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Afrika-Cup 2021 [Kamerun] - Qualifikation

21.07.2019 - 12:31 Uhr
Nach dem Afrika Cup ist vor dem Afrika Cup. Einen Tag vor dem Finale des diesjährigen AFCON wurden bereits die Gruppen für die nächste Quali ausgelost. Die Lostöpfe wurden anhand der Weltrangliste von Juni 2019 definiert. Erneut ist Kamerun als Ausrichter geplant, hoffen wir, dass sie es diesmal rechtzeitig schaffen, für angemessene Voraussetzungen zu sorgen. Kamerun spielt trotzdem die Qualifikation mit, obwohl man natürlich automatisch qualifiziert wäre als Gastgeber. Somalia und Eritrea nehmen als einzige Verbände nicht teil.

Im Oktober wird es zunächst eine Vorrunde der laut Weltrangliste schwächsten Teams geben. Dabei wird es zu folgenden Begegnungen kommen:

Liberia-Tschad
Südsudan-Seychellen
Mauritius-Sao Tome & Principe
Dschibuti-Gambia

In der darauffolgenden Gruppenphase werden sich dann die jeweils ersten beiden für den AFCON 2021 qualifizieren.

Gruppe A
Mali, Guinea, Namibia, Liberia/Tschad

Gruppe B
Burkina Faso, Uganda, Malawi, Südsudan/Seychellen

Gruppe C
Ghana, Südafrika, Sudan, Mauritius/Sao Tome & Principe

Gruppe D
DR Kongo, Gabun, Angola, Dschibuti/Gambia

Gruppe E
Marokko, Mauretanien, Zentralafrikanische Republik, Burundi

Gruppe F
Kamerun, Kap Verde, Mosambik, Ruanda

Gruppe G
Ägypten, Kenia, Togo, Komoren

Gruppe H
Algerien, Sambia, Simbabwe, Botswana

Gruppe I
Senegal, Kongo, Guinea-Bissau, Eswatini

Gruppe J
Tunesien, Libyen, Tansania, Äquatorialguinea

Gruppe K
Elfenbeinküste, Niger, Madagaskar, Äthiopien

Gruppe L
Nigeria, Benin, Sierra Leone, Lesotho

Die ersten 2 Spieltage werden im November 2019 stattfinden, der 3. und 4. im August/September 2020, der 5. im Oktober 2020 und der entscheidende 6. im November 2020.

Die Endrunde findet vom 11.06.-09.07.2021 statt.
Zeige Ergebnisse 1-4 von 4.
Zitat von RayFillet
Rückspiele:
Seychellen 0-1 Südsudan
Tschad 1-0 Liberia (5-4 Sieg Tschad im Elfmeterschießen)
Gambia 1-1 Dschibuti (3-2 Sieg Gambia im Elfmeterscheßen)
Sao Tome & Principe 2-1 Mauritius


Tschad in der Gruppenphase ist auch eine kleine Überraschung. Hoffentlich können sie diesmal alle Spiele spielen und müssen nicht wieder vorzeitig aus finanziellen Gründen die Quali abbrechen, wie es bei einer vergangenen WM-Quali mal der Fall war.


War das nicht eine Afrika-Cup-Quali? Deswegen durften sie auch nicht bei der 2019er Quali-Ausgabe nicht teilnehmen, was zur Folge hatte, dass sie mehr als 3 Jahre land kein einziges Länderspiel austragen durften. Hoffe mal, dass sie daraus gelernt haben. Daher freut es mich, dass es Tschad gepackt hat gegen Liberia - das sind dann 6 weitere Pflichtspiele - und Liberia kämpft dann halt um einen WM-Platz (was natürlich sehr illusorisch ist). Bei Liberia ist Stürmer William Jebor ,erbost nur eingewechselter Reservist im Hinspiel zu sein, vor dem Rückspiel abgereist. "Aus mangelnden Respekt", wie es heisst. Offenbar ist er mit dem Trainer Peter Butler überhaupt nicht grün.

Während Südsudan und das kleine Sao Tome & Principe ihre gute Ausgangsposition nicht in Gefahr brachten, kommt Gambia tatsächlich nur über ein Elfmeterschiessen gegen Dschibuti weiter. Habe ein paar Bilder vom Hinspiel in Dschibuti gesehen , die waren tatsächlich Gambia überlegen! Das ist blamabel, was Gambia da macht - deren Spielerqualität überwiegt den der Ostafrikaner bei weitem!
Einige Teams sind nach Spieltag 4 bereits qualifiziert. Neben dem Gastgeber Kamerun werden auch die beiden letzten Finalisten, Algerien und Senegal, sowie Mali und Tunesien dabei sein.

A: In Gruppe A dürfte Guinea hinter Mali recht ungefährdet das 2. Ticket ergattern, Namibia ist zu weit weg.

B: Der Südsudan schlägt überraschend Uganda mit 1-0. Das ist der größte Erfolg der bisherigen Geschichte des Nationalteams von Südsudan. Das Spiel fand übrigens in Kenia statt, die letzten Heimspiele Südsudans waren meistens im Land des nördlichen Nachbarn. Dadurch bleibt diese Gruppe spannend. Auch Burkina Faso konnte den entscheidenden Schritt nicht machen und spielte 0-0 in Malawi.

C: Der Sudan hat Ghana durch ein Last-Minute-Tor 1-0 besiegt. Somit könnte es in dieser Gruppe einen recht interessanten letzten Spieltag geben: der Sudan wird vermutlich auf Sao Tome gewinnen, Südafrika spielt gegen Ghana. Am letzten Spieltag muss Südafrika dann im Sudan antreten.

D: Auch hier ist noch vieles möglich, nur Angola ist raus. Gambia hat gute Chancen auf eine erstmalige Qualifikation.

E: Wie von mir zu befürchten war, gab es für Zentralafrika aus beiden Spielen gegen Marokko keine Punkte. Marokko so gut wie durch. Glücklicherweise hat Burundi Mauretanien geschlagen, sodass es zum erwarteten Dreikampf um Platz 2 kommt. Zentralafrika darf sich aber natürlich keine Niederlage mehr erlauben. Zunächst geht es nach Burundi, wo trotz erheblicher Auswärtssschwäche gepunktet werden muss. Das letzte Heimspiel gegen Mauretanien muss man sowieso gewinnen. Parallel hoffe ich auf Siege von Marokko. Ich sehe hier insgesamt noch für alle drei Teams eine Chance.

F: Aufgrund des Restprogramms hat hier Mosambik sicherlich die besten Chancen. Kap Verde bisher nur Unentschieden. Können natürlich auch was reißen. Ruanda traue ich es aktuell nicht mehr zu.

G: Die Komoren schlagen Kenia 2-1 und sind damit fast durch. Phistra hatte zu Beginn deren Chancen hoch eingeschätzt. Du scheinst Recht zu behalten. Wer hätte das vor einigen Jahren gedacht? Es ist aber eigentlich eine logische Schlussfolgerung aus der Entwicklung der letzten Jahre. Togo ist raus, nachdem man innerhalb von 3 Tage 2 mal gegen Ägypten spielen musste. Ägypten punktgleich mit den Komoren auf Rang 1.

H: Hier wird es ebenfalls ganz eng zwischen Sambia, Simbabwe und Botswana. Simbabwe macht aktuell auf mich den stärksten Eindruck der Drei.

I: Eswatini ist raus, am letzten Speiltag könnte ein Showdown zwischen Guinea-Bissau und Kongo entscheiden, wer 2. hinter Senegal wird.

J: Libyen verliert auch das zweite Spiel gegen Äquatorialguinea. Letztere könnten mit einem Heimsieg gegen Tansania nun die Quali hinter Tunesien klar machen. Das wäre die erste Qualifikation Äquatorialguineas auf SPORTLICHEM Weg für ein großes Turnier.

K: Äthiopien gegen Madagaskar am nächsten Spieltag könnte interessant werden. Sollte Äthiopien hier siegen, besteht eine Chance auf Platz 2, auch wenn man am Ende noch in die Elfenbeinküste muss. Letztere wird wohl gegen Niger nun alles klar machen. Madagaskar muss zum Schluss dann noch gegen Niger. Schätze aber, dass es am Ende die Madagassen machen.

L: Sierra Leone erringt nach dem furiosen 4-4 erneut ein Unentschieden, diesmal 0-0, gegen die Nigerianer. Das hilft ihnen aber nicht so wirklich. Der Benin hat noch 4 Punkte Vorsprung, Nigeria 5 Punkte. So wird es denk ich am Ende auch bleiben.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von RayFillet am 23.11.2020 um 13:52 Uhr bearbeitet
Offenbar dürfen die Spieler der Ligue 1 und Ligue 2 nicht nach Afrika reisen ohne danach in Zwangsquarantäne zu müssen. https://www.bbc.com/sport/africa/56461826


Die Kader stehen ja schon mittlerweile und es betrifft logischerweise eine große Anzahl von Spielern. Für die Komoren, die viele Spieler aus Frankreich nominieren und kurz vor der Quali stehen, könnte das noch haarig werden, allerdings müsste Kenia da u.a. gegen Ägypten gewinnen, damit es in Gefahr noch gerät. Senegal, Algerien und Mali, die auch viele französische Spieler stellen,sind ja schon qualifiziert und dürften es verschmerzen.


Heute wurde bekannt, dass Tschad von der CAF für die restlichen zwei Qualispiele suspendiert wurde und deren Spiele (zu Hause gegen Namibia und auswärts gegen Mali) mit 0:3 gewertet. Grund wie so oft: Politische Einmischungen im Verband. Konkret: Das Sportministerium in Tschad hat offenbar den Fussballverband aufgelöst. An der Tabellensituation ändert sich nichts, standen die Zentralafrikaner mit einem Punkt an letzter Stelle, allerdings hat man immerhin ein 1:1 gegen Guinea geholt und sonst recht knapp verloren. Nach dreijähriger Zwangspause (von 2016 bis 2019) also wieder eine Suspendierung. Aber sie werden bei der anstehenden WM-Quali eh nicht mitwirken, da bereits ausgeschieden.
Zitat von Wappenmanager

Zitat von Wappenmanager

Kurz vor der Partie Sierra Leone gegen Benin wurden sechs Spieler der Gastmannschaft positiv auf Corona getestet. Wie es diesbezüglich weiter geht bzw. wie das Spiel nun gewertet wird ist noch unklar.

Laut Cedric Hountondji sitzt die Mannschaft von Benin im Bus fest weil von Seiten Sierra Leones behauptet wird, dass es bei der Gastmannschaft 5 Covid Fälle gibt. Der Fußballverband von Benin hat offenbar die CAF/FIFA eingeschaltet.

Sorry für den Doppelpost, mein ursprünglicher Post lies sich leider nicht editieren.


Das ist jetzt irritierend. Laut einer FB-Seite aus Sierra Leone (nicht offiziell) ist Benin "einverstanden" ohne die positiv getesteten Spieler anzutreten - um 19 Uhr Ortszeit, also 21 Uhr bei uns. Scheint wohl ein Flutlichtspiel zu werden. Kann mich nicht erinnern, dass Sierra Leone jemals abends zu Hause ein Länderspiel veranstaltet hat. Bei solchen Ländern ist die Gefahr groß, dass es zu Stromausfällen kommt. Übrigens spielen sie tatsächlich zu Hause, nachdem es hieß, die CAF erlaubt das Stadion nicht mehr für internationale Spiele, weil u.a. der Rasen uneben ist.

Nun, Benin muss ja spielen, sonst wird das Spiel als verloren gewertet.

Vorhin habe ich mir Guinea-Bissau angeschaut - 3:0 Sieg gegen die Republik Kongo - und damit die Qualifikation. Der Sieg ist viel zu hoch, dank der desolaten kongolesischen Abwehr. Überlegen waren die Westafrikaner sicher nicht.

Und Äthiopien schafft die Qualifikation trotzdem, weil Madagaskar es nicht fertig bringt gegen Niger zu gewinnen. Hätte ich nicht mit gerechnet, dass das Überraschungsteam des letzten Africa Cup es versiebt.

Eswatini hätte grad um ein Haar im Senegal gewonnen, hätte die Heimmannschaft nicht noch in der 96. Minute ausgeglichen. Gebracht hätte aber ein Sieg freilich nichts, dennoch wäre es wohl der größte Erfolg der Eswatiner in der Verbandsgschichte gewesen.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Phistra am 30.03.2021 um 20:36 Uhr bearbeitet
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