur leider schon nach dem Auftritt gegen den HSV. Fraglich ist wie oft man das Spielchen noch glaubhaft spielen kann...
An dem Punkt waren wir nur leider schon nach dem Auftritt gegen den HSV. Fraglich ist wie oft man das Spielchen noch glaubhaft spielen kann...
Wie geschrieben: ich glaube letztmalig.....
17.02.2019 - 09:56 Uhr
Zitat von Soccer No.1
An dem Punkt waren wir nur leider schon nach dem Auftritt gegen den HSV. Fraglich ist wie oft man das Spielchen noch glaubhaft spielen kann...
Noch ein kleiner Nachtrag:
Ich stimme Veh in vielen Punkten zu, nur finde ich nicht, dass wir das Spiel über 75 Minuten im Griff hatten. Wenn man schon in der Halbzeit anfängt Spieler auszuwechseln, weil sie am Rande eines Platzverweises stehen und man trotz Auswechslung von drei verwarnten Spielern am Ende trotzdem in Unterzahl spielen muss, dann zeugt das von vielem, aber sicherlich nicht davon, dass man das Spiel "total im Griff " hatte. Das halte ich für eine gravierende Fehleinschätzung.
An dem Punkt waren wir nur leider schon nach dem Auftritt gegen den HSV. Fraglich ist wie oft man das Spielchen noch glaubhaft spielen kann...
Noch ein kleiner Nachtrag:
Ich stimme Veh in vielen Punkten zu, nur finde ich nicht, dass wir das Spiel über 75 Minuten im Griff hatten. Wenn man schon in der Halbzeit anfängt Spieler auszuwechseln, weil sie am Rande eines Platzverweises stehen und man trotz Auswechslung von drei verwarnten Spielern am Ende trotzdem in Unterzahl spielen muss, dann zeugt das von vielem, aber sicherlich nicht davon, dass man das Spiel "total im Griff " hatte. Das halte ich für eine gravierende Fehleinschätzung.
"Total im Griff", sicher nicht. Dafür waren, auch wenn es nur 3-4 Umschaltbewegungen waren, diese immer wieder im Ansatz gefährlich. Paderborn hat aus dem Spiel heraus wenig zustande gebracht, sie waren im letzten Drittel technisch zu unsauber. Schmitz hatte gar nichts im Griff, auch ohne das er Gelb-Rot gefährdet war, wäre eine Auswechslung nachvollziehbar gewesen.
Ich finde schon, dass wir zu großen Teilen das Spiel kontrollierten, es war bissig und intensiv. Das wir viele Gelbe kassierten belegt das wir mit allen Mitteln die Umschaltbewegung verhindern wollten. Dies ist ja auch meist gelungen, nur warum wir zu solchen Mitteln greifen mussten ist fraglich.
17.02.2019 - 11:04 Uhr
Zitat von HanneSV
Anfang tut mir ein wenig leid. Einmal, weil er mit Veh einen Geschäftsführer Sport hat, der ihm (unbewusst? aus Eitelkeit?) immer wieder medial in den Rücken fällt. Das geht los mit der anfangs sehr erfolgreichen Umstellung auf 3-5-2, bei der Veh (durch die Blume, aber doch unmissverständlich) auf Nachfrage öffentlich macht, dass dies auf seine Anregung hin erfolgte. Sowas kann man sich auch mal verkneifen, wenn man einen neuen, jungen Trainer stärken will. Dann so Aussagen wie "wir haben die beste Mannschaft der Liga" - mag stimmen, kann aber natürlich (wenn man nicht auf Platz 1 steht) als Kritik am Trainer gedeutet werden, der den (von Veh zusammen gestellten) besten Kader nicht auf den besten Tabellenplatz coacht. Solche Aussagen muss man aus meiner Sicht unterlassen, in Hamburg z.B. wäre nach solchen Statements der Trainer medial bereits angezählt. Auch die Aussagen zu den Standards - Anfang sagt sinngemäß, dass man den Ernstfall nicht trainieren kann. Veh sagt weniger später "man kann Standards schon trainieren..." (auch wenn er dann ein "...wenn auch nicht in Gänze" hinterher schiebt, weiss er doch, wie das bei manchen ankommt).
Veh hat zwar im Grunde mit allem inhaltlich recht, aber das sind Aussagen, mit denen er aus meiner Sicht den Trainer schwächt. Man muss sich als GF Sport ja nicht ständig äußern, machen andere auch nicht in dem Ausmaß.
Zumal Veh an den Defensivproblemen nicht unschuldig ist, denn der von ihm zusammengestellte Kader weist gerade in dem Bereich schon Lücken auf: Kein einziger wirklich schneller AV oder IV, kein einziger zuverlässig zweikampfstarker DM. Anfang verstärkt natürlich diese Probemzonen noch zusätzlich mit seiner ultraoffensiven Aufstellung - zwei Aussenstürmer (Kainz + Risse o. Clemens) als LOV/ROV, ein alleiniger 6er der seine Stärken mit und nicht gegen den Ball hat (Hector o. Geis) + 2 OM + 2 MS. Aber letztlich muss er mit dem arbeiten, was ihm zur Verfügung gestellt wird. Und gerade Veh als Ex-Trainer muss doch klar sein, dass Anfangs Spielanlage nur mit einer qualitativ hochwertigen Absicherung gut gehen kann. Und zu erwarten, dass Anfang seine Spielidee (wegen der er ja verplichtet wurde) jetzt total abändert, um diese Defizite auszugleichen, ist abwegig - dann hätte man direkt einen anderen Trainer verpflichten müssen.
Dass heisst nicht, dass Anfang alles richtig macht. Heute z.B. den 28jährigen Abwehrchef beim Stand von 2:0 in der 77. Minute wegen Gelb-Rot-Gefahr auszuwechseln, habe ich ehrlich gesagt noch nie erlebt - das muss einem so erfahrener Spieler die letzten 13 Minuten bei dem Spielstand doch zuzutrauen sein, dass er das ohne Platzverweis hinkriegt. Beim bereits 2. Wechsel in der IV ist doch klar, dass erstmal Chaos angesagt ist. Wenn ich aber schon diesen Wechsel (Czochos raus) vornehme, muss ich einen frischen Mittelfeldspieler (Koziello oder Nartey) bringen, der den sichtlich platten Geis läuferisch entlastet (dass 2 Distanztore fallen, weil das DM nicht mehr verteidigt werden kann, ist sonst kein Zufall).
Aber solche Sachen passieren jedem Trainer. Und Anfang hat aus meiner Sicht bereits bewiesen, dass er ein guter Trainer ist - die Resultate in Kiel sprechen für sich. Die Quote der erzielten Tore sowohl in Kiel als auch beim FC ist herausragend, (selbst mit Top-Individualisten wie Drexler/Schaub/Terodde/Cordoba) aussergewöhnlich und alles andere als selbstverständlich. Er hat teilweise begeisternden Fußball geboten, bei denen Freund und Feind große Augen machen. Zudem ist er immer noch ein junger Trainer, der weiter lernen und sich verbessern wird. Wenn Köln den Aufstieg geschafft hat (wovon ich nach wie vor trotz der derzeitigen Delle felsenfest ausgehe), muss Veh seinem Trainer bessere bzw passende IV/AV/DM zur Verfügung stellen, dann bin ich mir sicher, dass Köln auch in der ersten Liga bestehen und guten, erfolgreichen Fußball zeigen kann.
Edit: @melvintklein: Anfang hat auf der PK nach dem Spiel gesagt, dass Czichos wegen Gelb-Rot Gefahr ausgewechselt wurde.
Anfang tut mir ein wenig leid. Einmal, weil er mit Veh einen Geschäftsführer Sport hat, der ihm (unbewusst? aus Eitelkeit?) immer wieder medial in den Rücken fällt. Das geht los mit der anfangs sehr erfolgreichen Umstellung auf 3-5-2, bei der Veh (durch die Blume, aber doch unmissverständlich) auf Nachfrage öffentlich macht, dass dies auf seine Anregung hin erfolgte. Sowas kann man sich auch mal verkneifen, wenn man einen neuen, jungen Trainer stärken will. Dann so Aussagen wie "wir haben die beste Mannschaft der Liga" - mag stimmen, kann aber natürlich (wenn man nicht auf Platz 1 steht) als Kritik am Trainer gedeutet werden, der den (von Veh zusammen gestellten) besten Kader nicht auf den besten Tabellenplatz coacht. Solche Aussagen muss man aus meiner Sicht unterlassen, in Hamburg z.B. wäre nach solchen Statements der Trainer medial bereits angezählt. Auch die Aussagen zu den Standards - Anfang sagt sinngemäß, dass man den Ernstfall nicht trainieren kann. Veh sagt weniger später "man kann Standards schon trainieren..." (auch wenn er dann ein "...wenn auch nicht in Gänze" hinterher schiebt, weiss er doch, wie das bei manchen ankommt).
Veh hat zwar im Grunde mit allem inhaltlich recht, aber das sind Aussagen, mit denen er aus meiner Sicht den Trainer schwächt. Man muss sich als GF Sport ja nicht ständig äußern, machen andere auch nicht in dem Ausmaß.
Zumal Veh an den Defensivproblemen nicht unschuldig ist, denn der von ihm zusammengestellte Kader weist gerade in dem Bereich schon Lücken auf: Kein einziger wirklich schneller AV oder IV, kein einziger zuverlässig zweikampfstarker DM. Anfang verstärkt natürlich diese Probemzonen noch zusätzlich mit seiner ultraoffensiven Aufstellung - zwei Aussenstürmer (Kainz + Risse o. Clemens) als LOV/ROV, ein alleiniger 6er der seine Stärken mit und nicht gegen den Ball hat (Hector o. Geis) + 2 OM + 2 MS. Aber letztlich muss er mit dem arbeiten, was ihm zur Verfügung gestellt wird. Und gerade Veh als Ex-Trainer muss doch klar sein, dass Anfangs Spielanlage nur mit einer qualitativ hochwertigen Absicherung gut gehen kann. Und zu erwarten, dass Anfang seine Spielidee (wegen der er ja verplichtet wurde) jetzt total abändert, um diese Defizite auszugleichen, ist abwegig - dann hätte man direkt einen anderen Trainer verpflichten müssen.
Dass heisst nicht, dass Anfang alles richtig macht. Heute z.B. den 28jährigen Abwehrchef beim Stand von 2:0 in der 77. Minute wegen Gelb-Rot-Gefahr auszuwechseln, habe ich ehrlich gesagt noch nie erlebt - das muss einem so erfahrener Spieler die letzten 13 Minuten bei dem Spielstand doch zuzutrauen sein, dass er das ohne Platzverweis hinkriegt. Beim bereits 2. Wechsel in der IV ist doch klar, dass erstmal Chaos angesagt ist. Wenn ich aber schon diesen Wechsel (Czochos raus) vornehme, muss ich einen frischen Mittelfeldspieler (Koziello oder Nartey) bringen, der den sichtlich platten Geis läuferisch entlastet (dass 2 Distanztore fallen, weil das DM nicht mehr verteidigt werden kann, ist sonst kein Zufall).
Aber solche Sachen passieren jedem Trainer. Und Anfang hat aus meiner Sicht bereits bewiesen, dass er ein guter Trainer ist - die Resultate in Kiel sprechen für sich. Die Quote der erzielten Tore sowohl in Kiel als auch beim FC ist herausragend, (selbst mit Top-Individualisten wie Drexler/Schaub/Terodde/Cordoba) aussergewöhnlich und alles andere als selbstverständlich. Er hat teilweise begeisternden Fußball geboten, bei denen Freund und Feind große Augen machen. Zudem ist er immer noch ein junger Trainer, der weiter lernen und sich verbessern wird. Wenn Köln den Aufstieg geschafft hat (wovon ich nach wie vor trotz der derzeitigen Delle felsenfest ausgehe), muss Veh seinem Trainer bessere bzw passende IV/AV/DM zur Verfügung stellen, dann bin ich mir sicher, dass Köln auch in der ersten Liga bestehen und guten, erfolgreichen Fußball zeigen kann.
Edit: @melvintklein: Anfang hat auf der PK nach dem Spiel gesagt, dass Czichos wegen Gelb-Rot Gefahr ausgewechselt wurde.
Ich zitiere hier mal einen Hamburger Kollegen aus dem Markus Anfang Thread, dem ich nur zustimmen kann. Mir missfällt das kritisieren in Frage stellen von Anfangs Entscheidungen und Kompetenz zusehends, weil Veh es über die Medien tut. Auch Kommentare von gestern wie
„Wenn ich ein Spiel so lange im Griff habe, dann einen Wechsel vornehme und das in der Form in die Hose geht – das darf einfach nicht sein. Da fehlt die Souveränität.“
„Der Trainer hat die Entscheidung getroffen. Im Nachhinein war sie nicht richtig, sonst hätten wir das Spiel nicht 2:3 verloren.“
sind einfach retrospektives Stammtischniveau und passen zu 100% zur Analyse siehe oben. Als hätte Veh niemals einen Wechsel vorgenommen und danach noch ein Spiel verloren. Veh geht Sachlichkeit in der Analyse aus meiner Sicht völlig ab. Nach guten Spielen ist er himmelhochjauchzend, nach schlechten zu Tode betrübt. Er darf und muss den Finger in die Wunde legen. Aber weder öffentlich (in der Form) noch derart emotional, sondern intern, rational und konstruktiv. Ich kann das bisher leider nicht erkennen und kann mir schwer vorstellen, dass Anfang das nicht zunehmend ebenso missfällt.
Was wir jetzt wirklichen wenigsten gebrauchen können ist das Theater Schmöger 2.0. Leider ist von Seiten unseres Vorstands ein Machtwort oder internes Eingreifen nicht zu erwarten. Anderes Thema, aber es erhöht meine Angst vor einer Wiederholung der Ereignisse der Abstiegssaison.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von KSKChris am 17.02.2019 um 11:07 Uhr bearbeitet
17.02.2019 - 11:45 Uhr
Zitat von KSKChris
Was wir jetzt wirklichen wenigsten gebrauchen können ist das Theater Schmöger 2.0. Leider ist von Seiten unseres Vorstands ein Machtwort oder internes Eingreifen nicht zu erwarten. Anderes Thema, aber es erhöht meine Angst vor einer Wiederholung der Ereignisse der Abstiegssaison.
Was wir jetzt wirklichen wenigsten gebrauchen können ist das Theater Schmöger 2.0. Leider ist von Seiten unseres Vorstands ein Machtwort oder internes Eingreifen nicht zu erwarten. Anderes Thema, aber es erhöht meine Angst vor einer Wiederholung der Ereignisse der Abstiegssaison.
Das war im Sommer 2017 doch eine ganz andere Konstellation. Da waren zwei Protagonisten, die auf Grund der erfolgreichen Arbeit von beide für unantastbar erklärt wurden. Der Trainer noch mehr als der Manager. Was gleich zu der Siatuation jetzt zu sein scheint(!!) ist, dass der Manager, also der Chef, Zweifel an der Arbeit seines leitenden Angestellten hat.
Nur das diesmal der Trainer überhaupt nicht das selbe Standing hat, wie es 2017 der Fall war.
Also wird Veh, wenn er es für notwendig erachtet, den Trainer ohne weiteres austauschen können.
Ob Veh das wirklich im Moment ins Kalkül zieht, lässt sich auf Grund seiner Aussagen ja nur vermuten.
Man kann darüber reden, ob es richtig ist, diese Aussagen öffentlich zu machen. Aus meiner Sicht ist das schon OK. In Köln ist nämlich nahezu alles öffentlich und da finde ich es gut, wenn Veh in die Offensive geht, anstatt sich von den Medien treiben zu lassen, damit die nacher nicht behaupten können, dass nur durch ihren Druck etwas passiert wäre. Und sei es nur eine taktische, aber erfolgreiche Umstellung.
So zeigt er allen: Klappe halten und arbeiten! Ich hab ein Auge drauf und bin Herr des Geschehens.
17.02.2019 - 12:02 Uhr
Finde die Aussagen von Veh genau richtig. Der Kerl war lange Zeit selbst Trainer, ist doch klar das er auch mal taktische Sachen kritisiert. Von mir aus auch öffentlich, immerhin wurden mit dem Kader von den letzten 4 Spielen auch 3 verloren, da kann man ruhig mal Dampf ablassen. Hauptsache es fruchtet und wir steigen auf, dann hat jeder seinen Job gemacht.
17.02.2019 - 12:12 Uhr
Führungsstärke drückt man grundsätzlich durch Taten und nicht durch Worte aus. Öffentliche Worte gab es nach dem Spiel beim HSV zurecht. Man kann dieses Mittel meiner Meinung nach aber nicht jedes Mal wählen. Entweder man stärkt dem Trainer den Rücken oder man zieht die Reißleine. Nach dem Spiel in Hamburg war man am gleichen Punkt. Es lief kurzzeitig besser, aber eben nicht nachhaltig. Und wenn man nicht überzeugt davon ist, dass es langfristig besser wird, muss man Konsequenzen ziehen und nicht öffentlich die ganze Saison in Frage stellen, sondern handeln. Wenn Veh der Meinung ist, dass es nicht unser Anspruch ist, dann soll er eine Entscheidung fällen und nicht öffentliche Diskussionen anstoßen und den Trainer an den Pranger stellen.
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