Sa., 23.01.2021
SG Dynamo Dresden
Forum Dynamo Dresden
1. Tabellenplatz  
1.FC Kaiserslautern
1.FC K'lautern Forum
19. Tabellenplatz  

Daten

SG Dynamo Dresden   1.FC Kaiserslautern
Markus Kauczinski M. Kauczinski Trainer J. Saibene Jeff Saibene
8,10 Mio. € Gesamtmarktwert 23,80 Mio. €
25,4 ø-Alter 26,7

Gesamtbilanz: 3. Liga

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20. Spieltag: SG Dynamo Dresden - 1. FC Kaiserslautern

20.01.2021 - 09:02 Uhr
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 28,1  9
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Sa, 23.01.2021: 20. Spieltag: SG Dynamo Dresden - 1.FC Kaiserslautern (14:00 Uhr)

Nach einem erneuten Unentschieden macht sich in der Pfalz Ernüchterung breit. „Ein Heimkehrer alleine reicht nicht“ titelte das Online-Magazin und FCK-Fanforum „Der Betze Brennt“ am Samstagabend. Diese Aussage dürfte wohl jeder FCK-Fan aktuell unterschreiben. Die Männer in Rot lieferten sich in Verl wieder mal ein mittelmäßiges Drittligaspiel, wieder mal mit mittelmäßigem Ergebnis. Der Schein der mittlerweile insgesamt 14 ungeschlagenen Spiele trügt allerdings. Der FCK steckt tief im Abstiegskampf und es gibt aktuell auch kaum Hoffnung, dass sich diese Situation in den nächsten Wochen bessert. Es sind maximal noch Durchhalteparolen, wie „die Mannschaft kann mehr“ oder „der Knoten wird bald platzen“ zu lesen und zu hören. Es werden gar schon Parallelen zur Abstiegssaison 1995/96 oder 2017/18 gezogen. Die Offensive krankt, die Defensive leistet sich Leichtsinnsfehler. Die kurze Euphorie, die der verlorene Sohn Jean Zimmer anfangs auslöste, ist längst verflogen. Nach nicht einmal einer Woche. Eher die Gewissheit, dass auch mit Jean Zimmer weiterhin knallharter Abstiegskampf angesagt ist. Doch genug Schwarzmalerei, nach einer Hinrunde ist noch keiner abgestiegen. Nehmen wir lieber den Kampf an und versuchen (wenn auch nur von der Couch) unser Bestes zu geben, damit unser FCK nicht im Amateurfußball versinkt.

Die Hinrunde endete am Montagabend. Unsere blauen Freunde aus München konnten dank Altmeister Sascha Mölders ihr Heimspiel gegen den FC Ingolstadt gewinnen und damit wieder zum Spitzenduo, bestehend aus Dynamo Dresden und Ingolstadt, aufschließen. Drei Spiele mussten unterdessen am Wochenende abgesagt werden, u.a. das Spiel unseres kommenden Gegners Dynamo Dresden. Wenn wir schon beim „Hinrundenmeister“ aus Dresden sind, gibt es hier eine erfreuliche Nachricht zu verkünden. Die SGD konnte am Montag das Mannschaftstraining wieder aufnehmen, wenn auch ohne Trainer Markus Kauczinski. Das erste Rückrundenspiel sollte, wenn nicht doch noch etwas dazwischenkommt, also stattfinden können. Ob man aus dem spielfreien Wochenende Dresdens einen Vorteil oder Nachteil reimen will, werden die jeweiligen Trainer nach dem Spiel wohl im Interview preisgeben. Die drei abgesagten Spiele vom Samstag tragen jedenfalls nicht unbedingt positiv zum Spielplan bei. Der FCK, wie viele Fans seit Wochen schon etliche Male wiederholten, steht bei bereinigter Tabelle also auf einem Abstiegsplatz. Aktuell bleibt nur noch ein Punkt Vorsprung auf den FSV Zwickau, welcher sich im Nachholspiel am Dienstagabend in Verl ein 1:1 erkämpfte. Aber wie gesagt, genug mit der Schwarzmalerei… Spannend wird es auch im Aufstiegskampf, trotz des Dramas von Türkgücü rund um den Investor Hasan Kivran, konnten sie sich oben rankämpfen und wollen die Spitzengruppe einheizen. Einem 2:0 Auswärtssieg in Köln folgte zwar ein blasses 0:0 im Nachholspiel gegen einen direkten Konkurrenten des FCK, Unterhaching, aber trotzdem steht man nur knapp hinter dem drittplatzierten 1860. Auch Verl, Rostock, Saarbrücken und Wiesbaden sind noch in Reichweite zu den Aufstiegsplätzen. All das verspricht einen spannenden Aufstiegskampf, welchen wir in der Zuschauerrolle „genießen“ dürfen. Finanziell gesehen wird es nun auch für andere Vereine enger. Neben dem FSV Zwickau, klaffen nun auch beim VfB Lübeck Finanzlücken im hohen sechsstelligen Bereich. Corona trifft die Vereine also weiterhin hart und es ist nicht unwahrscheinlich, dass neben dem FCK auch weitere Vereine Insolvenz anmelden müssen.

Schauen wir mal auf den kommenden Gegner: Mit Dynamo Dresden kommt also der Herbstmeister auf den FCK zu, der absolute Favorit der Liga. Abgeschlagen und als Letzter abgestiegen, kamen sie mit riesigen Erwartungen und der aufgebürdeten Favoritenrolle zurück in die 3. Liga. Wer sich bei dieser Beschreibung an unseren FCK aus dem Jahre 2018 erinnert, erinnert sich komplett richtig. Dynamo Dresden ist aktuell das Maß aller Dinge, der Tabellenführer. Sie werden ihrer Favoritenrolle gerecht und sind nach der ersten Halbserie auf dem besten Wege diese Liga wieder zu verlassen. Wie unser FCK also. Ach halt, keine Schwarzmalerei mehr…. Auch wenn ihr letztes Hinrundenspiel aufgrund positiver Corona-Tests bei der SGD abgesagt wurde, dürften die Dresdner voll im Saft stehen und als Tabellenführer mit Rückenwind spielt es sich natürlich um einiges angenehmer, wie als Mannschaft auf einem „Quasi-Abstiegsplatz“, mit Gegenwind, ohne Selbstvertrauen und einem brodelndem Umfeld, was bald entweder explodiert oder resigniert. Zudem vermeldete Dynamo am Montag mit Leroy Kwadwo einen Neuzugang aus Würzburg, welcher als Ersatz für den verletzten Ex-Lautrer Chris Löwe fungieren soll. Gut möglich, dass Dynamo auch im Mittelfeld noch einmal reagiert, dort fällt nämlich u.a. Patrick Weihrauch monatelang aus. Als weitere Personalie ist u.a. Heinz Mörschel vom KFC Uerdingen im Gespräch.

Kommen wir zum FCK: Auch bei den Roten Teufeln ist die Kaderplanung in vollem Gange. Nach der Leihe von Identifikationsfigur Jean Zimmer, spricht sich wohl herum, dass die Kaderplaner rund um den umstrittenen Sportdirektor Boris Notzon, noch nach Verstärkungen in der Offensive fahnden. Auch auf Seiten der Abgänge tut sich was, Jonas Scholz verließ den FCK am Dienstag gen Homburg, auch für Ex-Dresdner Lucas Röser und den aussortieren Mohamed Morabet sucht man noch Abnehmer. Doch gerade bei Ersterem dürfte dies nicht einfach werden, denn Röser dürfte wohl ein fürstliches Gehalt beziehen, schließlich kam der gebürtige Pfälzer wohl auf Wunsch von Flavio Becca. Auch über den Dauerverletzten Lukas Spalvis gibt es Gerüchte, dass eine Rückkehr in die litauische Heimat im Raume steht. Laut „der-betze-brennt“ gab es aber wohl noch keinen Kontakt, auch wenn Spalvis seine Reha aktuell in Litauen absolviert. Kommen wir zurück zum Sportlichen. Wie eingangs schon erwähnt, kam der FCK auch in Verl nicht über ein Unentschieden hinaus. Nach eher schwachem Beginn beider Mannschaften wurde das Spiel zur Mitte der 2. Halbzeit offener und (das ist jetzt zumindest meine persönliche Einschätzung) sogar zeitweise vom FCK übernommen. Folgerichtig also folgte das 1:0 durch Marvin Pourie, eingeleitet nach einem schönen Pass von Jean Zimmer und der Vorlage von Philipp Hercher. Danach hatten die Roten Teufel genügend Möglichkeiten auf 2:0 zu erhöhen, nicht zuletzt durch den Elfmeter, welchen Marvin Pourie verschoss. Doch statt das 2:0 zu erzielen, wurden die Pfälzer immer unsicherer. Nach einer Reihe von Abwehrfehlern und Unkonzentriertheiten fiel also das 1:1 und die Elf in Rot machte nicht den Anschein, als wollten sie diese Partie wieder an sich reißen. Also blieb es beim 1:1. Jean Zimmer fasste es nach dem Spiel bei „Magenta Sport“ perfekt zusammen. Auch seine Gemütslage sprechen Bände. Doch ich habe es am Anfang schon gesagt: Resignation und Frust helfen nicht weiter, wir müssen weiter stark bleiben und kämpfen, auch wenn es angesichts der Situation nicht einfach ist.

Die personelle Lage beim FCK entspannt sich langsam wieder. Auch wenn Nicolas Sessa nach einem erneuten Muskelfaserriss weiterhin ausfällt (Gute Besserung!), kehren mit Kenny Prince Redondo, Tim Rieder und Marius Kleinsorge gleich drei Spieler mit Stammspielerpotenzial in den Kader zurück. Außer den Langzeitverletzten stehen Trainer Jeff Saibene also alle Spieler zur Verfügung. Spannend zu sehen wird sein, wie Saibene das Überangebot in der Zentrale lösen wird. Bisher waren nur Rieder, Sickinger und Kraus auf den insgesamt fünf Positionen gesetzt (wenn sie nicht aus unterschiedlichen Gründen gefehlt haben), aber bei der Masse an Qualität, darf sich keiner seines Stammplatzes sicher sein. Vor allem im zentralen Mittelfeld bieten sich mit Tim Rieder, Janik Bachmann, Hikmet Ciftci, Marlon Ritter, Anas Bakhat, Carlo Sickinger, Anil Aydin, Anil Gözütok und Hendrick Zuck so einige Optionen für Saibene, auch wenn noch nicht alle eine Option für die Startelf darstellen. Dank der Verpflichtung von Jean Zimmer kann Jeff Saibene nun allerdings auch sein bevorzugtes 4-4-2 spielen lassen, denn mit Zimmer und Redondo hat man zwei Spieler, welche in der Lage sind, gute Flanken zu schlagen. Adam Hlousek hat dies auch schon oft genug bewiesen und auch Philipp Hercher hat schon durchblitzen lassen, dass er das beherrscht. Etwas mehr Aufschluss dürfte wie immer die Pressekonferenz am Donnerstag liefern.

Mögliche Aufstellung 1. FC Kaiserslautern:
Spahic – Hlousek, Sickinger (C), Kraus, Hercher – Rieder – Redondo, Ciftci, Ritter, Zimmer – Pourie

Die Dresdner müssen neben Chris Löwe auch auf Routinier Marco Hartmann verzichten, sowie den Sommerneuzugang Patrick Weihrauch. Alle drei sind längerfristig verletzt. Zudem kommt der Corona-bedingte Ausfall von Trainer Markus Kauczinski dazu, der aber evtl. zum Spiel gegen die Roten Teufel wieder dabei sein kann. Ob Neuzugang Leroy Kwadwo direkt von Anfang an ran darf, bleibt abzuwarten. Ansonsten können die Dresdner aus dem Vollen schöpfen. Man darf vor allem gespannt sein auf die Offensive Dynamos, denn diese hat es in sich. Kauczinski und sein Trainerteam haben also eine große Auswahl. Meist bot Dynamo Dresden zwei 6er auf, wahlweise dann mit einem Stürmer und einem Zehner oder einer Doppelspitze. Taktisch flexibel sind die Hausherren aber trotzdem, sie spielten immerhin im November und Dezember fast ausschließlich mit einer Dreierkette. Von daher dürfen wir gespannt sein, wie sich Dynamo auf den FCK einstellen wird.

Mögliche Aufstellung SG Dynamo Dresden:
Broll – Meier, Mai (C), Ehlers, Becker – Stark, Will (Kade) – Stefaniak, Königsdörffer – Hosiner, Daferner (Sohm)

Als letzte Anmerkung noch: Ab dem 20. Spieltag sind nun wieder fünf Wechsel genehmigt.
Wir schießen einfach zu wenig Tore. Wir müssen alles daran setzen, das zu ändern
Zitat von Schdolberhannes
Zitat von ralf998

Es kann ja nur besser werden.

Ich würde es mal mit Hanslik und Pourie gemeinsam versuchen.

Gruß Ralf


Bei der offensiven Ausrichtung würden wir 0:3 untergehen!


Saibene hat auf der PK mehr Tore gefordert. Quelle dazu habe ich angegeben. Nun, dass das mit dem "mehr" Tore schießen mit einem einsam und verlassenen Pourié als einzige Sturmspitze nicht funktioniert hat Trainer und Mannschaft nun hinlänglich unter Beweisgestellt. Und dass Saibene kein 4-4-2 spielen lässt, weil ihm da (zumindest mit unserer Mannschaft) der Zugriff aufs Spiel fällt, hat er auch schon mehr als einmal deutlich gesagt.

Wenn man wirklich was ändern will, muss man auch mal was riskieren. Die Aufstellung von ralf998 finde ich daher gar nicht so schlecht, was ähnliches schwebte mir auch schon vor. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
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