Afrika

► Turniere in Afrika

01.11.2011 - 17:51 Uhr
In Afrika gibt es viele kleinere Turniere, für welche es sich nicht lohnt einen eigenen Thread zu eröffnen. Deshalb habe ich mir gedacht, dass man alle diese (internationalen) Turniere in einem einzigen Thread festhalten und diskutiern kann!

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Sénégal.
Zeige Ergebnisse 1-4 von 4.
► Turniere in Afrika |#1
12.12.2013 - 14:24 Uhr
Da es in weniger als einem Monat bereits losgeht und gerade so schön viel los ist hier im Thread kann eine Übersicht über den derzeitigen Vorbereitungsstand der Teilnehmer der CHAN nicht schaden. Oder ist in Anbetracht der enstehenden Leere im Januar durch das Päuschen vom großen Bruder Africa Cup ein User-Aufkommen zu erwarten das einen eigenen Thread rechtfertigen würde?


2014 African Nations Championship

Gruppe A

Südafrika (Danke für die Antwort, Shango!):
Da beim Veranstalter keine Abstellpflicht zum Turnier besteht lässt sich ausgerechnet zum Gastgeber wenig sagen. Das kann wohl von Heimvorteil + einige gestandene ABSA-Spieler = Topfavorit bis keinerlei Einspielen möglich + unerfahrene Truppe = Vorrundenaus reichen. Doch die Gäste seien gewarnt: bei der letzten Turnierausgabe trat man ebenfalls extrem unerfahren an und gewann dann gleich mal alle Gruppenspiele! Und da war man nicht Zuhause... Bekäme das 3:0 gegen Botswana zuletzt Relevanz käme die erste Vermutung zum Tragen, denn dort war man formidabel aufgestellt. Zieht man den dritten Platz vom COSAFA Cup im Juli heran (Halbfinalaus im Elfmeterschießen gegen Sieger Sambia) dürften die Erwartungen kaum geringer sein, auch dort waren sehr starke Spieler am Start.

Mosambik:
Ob andauernde Spiele gegen Simbabwe als Vorbereitung ausreichen? Anfang der Woche unterlag man beim „Lieblingsgegner“ 1:2 (Tor: António Alberto Diogo). Damit wurde eine Unentschieden-Serie von vier Partien beendet, die auch die Qualifikation fürs Turnier gegen Angola beinhaltete (in der ersten Runde kam Mosambik nach einer 0:3-Schlappe in Namibia weiter...im anschließenden Elfmeterschießen)! Beim COSAFA Cup der nun ein halbes Jahr zurückliegt sprang immerhin Rang 5 heraus. Da waren aber auch Zainadine (nun Nacional Funchal), Telinho (Ajax Cape Town) und Domingues (Mamelodi Sundowns) im Einsatz. Wichtigster Mann könnte aktuell neben Kapitän Almiro Lobo Stürmer Apson David „Sonito“ Manjate (natürlich beide Muçulmana) sein. Dem gelangen gleich mal alle Tore für sein Land beim COSAFA Cup. Aber er ist noch zum Probetraining bei den Kaizer Chiefs und hofft auf einen Vertrag (persönliche Chancen darauf wohl schlecht – die für Os Mambas daher eher gut...). Wenn diese Qualifikation gegen Angola nicht wär, hätte ich Mosambik als großen Außenseiter eingestuft...

Mali:
In der Qualifikation gab es enges 3:2 nach hin- und Rückspiel gegen Guinea. Ende Oktober nahm das Team am 6. Tournoi de l'Intégration UEMOA an der Elfenbeinküste teil und wurde ungeschlagen Gruppenzweiter hinter dem späteren Turniersieger Burkina Faso. Beste Spieler waren laut der hervorragenden africansoccer.weebly.com Cheick Doumbia (Stade Malien), Ousmane Keita (AS Korofina, 2.Liga) und Adama Traoré (CO Bamako, war dieses Jahr bei der U20-WM). Die drei stehen natürlich auch in der drei Wochen später nominierten 32köpfigen-Vorauswahl für die CHAN-Mannschaft. Momentan ist zwar die gerade gestartete Liga in der Heimat etwas in den Fokus gerückt und der Abstand zum nächsten Test mit dem 22.12. vs. Ghana etwas lang, doch schaut man sich die Vereine der 32 an wird klar: hier kommt 'ne starke Truppe. U.A. 7x Djoliba AC, 6x Stade Malien, aber auch insgesamt ein halbes Dutzend Jungs von der U20-WM. Außer etwas zeitintensiverer Vorbereitung dürften die Gegner der vermutlich vor allem defensivstarken Formation wenig voraus haben.

Nigeria:
Im letzten (Komplett-)Test gab es ein 0:1 in Jordanien. Ein respektables Ergebnis angesichts der Tatsache das der Gegner kurz vor den WM-Play-offs gegen Uruguay stand. Auch wenn die eigene Leistung wohl ausbaufähig war. Danach durften immerhin drei Viertel der fast sicheren Viererkette beim 2:2 gegen Italien ran und glänzten dabei stellenweise! Der Name Francis Benjamin muss an dieser Stelle genannt sein. Coach Keshi lamentierte diese Woche, die meisten Spieler hätten das Team per Auslandswechseln verlassen und man müsse quasi von vorn aufbauen. Tatsächlich haben viele Spieler den Sprung aus der NPL gewagt, aber die Aussage ist doch heillos übertrieben. Ein eingespielter Stamm steht fest wie bei kaum einem Gegner und soviel Zeit wie er seiner Mannschaft widmen kann ist sowieso reiner Luxus. Mit 30 Akteuren befindet man sich bereits wieder im Trainingslager. Mit dabei der „jugendliche Weltstar“ Kelechi Iheanacho. Vielleicht sollte das Hadern des Big Boss schon etwas Druck vom Team nehmen, immerhin war die Qualifikation auch bereits hauchdünn. Gegen ein wohl „machbares“ Team der Elfenbeinküste stand es nach 180min 4:3. An „ernsthaften“ Testgegnern in den nächsten Wochen mangelt es übrigens noch etwas...

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"Ich bau' hier nur Sauerampfer an..."
► Turniere in Afrika |#2
12.12.2013 - 14:27 Uhr
Gruppe B

Simbabwe:
In der Qualifikation wurden Mauritius und Sambia(!) ausgeschaltet. Der letzte Test gegen Mosambik (Tore: Simba Sithole & Ali Sadiki) wurde oben bereits erwähnt. Seitdem man erst im Finale des COSAFA Cup von Sambia gestoppt wurde gab es in nun sage und schreibe acht Länderspielen keine einzige Niederlage mehr (4 Siege, 4 Unentschieden – dabei ein 2:1 in Südafrika). Und auch beim COSAFA Cup spielte Simbabwe ausschließlich mit Spielern aus der eigenen Liga. Die Serie bedeutet ebenso, dass Coach Ian Gorowa noch ungeschlagen ist. Der genannte Sieg vs. Südafrika – das muss fairerweise erwähnt sein - wurde allerdings mit einer gehörigen Anzahl von Legionären (alle in Südafrika aktiv) errungen. Inwieweit das bei weiteren Spielen noch der Fall war hab ich nicht noch nachgeschaut. Die Konkurrenz sollte auch so gewarnt sein. Ergebnisse kommen offenbar mit und ohne ABSA Championship-Connection. Jetzt stehen noch Tests gegen Libyen und Guinea an. Auch die Vorbereitung läuft also sehr konsequent ab...

Marokko:
Nachdem man Titelverteidiger Tunesien schon in der Qualifikation kurzerhand aus dem Wettbewerb geworfen hatte (0:1,0:0) scheint es einzig Anfang Oktober noch einen Lehrgang für die CHAN-Auswahl gegeben zu haben. Der dort nominierte Kader beinhaltete sicherlich Qualität, doch ist er überhaupt noch als aktuell anzusehen? Nominiert wurde damals vom eben nicht mehr aktuellen Taoussi. Verbandsquerelen behindern die Vorbereitungen seitdem enorm und die Zeit wird allmählich knapp...
Und edit: eine Verwarnung der CAF schneit heute in Marokko herein. Man sorgt sich um die Einhaltung der Fristen des Turnieres angesichts der Führungslosigkeit von Mannschaft und Verband.

Uganda:
Wie bereits etwas weiter oben geschrieben ist Coach Sredojevic trotz des Viertelfinalaus beim CECAFA Cup mit seiner Mannschaft durchaus zufrieden gewesen, da er junge Spieler ausprobiert habe. Einschätzen können sollte er es wie kein Anderer, denn der Trainer kann Testspiele bestreiten lassen wie kaum ein Kollege. Eingespielt muss Uganda also in Südafrika antreten (eigentlich..., s.u.). In der Qualifikation gewann man beide Spiel gegen Tansania, beim CECAFA Cup ragt der Sieg gegen den Sudan heraus. Beste Torschützen waren dort Daniel Sserunkuma (Gor Mahia) und natürlich Star Emmanuel Okwi (SC Villa, vorher ES du Sahel) mit je zwei Turniertreffern. Und hier setzt auch das ABER an: denn neben Sserunkuma (Gor Mahia ist aus Kenia) füllten weitere Akteure die in Südafrika nicht teilnehmen dürfen Schlüsselrollen aus. Hat Sredojevic also geflunkert? Auszuschließen ist das nicht, ist doch der heimatliche Druck beim CECAFA Cup immer recht groß. Zweifele daran, dass das Niveau des Teams in Südafrika noch deutlich über das gerade Gezeigte angehoben werden kann...

Burkina Faso:
Die Qualifikation war eine der härteren: zwei Siegen gegen Togo schloss sich ein Krimi gegen Niger an der im nervenaufreibenden Elfmeterschießen endete. Es folgten in einer gezielten Präparation eine 0:1-Niederlage in Botswana, sowie „einmal Überfahren werden“ gegen Nigeria (1:4) im September. Die Super Eagles waren aber europa-unterstützt. Anfang November gelang dann der Sieg beim 6.Tournoi de l’Uemoa in der Elfenbeinküste. Torwart Mohamed Kaboré (ASFA Yennenga) wurde zum besten Spieler des Turniers gekürt. In AfricanSoccer.Weebly.com's Team of the Tournament fanden sich außerdem: Alassane Sango (ASFA Yennenga), Issoufou Dayo, Aboubacar Barro (beide Étoile Filante), Valentin Zoungrana (AS Sonabel) und Bassirou Ouédraogo (ASFA Yennenga) wieder. Letzterer trifft dann auch gleich zum Auftakt des WAFU Cups in Ghana drei Wochen später wieder. Ansonsten glänzen diesmal auch andere Namen mit überzeugenden Leistungen (z.B. Aboubacar Sidiki Traoré (Santos)), wenn es sich auch nicht derart im Ergebnis widerspiegelt wie in der Elfenbeinküste. Die heimische Liga (am Wochenende war der 1.Spieltag) der Étalons mag das Team nicht in den Fokus rücken, wage dennoch wenigstens einmal einen Tipp: das ist ein Geheimfavorit...Südafrika liegt Ihnen außerdem...


Ob es für die andere Hälfte des Turniers heute noch reicht? Über Erweiterungen, Ergänzungen und Verbesserungen würde ich mich natürlich freuen...

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"Ich bau' hier nur Sauerampfer an..."
► Turniere in Afrika |#3
13.12.2013 - 14:58 Uhr
CHAN-Ausblick (vorletzter Teil)

Gruppe C

Ghana:
Auch Ghana hat seinen vorläufigen Kader bereits veröffentlicht. Meister Asante Kotoko stellt dabei mit 7 von 28 Akteuren den deutlich größten Block. Sogar ein knappes Drittel der Auswahl blickt auf vorherige Auslandserfahrungen zurück. Ein erfahrenes Team also, wobei ich vermute das nicht unbedingt die „Alten“ für die größten Glanzlichter sorgen werden. Beim schlussendlichen Heimsieg (im Finale gegen starke Senegalesen) nach arg mühsamen Beginn des WAFU Cups erkor africansoccer.weebly.com dieses Quartett in die Auswahl des Turniers Stephen Adams, Godfred Saka (beide Aduana Stars), Kwabena Edusei (Asante Kotoko) und Abdul Latif Mohammed (Ashanti Gold). Die repräsentieren irgendwie mehrheitlich die goldene (Alters-)Mitte. Am 22.12. steht ein Testspiel gegen Mali an. Fünf Tage vorher beginnt das Trainingslager. Die Qualifikation gelang kampflos. Leider zog die Auswahl Benins zurück (leider, weil die auch Lokal-Potential haben...). Ende August steht noch eine 0:1-Niederlage in Tunis gegen Libyen zu Buche, aber dazu gleich mehr...

Kongo:
Ins Turnier kam man durch einen Sieg per Auswärtstorregel über DR Kongo. Äußerst respektabel. Danach allerdings versandet sie Spur der vermutlich größtenteils von AC Léopard und Diables Noirs gestellten Auswahl etwas. Letzte Woche wurde Claude Le Roy als neuer Trainer präsentiert, doch der hat fernere Ziele (Africa Cup 2015 und im gleichen Jahr das Heimspiel bei den Africa Games) und steht in Südafrika noch nicht am Spielfeldrand. Beim momentan stattfindenden CEMAC Cup in Gabun muss man womöglich vernachlässigte Vorbereitung jetzt nachholen und hat etwas Pech. Gruppengegner Zentralafrika erscheint nicht, so dass man nun zweimal gegen den Tschad antritt. Das erste Spiel entscheidet Rudy Guelor Bébey Ndiaye mit seinem Tor pro Kongo. Im Kader dieses Turniers scheinen mir mit Dmitri Magnoléké Bissiki, Lorry Nkolo, Hermann Nkodia und vor allem Harris Tchilimbou nur vier Spieler zu stehen die zuletzt auch zu WM-Quali-Spielen eingeladen waren. Da wäre mehr zu erwarten gewesen. Habe nicht das Gefühl es reicht zur Verteidigung des Titels in Gabun, geschweige denn zu großen Erfolgen beim CHAN...

Libyen:
Das Gegner Algerien in der Qualifikation gar nicht erst antrat kann Libyen natürlich locker verschmerzen. Nicht nur wegen einfachen Weiterkommens. Wenn ich das richtig zähle hat Libyen in diesem Jahr bereits 17 Länderspiele bestritten! Und relevant für den CHAN-Kader sind die alle, spielt doch der weitaus größte Teil des Teams in heimischen Gefilden. Bilanz: 8 Siege, 5 Unentschieden, 4 Niederlagen. Den in Gruppe B erwähnten Test gegen Simbabwe hat man wohl mittlerweile abgesagt. Aber was soll's...man hat ja genug Spiele...Eingespielt und nicht weit weg von Brasilien 2014: ganz klar Libyen gehört zum Favoritenkreis...

Äthiopien:
Im Gegensatz zu Ugandas Sredojevic lies Sewnet Bishaw beim CECAFA Cup (Aus im Viertelfinale) tatsächlich sehr viel zweite Garde ran. Außer Salahadin Bargicho war niemand dabei der in den letzten vier WM-Quali-Spielen im Einsatz war. Stattdessen verstärkte er zwar sein Team mit wenigen Auslandsakteuren (ebenfalls nicht erste Garde) um herauszufinden welche Akteure ins Standardteam aufsteigen könnten, aber viel Platz ist dort ohnehin nicht. Wenn alle Anderen können, fehlen „nur“ S.Said, G.Kebede, A.Hintsa, S.Bekele und A.Megersa. Das klingt zuerst heftig, kann aber kompensierbar (Tore machen könnte schwerer werden...) sein. Erstaunlicherweise bringen es die Walias genau wie Gruppengegner Libyen auf enorme 17 Länderspiele in diesem Jahr. In der WM-Quali-Gruppe - die keine schlechte war – blieb man ohne Niederlage, sieht man vom Forfait gegen Botswana ab. Gegen Nigeria dann war es insgesamt allerdings recht chancenlos. Knapp ging's in der Quali für die CHAN zu. Erst im Elfmeterschießen wurde Ruanda bezwungen. Alles in allem steht die Bilanz bei je sieben Siegen und Niederlagen, sowie drei Unentschieden (diesmal Botswana als Niederlage gesehen...). Im Libyen-Vergleich genießt Äthiopien aber auch einen Vorteil: Da Saint George bis in die Gruppenphase des Confed Cup vorstieß hat fast die Hälfte des zu erwartenden Kaders auch auf Vereinsebene beinahe höchstmöglichen Wettbewerb genossen. Das direkt nach der Auslosung gefällte Urteil einer obligaten „Todesgruppe“ hat sich bis heute eher noch verstärkt...

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"Ich bau' hier nur Sauerampfer an..."
► Turniere in Afrika |#4
14.12.2013 - 17:14 Uhr
War doch noch garnicht fertig...Danke!

CHAN-Ausblick (letzter Teil)

Gruppe D

Kongo DR:
Vorgestern nominierten auch die Leoparden ihre 28köpfige-Vorauswahl. Natürlich sind acht Spieler von TP Mazembe dabei (u.a. Kidiaba, Kasusula, Kimuaki, Mputu) was alleine schon den Status für dieses Turnierformat zementiert. Aber auch Jungs vom AS Vita Club (zu 7t) oder DC Motema Pembe (5) sind sicher nicht auf der Brennsuppe nach Südafrika am Schwimmen. Ungern verweise ich normalerweise auf die Historie, aber da sich bei der letzten und zweiten Ausgabe von den 16 diesmal qualifizierten Nationen nur Südafrika und eben DR Kongo für die K.o.-Runde empfahlen, sowie der Tatsache das die erste Ausrichtung der Veranstaltung an die Leoparden ging, werden und dürfen die Ambitionen dementsprechend sehr hoch sein. Was aktuellere Ergebnisse angeht verbucht das Team ebenfalls Alleinstellungsmerkmale. Die ersten 6 Länderspiele dieses Jahres endeten Unentschieden! Dann folgte in der CHAN-Quali die Schlappe gegen Kongo (aus nach Auswärtstorregel, also zusammen war's ein Unentschieden...) und der Erfolg in der zweiten Chance vs. Kamerun (0:1 & 1:1). Auch beim letzten WM-Quali-Spiel in Togo (1:2 verloren) waren danach viele Spieler aus der heimischen Liga im Kader. Nach der Gruppenauslosung formulierte Coach Jean Muntubile Ndiela hohe Ansprüche an die Vorbereitung für hohe Ziele beim Turnier und bekam diese erfüllt. Schon seit Mitte November durfte er an den ersten drei Tagen der Woche mit den Leoparden trainieren, die dann erst zu Ihren Vereinen zurückkehrten um in der Meisterschaft aktiv zu sein. Nur die Mazembe-Spieler waren von diesem System ausgeklammert. Mehrere Tests gegen Vereinsmannschaften fanden dabei statt. Im letzten gab es ein 1:2 gegen den AS Vita Club (quasi ein Trainingsspiel des Vereins...). Möglicherweise verleitet die klasse geführte Verbandsseite zu diesem Eindruck, aber bei derart konsequent betriebener Vorbereitung müssen die Leoparden im engsten Favoritenkreis des Turniers gesehen werden...

Mauretanien:
Der Aufschwung in Mauretaniens Fußball ist unverkennbar und wird in Südafrika auch seinen Höhepunkt finden. Doch für Jemanden der aus solchen Niederungen kommt ist damit schon weniger als ein Vorstoß in die K.o.-Phase gemeint... Neun Länderspiele wurden dieses Jahr bestritten, was ebenfalls Rekord sein dürfte. Zumindest bei den letzten Dreien (2xKanada, Oman = keine Niederlage, kein Gegentor) waren aber viele im Ausland aktive Spieler am Start. Ohne die wird es doch enorm schwer, aber wenigstens die Rolle des sympathischen Underdogs ist dann garantiert. Bleibt die Frage wie Liberia (mit zwei Siegen!) und erst recht Senegal (0:1, 2:0) in der Qualifikation ausgeschaltet werden konnten... Beim entscheidenden 2:0 (vor 20000 Zuschauern...) trafen jedenfalls Ahmed Cheikh El Khalil „Bessam“ Moulaye und Ahmed Denne Taghyoullah. Aus dieser Partie ist immerhin bislang nur ein eingesetzter Spieler mittlerweile ins Ausland gewechselt (Ismaël Diakité (CS Hammam-Lif)).

Gabun:
Im Kader der Panther wimmelt es von Spielern die in (oder zumindest im Dunstkreis) der „echten“ Nationalmannschaft unterwegs sind. Dennoch war es eine äußerst glückliche Qualifikation. Gegen ein leicht ersatzgeschwächtes, aber dennoch überlegenes Kamerun rettete Gabun sich ins Elfmeterschießen und dann nach Südafrika. Seitdem allerdings wurden scheinbar Fortschritte gemacht. Anfang der Woche wurde der gleiche Gegner (nun mit vorher fehlenden Spielern von Cotonsport) beim diesmal zuhause ausgetragenen CEMAC Cup mit 3:0 überrollt (Tore: Makon (ET), Mouele, Yakouya). Neben Edmond Mouele (AS Mangasport), gehören gestandene Recken wie Yves Bitseki Moto, Erwin Blynn Nguéma Obame, Étienne Alain Djissikadié (alle US Bitam – erinnert sei an das starke internationale Jahr des Clubs der noch weitere Spieler stellt...), Daniel Cousin (Sapins FC) und Franck Engonga (CF Mounana) u.A. zum Kader. Da fehlen sogar noch bekannte Namen die mittlerweile (immer noch positive Nachwehen des eigenen Africa Cups?) zurück in die Heimat gewechselt sind. Und die Talente im Aufgebot sind dabei auch noch nicht erwähnt...ein Geheimfavorit für Südafrika...

Burundi:
Überraschend gelang die Qualifikation gegen die aktuell (also zu spät?) wieder formstarken Teams aus Kenia und Sudan. Überraschend gut war auch die Performance der Clubs Vital'O und LLB Académic in der zurückliegenden internationalen Saison. Durchwachsen dagegen die Leistung beim gerade zu Ende gegangenen CECAFA Cup. Das beste Spiel war wohl das torlose Viertelfinale gegen Sambia, dass das Turnier für „Les Hirondelles“ im Elfmeterschießen beendete. Dort war man recht deutlich überlegen, aber im Abschluss ernüchternd schwach. Kapitän Hassan Hakizimana äußerte sich nach dem Spiel wie folgt: „ As players we are more than determined to let the world know that we have improved football in our country“, und bezog sich dabei schon auf den kommenden Südafrika-Auftritt. Glaube aber, das wird für den schon in Kenia weitgehend komplett angetretenen Kader sehr schwer...

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