20. Spieltag: FC Schalke 04 - VfL Wolfsburg

Nein, beim Spiel gegen Freiburg war definitiv nicht „viel“ Glück dabei. Diese Aussage verfälscht das tatsächliche Spielgeschehen enorm. Tatsächlich hätte Freiburg nach dem 2:0 direkt den Abschlusstreffer mehr oder weniger erzielen müssen. Davor und danach war es aber eine ganz klare Angelegenheit zu unseren Gunsten. Das aber nur nebenbei.

Die letzten drei Spiele haben wir verloren. Schaust du dir aber diese Auftritte an ist das Spiel in Bremen eine totale Enttäuschung gewesen rein Leistungstechnisch. Bei Union waren wir längere Zeit ebenbürtig. Gegen die Heimstärkste Mannschaft der Liga kannst du aber mal 2:1 verlieren. Bayern war komplett ärgerlich. Trifft Coman den Ball per Volley nicht so überragend und wären wir beim Standard zum 3:0 nicht so schläfrig gewesen wäre mehr drin gewesen. Von der Statistik her waren wir zumindest in ziemlich allen Belangen den Bayern überlegen. Aber am
Ende haben die Bayern eben eine unglaublich gute Qualität auf dem Platz und wir mussten nicht zuletzt durch das Musiala Dribbling unser Leergeld zahlen.

Zu unserm Team bzw. dem Mittelfeld das du ansprichst sind wir inzwischen sehr variabel. Du hast in der Zentrale mit Arnold den Leader im Team. Davor hast drei Spieler mit Gerhardt, Svanberg und F. Nmecha die alle drei derzeit in starker Form sind und allesamt Torgefahr aus der Tiefe ausstrahlen. Das Flügelspiel mit Wimmer und Kaminski hat inzwischen auch Struktur wobei Wimmer der absolute Faktor in unserm Team ist. Im Sturmzentrum macht Wind das aktuell sehr gut. Spielerisch stark und vor dem Tor eiskalt. Dahinter bist du mit L. Nmecha und Marmoush nicht viel schlechter aufgestellt. Ob das jetzt „herausragende“ Spieler sind weiß ich nicht. Tatsächlich nicht in meiner Definition, da herausragend für mich Spieler wie Mané oder Müller sind. Aber es sind schon sehr ordentlichen Spieler und im Kollektiv stimmt es dieser Tage bei uns.

Ich bin gespannt was das heute geben wird. Aufgrund der Art und Weise wie wir die letzten Spiele trotz Niederlage bin ich für heute durchaus optimistisch was einen Auswärtssieg angeht. Nichtsdestotrotz merkt man bei euch das ihr vor allem defensiv viel Stabilität die letzten Wochen dazubekommen habt. Die Hoffnung auf einen Dreier bei euch kann ich ebenfalls gut nachvollziehen.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von VfL_El_Nino am 10.02.2023 um 14:51 Uhr bearbeitet

Dritte Spiel in Folge die bessere Mannschaft, aber wieder nur ein 0:0. Ob uns das weiter bringt oder nicht, kann man mMn noch gar nicht abschließend sagen.

Wir haben noch: bei Union, gegen den BVB, gegen Leverkusen, in Freiburg, bei den Bayern, gegen Frankfurt und in Leipzig an Gegnern aus der oberen Tabellenhälfte bzw. mehr oder weniger Spitzenteams. Holen wir da auch noch das ein oder andere Unentschieden, dann können das ganz wichtige Punkte werden die den Unterschied machen, ebenso wie eben Punkte in Gladbach und gegen Wolfsburg.

Die richtig wegweisenden Spiele werden gegen den VfB, in Bochum, in Augsburg und gegen die Hertha sein. Hier brauchen wir dann wirklich Siege und dazu so Spiele wie in Hoffenheim, gegen Werder oder in Mainz, wo man mit der aktuellen Leistung auch was mit nehmen kann. Holt man z.B. wirklich 10-12 Punkte gegen die 4 direkten Konkurrenten, gewinnt vielleicht noch gegen Werder oder in Mainz, dann können so Spiele wie heute den Unterschied ausmachen. Nächsten Sonntag bei Union würde ich das nächste 0:0 auf jeden Fall sofort nehmen, wichtig wäre dass an diesem Spieltag die 4 Teams vor uns am besten keinen einzigen Punkt holen.

The same procedure as every Matchday.

Unabhängig davon, dass der Schiri nicht gut war, aber mittlerweile nimmt das paranoide Züge an.

•Der Kommentator gegen Schalke
•Der Schiri aktiv gegen Schalke
•Der DFB und die DFL gegen Schalke
•Der liebe Gott gegen Schalke

Und das gleiche liest man in jedem Spieltagathread. Da wird der DFL hier reihenweise Betrug vorgeworfen und das nicht zum ersten mal. Angeblich will jeder im deutschen Fussball Schalke in die zweite Liga bringen, egal ob legal oder mit Betrug.

Meine Frage: Was hätte die deutsche Fussball-Liga davon, wenn Schalke in Liga zwei ist? Angeblich sind wir doch DAS Zugpferd neben Bayern und dem BvB? Also? Logik? Also außer paranoider Verfolgungswahn?

Mittlerweile nervt das im STT so dermaßen. Spätestens ab der zwanzigsten Minute fängt es an. Der Kommentator sagt was falsches, alle kleinen Dinge auf dem Feld werden natürlich tendenziös gegen Schalke ausgelegt und das schaukelt sich dann immer weiter hoch und gipfelt in wiederholten Betrugsvorwürfen. Mal unterschwellig ausgedrückt, mal ganz direkt. aber immer will irgendeine höhere Macht, dass der S04 aus der Liga fliegt. DFl, DAZN, SKY, alle haben sich in ihrer Abneigung gegen das ZUGPFERD S04 vereint...

Die Schiris sind sicher nicht gerade ein Qualitätsmerkmal, aber das zieht sich mittlerweile durch die europäischen Ligen und ist kein alleiniges Merkmal der Deutschen Liga. Diese ständigen Betrugsvorwürfe sind aber dermaßen drüber, da fällt mir nichts mehr zu ein.

Zunindest kann ich mir mittlerweile lebhaft vorstellen, wie es zur Gründung der Querdenkerbewegung kam.

Auch am nächsten Morgen fühlt es sich noch ziemlich mies an. Wieder mal den Gegner dominiert, wieder mal in den entscheidenden Szenen nicht zwingend genug gewesen. Wie alle Spiele unter Reis (Leipzig mal ausgenommen) macht das Spiel Mut und es ist eine Entwicklung zu erkennen. Aber wenn wir ehrlich sind, hätten wir aus den letzten Spielen eigentlich mindestens 4 Punkte mehr haben müssen.

Hinten stehen wir mit Jenz richtig gut und auch Yoshida hat sich ziemlich gefangen. Gestern fand ich ihn sogar stärker als seinen Nebenmann. Auch Brunner und Uronen funktionieren gut, spielerisch nach vorne könnten uns aber vielleicht Aydin und Ouwejan mehr helfen. Aydin fand ich gestern ordentlich, aber zwei mal
vehält er sich falsch zum Gegenspieler. Da muss er definitiv an seinem Stellungsspiel arbeiten.

Leider kriegen wir es vorne nicht hin, effizient Richtung Tor zu sein. Teilweise wird zu umständlich oder einfach nicht zielgerichtet genug. Frey fand ich gestern enorm stark, leider kommen die Außen aktuell nicht so richtig zur Geltung. Und wenn der Ball dann mal drin ist, hat der Schiedsrichter halt das letzte Wort.

Der Elfmeter ist von den Regeln her unstrittig, für mich aber „falsch“. Zum einen wird aus einer 0,0-Situation direkt eine 80-Torwahrscheinlichkeit. Zum anderen hält Wimmer den Fuß komplett untypisch nach hinten und „sucht“ den Kontakt. Aber wie gesagt, von den Regeln vertretbar. Die Szene Frey/Bornauw ist für mich Elfmeter: zum einen trifft Bornauw erst ausschließlich Frey und spielt dann den Ball, zum anderen geht der Arm ziemlich aktiv zum Ball. Am Ende ist es für mich vergleichbar mit Wolfsburgs Elfmeter: eigentlich keine Torgefahr, den Regeln nach aber Elfmeter.

Die Abseitsszene ist für mich ebenfalls fragwürdig. Bei DAZN ist es gleiche Höhe, laut VAR Abseits, weil die Linie auf Arnolds Schulter und nicht auf den ausgestreckten Arm gelegt wird…was ist denn nun richtig? Der abgepfiffene Vorteil ist dann ein KLARER Schiedsrichterfehler. Brand schaut gar nicht erst, was passiert und pfeift sofort ab. Aber die Szene passt zur restlichen Leistung des gesamten Teams: viele kleine Fehlentscheidungen, unter anderem zwei Ecken für uns, die deutlich keine waren. Eine einheitliche Linie war nicht existent und dass Arnold nach zwei taktkischen Fouls immer noch ohne Karte war, ist ein ziemlicher Witz. Aber gut, der DFB setzt eben auf Jungheit und nicht auf Kompetenz und da ist Brand mit 33 Jahren halt noch gut dabei.


Egal, weiter geht’s und die Leistung geht nach oben. Ob es zum Klassenerhalt reicht? Ich würde es nicht ausschließen.

Bei Abseits geht es leider um die Milimeter die nach Ziehen der Linie da sind oder eben nicht und nicht um eine Zweifelsfreie Perspektive.
Da wird im Keller von Spezialisten Schröder (oder gibt's inzwischen die halbautomatische auch in Deutschland), da wird das Lot angelegt und dann darf man darauf Vertrauen, dass der sympathische Herr, der diese Saison auch noch gar nicht mit Entscheidungen gegen Schalke aufgefallen ist, den richtigen Frame getroffen hat.

Für mich war das übrigens kein Handelfmeter den man per VAR geben sollte. Kann man als Handspiel Pfeiffen, aber Bornauw versucht den Arm am Körper zu halten und der Ballkontakt ist für das Fußballspiel auch einfach völlig egal.
Die Regelhüter können das gerne ausdiskutieren, aber im Sinne des Sports ist es kein Handspiel für mich.

Es ist nur leider wie immer: Alles läuft gegen uns. VAR Elfer aus dem Nichts, VAR Elfer selbst nicht bekommen. 2 Tore minimal Abseits. Eine Großchance unterbunden weil er den Vorteil nicht laufen lässt.
Das tut einfach weh.


Über 2/3 des Platzes hat Schalke gestern ein wahnsinnig gutes Spiel gemacht. Im Wolfsburger Drittel dann leider gar nicht.
Dafür waren Zalazars Standarts sehr gefährlich, das war ein echter Lichtblick. Aber da kommt dann natürlich die Weltklasse Parade von Casteels.
Es fühlt sich an wie verlorene Punkte, guckt man auf die Tabelle muss das aber nicht sein. Stuttgart und Hertha sind aktuell schlechter als wir. Wir brauchen dennoch irgendwann mal ein Tor.

Naja...
Wo fangen wir da an und wo hören wir auf? Auch in einem Halbkreis würde es Situationen geben in denen bspw. ein Spieler, zugedeckt von 3 Gegnern den Ball lausig annimmt, sodass der Ball 5 Meter aus dem Strafraum springt. Und wenn ihm dann trotzdem jemand auf den Schuh tritt, ist es auch Elfmeter.

Oder Krals Abseits gestern. Wäre nach NFL Regeln wohl nicht zurückgenommen worden, weil nicht so ganz klar ist, ob das Knie eines Gegners noch auf seiner Höhe war. Wir spielen aber halt Bundesliga, wo die werten Linienrichter mittlerweile die Flagge in der Regel unten lassen, wenn evtl. was spielentscheidenes passieren könnte.
Oder halt auch nicht, wenn ihnen danach ist.

Und da liegt mE eher der Hund begraben. Wir haben keine klare Verantwortungsteilung mehr:

Drexler(?), der einen Meter im Abseits steht, lässt man erstmal munter laufen und guckt sich das nach dem Tor an.
In einer anderen Situation, wo einer unserer Spieler ebenfalls einen Meter im Abseits steht, es aber aufgrund von Rückwertsbewegung um nichts mehr geht, hebt der Linienrichter dann doch mal selbstbewusst die Fahne.

Für mich sind das Beispiele, dass die Offziellen mittlerweile versuchen auf so zu pfeifen, dass sie nicht mehr angreifbar sind, und dementsprechend auch nicht mehr so entscheidungsfreudig sind.

Natürlich lässt sich ein fehlerhaft gepfiffenes Abseits nicht mehr zurücknehmen und zerstört viel. Aber wir sind an einem Punkt wo die Schiedsrichter in der Position sind in sekundenbruchteilen abschätzen zu müssen, ob sie laufen lassen oder nicht. Und meine Vermutung ist, dass diese Entscheidung nicht mehr vorrangig im Hinblick auf einen möglichen Vorteil fällt sondern eher aus Angst einen entscheidenen Fehler zu machen:
Der Schiedsrichter hat sicherlich den Zweikampf von Jenz gesehen. Er lässt aber laufen, weil er weiß, dass er diese Entscheidung nicht treffen braucht. Ebenso unsere Abseitstore. Vielleicht haben die Linienrichter das gesehen. Aber sie heben halt nicht die Fahne, weil es für sie deutlich "kostspieliger" ist uns die Chance zu nehmen, anstatt den VAR eingreifen zu lassen.

Gerade bei Krals Tor ist das dann eben besonders bitter. Denn das hätte früher gezählt, wenn der Linienrichter nicht aus irgendeinem Grund die Fahne sofort gehoben hätte.
Und das nimmt uns der VAR: Die Veranwortungsübernahme auf dem Platz ohne dass die Entscheidungen konsistent besser würden.

Kein normaler Mensch würde dem Linienrichter hier einen klaren Vorwurf machen können. Egal wie er entschieden hätte.
Meine These ist, dass wir da besser mit leben könnten als mit diesem Herumkorrigieren des VARs. Wenn der Schiedsrichter irgendwas falsch pfeift, was sich erst in der dritten Beobachtung der Superzeitlupe erkennen lässt, dann ist das blöd aber nachvollziehbar.
Mittlerweile wissen wir nicht mehr ob der Schiedsrichter zu gewissen Situatione auf dem Platz überhaupt eine Meinung hat und wie viel seines Handelns darauf ausgerichtet ist erstmal bloß nicht anzuecken.

Vielleicht wäre es deshalb wirklich besser den VAR wieder einzustampfen. Es werden Fehler passieren. Wir müssen uns dann aber mit den Menschen auseinander setzen und deren Fehlbarkeit.
Wenn dann die Abseitsfahne beim Frey Tor nicht hoch geht ärgert sich Wolfsburg. Linienrichter, die in dieser Situation aber ein Abseits übersehen, würden auch nicht mehr allzu lange Bundesliga pfeifen.
Man vermeidet aber, dass sich 60.000 komplett umsonst in den Armen liegen um eine Minute später enttäuscht zu werden.
Und das sind die Dinger, die uns mE mehr stressen. Auch wenn der Schiedsrichter den Elfmeter sofort gepfiffen hätte: Harte Entscheidung, klar. Aber die von uns, die vor'm Fernseher sitzen, sehen in der Zeitlupe deutlich, dass Jenz den Fuß drauf hat. Also ginge das schon in Ordnung.

Die Schiedsrichter sind durch diesen Hick-Hack ja auch nicht mehr zu beurteilen. Es ist ja im Nachhinein nicht mehr zu ermitteln, ob der Linienrichter bspw. die beiden Abseitspositionen bei den Toren nicht gesehen hat, was in einer Situation bedenklich wäre, oder ob er hat laufen lassen, weil er es für sehr sehr knapp hielt.

Ohne VAR könnten die Schiedsrichter ihre Entscheidungen auch wieder anders erklären und verantworten.
Irgendwas saudummes übersehen? Kann man nach dem Spiel so erklären. Ändert nichts am Fehler, ist aber menschlich. Wenn es dauernd passiert, braucht es bessere Schiedsrichter.
Zweikampf auf dem Feld anders eingeschätzt? Kann man so zu Protokoll geben. Hin und wieder ein empathisches "Sehe ich nach dem Betrachten der Bilder auch kritisch" kann Größe zeigen. Macht den Fehler nicht ungeschehen, zeigt aber das jemand Verantwortung übernimmt.
Dafür braucht es dann aber auch Persönlichkeiten unter den Schiedsrichtern, die das können und wollen. Schwer zu sagen, ob es davon genügend gibt, denn der VAR nimmt ihnen die Möglichkeit mit ihren Fehlern umzugehen.